約 4,335,034 件
https://w.atwiki.jp/oper/pages/264.html
第三幕 第一場 (マリーの小部屋。夜。ろうそくの灯。マリーが机の前に座って、聖書のページをめくっている、近くに子供がいる。マリーが聖書を読み始める。) マリー 「そして彼の口から偽りの言葉がもれたことはない」… 神様!神様!あたしの方を見ないでください! (さらにページを繰る) 「されどパリサイ人は、彼のところへ一人の不貞をはたらいた女を連れてきた。しかし、イエスは言った。『私はお前を罰したりはしない、行きなさい、そしてもう罪を犯すのはやめなさい。』」 神様! (顔を手で覆う。子供がマリーに身を摺り寄せる) この子を見ると胸が衝かれる。 あっちへおいき! (子供を、自分から突き放す) お天道様の下で、大きな顔をしてからに! (急にやさしくなって) いいえ、おいで、こっちへおいで! (子供を自分の方に引き寄せる) 母さんのところへおいで! 「昔々、可哀想な子がおったとさ、その子にゃ、父さんも母さんも無かったとさ…皆死んじまって、頼る者は世間にゃだあれもいなかったとさ、そんで子供はひもじくて、昼間も夜も泣いたんだとさ。そんで世間にゃ誰一人、頼れる者はいなかったとさ…」 フランツは来なかった、昨日も、今日も… (せわしく、聖書のページをめくる) マグダレーナのことは、なんて書いてあったっけ? 「そして、彼の足元に膝まづいて泣き、彼の足にキスをし、足を涙で濡らした、そして、彼の足に香油を塗った。」 (自分の胸を叩く) イエス様!あたしもあんたの足に香油を塗りたい! あんたはあの女を哀れんでやんなさった、 あたしのことも哀れんでください! 場面転換 - オーケストラ-後奏曲 第二場 (池のほとりの散歩道。たそがれ時。マリーとヴォツェックが右手より登場) マリー あっちの左の方へ行けば街に出るわ。 未だ遠いのよ。早くいらっしゃい! ヴォツェック ここにいるんだ、マリー、 こっちへ来て、座れよ。 マリー だって、あたし行かなきゃなんないのよ。 ヴォツェック 来いよ (彼女は腰を下ろす) おまえも、とうとうここまで来てしまったな、マリー。 おまえ、もう、足の痛むほど歩かなくていいんだぜ。 ここは、静かだなー! それに、暗いな-。 マリー、俺達が知り合ってからどれくらい経ったか、覚えてるかい? マリー 今度の聖霊降臨祭で、三年よ。 ヴォツェック それで、俺達、あとどれくらい保(も)つと思う? マリー (立ち上がる) あたし、行かなきゃ。 ヴォツェック 怖がってるのかい、マリー? お前、信心深いんだろ? (笑う) おまけに、いい人間で!おまけに、貞節で! (座ったまま、再度伸びをして、マリーの方に身をかしげ、また、まじめになって) マリー、お前、なんてうまそうな唇をしてる! (彼女にキスする) もっと何べんも、こんな風にキスできりゃ、おれ、天国と取っ替えたっていい、永遠の至福とやらとも! けど、そいつは叶わねえんだ! なんで、震えてるんだ? マリー 夜露が降りるわ。 ヴォツェック (独り言をささやく) 冷たくなった奴は、もう寒むかぁないんだ! お前が朝露にふるえるこたぁ、もうない。 マリー 何言ってんの? ヴォツェック 何も。 (長い沈黙。月が出る) マリー なんて赤いお月さんなんだろう! ヴォツェック まるで、血まみれのナイフみてえだ! (ナイフを取り出す) マリー なんで震えてるの? (飛び上がる) なにする気よ? ヴォツェック なにもせん、マリー! けど、他の奴にも、なにもさせんぞ! (彼女を捕まえて、首にナイフを突き刺す) マリー 助けて! (崩れこむ。ヴォツェック、彼女の上に身をかがめる。 マリー死ぬ) ヴォツェック 死んだ! (おずおずと身を起こすと、音も立てないで走り去る) 場面転換 - オーケストラ - 移行部 (H) 第三場 (居酒屋。夜。暗い灯。娼婦達と若者達が、荒々しい、テンポの早いポルカを踊っていて、その中には、マルグレートもいる。ヴォツェックが、テーブルの前に座っている。 ヴォツェック 皆、踊れ、もっと、汗臭くなるまで踊れ。手前ら、どの道悪魔にかっさらわれるんだ! (ワインを喉に流し込む。ピアノ弾きの方にむかって、大声で叫ぶように) ライン川の岸辺を、三人の男が馬に乗って行った。 酒屋のおかみのところへ飲みに行った。 あたしのワインは上等だ、あたしのビールは澄んでいる、 あたしの娘は、…の上に寝転がって こん畜生! (飛び上がって) マルグレート、来いよ! (マルグレートと踊り、二、三度ステップを踏む。急に立ち止まる) こっちだマルグレート、ここにすわれよ! (彼女を、彼のテーブルのところに導いて、自分の膝の上に座らせる) マルグレート、お前、カッカしてるな。 (彼女を抱きしめ、また放す) 待ってろよ、お前も冷たくなるんだ! 歌は歌えないのか? マルグレート (舞台上のピアニストの伴奏で歌う) シュヴァーベンの郷(くに)なんかに、行くのはいやよ、 長いドレスなんか、着るのはいやよ だって、長いドレスや、先のとんがった靴なんか、 下女に、似合いはしないんだもの。 ヴォツェック (急に興奮して) いらん!靴はいらん。裸足でだって地獄にゃ行ける! 俺、今日は憂さ晴らしがしたいんだ。暴れたいんだ…。 マルグレート けど、あんた手に何つけてんの? ヴォツェック 俺?俺? マルグレート 赤い!血だ! ヴォツェック 血?血? (二人の周りに人が寄ってくる) マルグレート 確かに…血よ! ヴォツェック きっと、うっかりして、自分で切っちまったんだ、右の手… マルグレート だったら、どうして、肘のところまで? ヴォツェック 肘で、拭ったんだ。 若者達 右の手を、右の腕でか? ヴォツェック 何が言いたんだ?てめえらの知ったことか? マルグレート おお、いやだ!人間の血の匂いだよ! ヴォツェック 俺が人でも殺したってのか? 若者達 血だ、血だ、血だ、血だ! 娼婦達 本当だ、人間の血の匂いがしてるわ! ヴォツェック どけ!でなけりゃ、くたばりたいのか! (外へ飛び出していく) 場面転換 - オーケストラ - 後奏曲 第四場 (森の中、池のほとりの小道。先程と変わらぬ月夜。ヴォツェックがふらつきながら、あわてふためいて登場。何かを探す風で立ち止まる。) ヴォツェック ナイフは?ナイフはどこへ行った?そのへんに放ったんだ… もっと近くだ、もっと。 怖気がする! あそこで何か動いてるぞ。 静かだ!何もかも、しんとして、死んでる… 人殺し!人殺し!やっ!呼んでる。いや、俺の声だ。 (ふらふらしながら、さらに数歩進み、死体に突き当たる。) マリー!マリー! 首に巻いてる赤い紐は何だ? お前は、あの耳飾りと同じように、その赤い首飾りを、 自分の罪であがなったんだ! お前の黒い髪の毛、なんでそんなに、乱れてるんだ? 人殺し!人殺し! 皆が俺を探しに来るだろう… ナイフが俺をばらすんだ! (気の狂ったように、探す) あった!これだぞ。 (池の縁で) そーれ!沈んでしまえ! (ナイフを投げ込む) 暗い水のなかに、石ころのように沈んでいく。 (血のように赤い月が雲の間から顔を見せる。ヴォツェック振り仰ぐ) だが、月が俺をばらすんだ…あの血染めの月が。 世界中にふれまわるってのか?! ナイフが、岸辺に近すぎるぞ。泳ぎに来る奴や、 貝を採りにもぐる奴が見つけるに違いない。 (池に入ってゆく) 見つからない… だが、体を洗わにゃならん。 血がついてるからな。ここに、染みがある…ここにも。 あー!あー!俺は血で体を洗っとるんだ! 水は血だ…血だ… (彼はおぼれる) (医者が登場、後ろから大尉がついてくる) 大尉 待った! 医者 (立ち止まる) きこえますかい?あっちです! 大尉 ややっ!何か音がした。 (同様に立ち止まる) 医者 (池を指差しながら) ああ、あそこだ! 大尉 池の水だ。 水が呼んでるんだ。 もう長いこと、溺れた者が無かったからなあ。 博士、行きましょうぜ! 聞き耳を立てるのは良くない。 (医者を引っ張ってゆこうとする) 医者 (だが立ち止まったままで、耳を澄ます) 人間が死ぬときのような唸り声だ。 誰かが溺れとる! 大尉 気味が悪い!赤い月に灰色の霧。 聞こえますかい?また、喘えぎ声だ。 医者 静まった…もうすっかり静かだ。 大尉 行きましょうぜ!早く、行きましょうぜ! (医者を引っ張ってゆく) 場面転換 - オーケストラ - エピローグ: 一つの調を用いたインヴェンション 第五場 (マリーの家の前の道路。明るい朝。太陽が降り注いでいる。子供達がわいわいと騒ぎながら遊んでいる。マリーの子供は、棒馬にまたがっている。) 遊んでいる子供達 廻れ、廻れ、数珠の輪になって、廻れ! 廻れ、廻れ、数珠の輪になって、廻れ… (他の子供達が、ばたばたと駆け込んで来て、遊戯と歌が途切れる) 駆け込んで来た子供達の一人 ねぇ、ケーテ!…あのマリーが… 子供 二 どうしたの? 子供 一 知らないの?もう皆、あっちへ行っちゃったよ。 子供 三 (マリーの子供に向かって) お前!お前の母ちゃん、死んじゃったよ! マリーの息子 (棒馬にまたがったまま) ホップ!ホップ!ホップ!ホップ!ホップ!ホップ! 子供 二 どこでさ? 子供 一 外に倒れてるよ、道の上、池の側。 子供 三 行こう、見に行こう! (すべての子供が駈け去ってゆく) マリーの息子 (棒馬にまたがったまま) ホップ!ホップ!ホップ!ホップ!ホップ!ホップ! (一瞬ためらっているが、すぐに他の子供達の後を追って、棒馬を駆ってゆく) DRITTER AKT ERSTE SZENE Mariens Stube. Es ist Nacht. Kerzenlicht. Marie sitzt am Tisch, blättert in der Bibel; das Kind in der Nähe. Sie liest in der Bibel MARIE Und ist kein Betrug in seinem Munde erfunden worden« ... Herr-Gott! Herr-Gott! Sieh mich nicht an! blättert weiter »Aber die Pharisäer brachten ein Weib zu ihm, so im Ehebruch lebte. Jesus aber sprach "So verdamme ich dich auch nicht, geh hin, und sündige hinfort nicht mehr." « Herr-Gott! schlägt die Hände vors Gesicht. Das Kind drängt sich an Marie. Der Bub gibt mir einen Stich in s Herz. Fort! stösst das Kind von sich Das brüst sich in der Sonne! plötzlich milder Nein, komm, komm her! zieht das Kind an sich Komm zu mir! »Es war einmal ein armes Kind und hatt keinen Vater und keine Mutter ... war Alles tot und war Niemand auf der Welt, und es hat gehungert und geweint Tag und Nacht. Und weil es Niemand mehr hatt auf der Welt ... « Der Franz ist nit kommen, gestern nit, heut nit ... blättert hastig in der Bibel Wie steht es geschrieben von der Magdalena? ... »Und kniete hin zu seinen Füssen und weinte und küsste seine Füsse und netzte sie mit Tränen und salbte sie mit Salben.« schlägt sich auf die Brust Heiland! Ich möchte Dir die Füsse salben! Heiland! Du hast Dich ihrer erbarmt, erbarme Dich auch meiner! Verwandlung - Orchester-Nachspiel ZWEITE SZENE Waldweg am Teich. Es dunkelt. Marie kommt mit Wozzeck von rechts. MARIE Dort links geht s in die Stadt. s ist noch weit. Komm schneller! WOZZECK Du sollst dableiben, Marie. Komm, setz Dich. MARIE Aber ich muss fort. WOZZECK Komm. sie setzen sich Bist weit gegangen, Marie. Sollst Dir die Füsse nicht mehr wund laufen. s ist still hier! Und so dunkel. - Weisst noch, Marie, wie lang es jetzt ist, dass wir uns kennen? MARIE Zu Pfingsten drei Jahre. WOZZECK Und was meinst, wie lang es noch dauern wird? MARIE springt auf Ich muss fort. WOZZECK Fürchst Dich, Marie? Und bist doch fromm? lacht Und gut! Und treu! zieht sich wieder auf den Sitz; neigt sich, wieder ernst, zu Marie Was Du für süsse Lippen hast, Marie! küsst sie Den Himmel gäb ich drum und die Seligkeit, wenn ich Dich noch oft so küssen dürft! Aber ich darf nicht! Was zitterst? MARIE Der Nachttau fällt. WOZZECK flüstert vor sich hin Wer kalt ist, den friert nicht mehr! Dich wird beim Morgentau nicht frieren. MARIE Was sagst Du da? WOZZECK Nix. Langes Schweigen. Der Mond geht auf. MARIE Wie der Mond rot aufgeht! WOZZECK Wie ein blutig Eisen! zieht ein Messer MARIE Was zitterst? springt auf Was willst? WOZZECK Ich nicht, Marie! Und kein Andrer auch nicht! packt sie an und stösst ihr das Messer in den Hals MARIE Hilfe! sinkt nieder. Wozzeck beugt sich über sie. Marie stirbt. WOZZECK Tot! richtet sich scheu auf und stürzt geräuschlos davon Verwandlung - Orchester-Uberleitung (H) DRITTE SZENE Eine Schenke. Nacht. Schwaches Licht. Dirnen, unter ihnen Margret, und Burschen tanzen eine wilde Schnellpolka. Wozzeck sitzt an einem der Tische. WOZZECK Tanzt Alle; tanzt nur zu, springt, schwitzt und stinkt, es holt Euch doch noch einmal der Teufel! stürzt ein Glas Wein hinunter; den Klavierspieler überschreiend Es ritten drei Reiter wohl an den Rhein, Bei einer Frau Wirtin da kehrten sie ein. Mein Wein ist gut, mein Bier ist klar, Mein Töchterlein liegt auf der ... Verdammt! springt auf Komm, Margret! tanzt mit Margret ein paar Sprünge. Bleibt plötzlich stehen Komm, setz Dich her, Margret! führt sie an seinen Tisch und zieht sie auf seinen Schoss nieder Margret, Du bist so heiss drückt sie an sich; lässt sie los Wart nur, wirst auch kalt werden! Kannst nicht singen? MARGRET vom Klavierspieler auf der Bühne begleitet, singt In s Schwabenland, da mag ich nit, Und lange Kleider trag ich nit, Denn lange Kleider, spitze Schuh, Die kommen keiner Dienstmagd zu. WOZZECK auffahrend Nein! keine Schuh, man kann auch blossfüssig in die Höll geh n! Ich möcht heut raufen, raufen ... MARGRET Aber was hast Du an der Hand? WOZZECK Ich? Ich? MARGRET Rot! Blut! WOZZECK Blut? Blut? Es stellen sich Leute um sie. MARGRET Freilich ... Blut! WOZZECK Ich glaub , ich hab mich geschnitten, da an der rechten Hand ... MARGRET Wie kommt s denn zum Ellenbogen? WOZZECK Ich hab s daran abgewischt. BURSCHEN Mit der rechten Hand am rechten Arm? WOZZECK Was wollt Ihr? Was geht s Euch an? MARGRET Puh! Puh! Da stinkt s nach Menschenblut! WOZZECK Bin ich ein Mörder? BURSCHEN Blut, Blut, Blut, Blut! DIRNEN Freilich, da stinkt s nach Menschenblut! WOZZECK Platz! oder es geht wer zum Teufel! stürzt hinaus Verwandlung - Orchester-Nachspiel VIERTE SZENE Waldweg am Teich. Mondnacht wie vorher. Wozzeck kommt schnell herangewankt. Bleibt suchend stehen. WOZZECK Das Messer? Wo ist das Messer? Ich hab s dagelassen ... Näher, noch näher. Mir graut s! Da regt sich was. Still! Alles still und tot ... Mörder! Mörder! Ha! Da ruft s. Nein, ich selbst. wankt suchend ein paar Schritte weiter und stösst auf die Leiche Marie! Marie! Was hast Du für eine rote Schnur um den Hals? Hast Dir das rote Halsband verdient, wie die Ohrringlein, mit Deiner Sünde! Was hängen Dir die schwarzen Haare so wild? Mörder! Mörder! Sie werden nach mir suchen ... Das Messer verrät mich! sucht fieberhaft Da, da ist s am Teich So! Da hinunter wirft das Messer hinein Es taucht ins dunkle Wasser wie ein Stein. Der Mond bricht blutrot hinter den Wolken hervor. Wozzeck blickt auf Aber der Mond verrät mich ... der Mond ist blutig. Will denn die ganze Welt es ausplaudern?! - Das Messer, es liegt zu weit vorn, sie finden s beim Baden oder wenn sie nach Muscheln tauchen. geht in den Teich hinein Ich find s nicht ... Aber ich muss mich waschen. Ich bin blutig. Da ein Fleck ... und noch einer. Weh! Weh! ich wasche mich mit Blut! Das Wasser ist Blut ... Blut ... Er ertrinkt. Der Doktor tritt auf, der Hauptmann folgt ihm. HAUPTMANN Halt! DOKTOR bleibt stehen Hören Sie? Dort! HAUPTMANN Jesus! Das war ein Ton. bleibt ebenfalls stehen DOKTOR auf den Teich zeigend Ja, dort!. HAUPTMANN Es ist das Wasser im Teich. Das Wasser ruft. Es ist schon lange Niemand ertrunken. Kommen Sie, Doktor! Es ist nicht gut zu hören. will den Doktor mit sich ziehen DOKTOR bleibt aber stehen und lauscht Das stöhnt als stürbe ein Mensch. Da ertrinkt jemand! HAUPTMANN Unheimlich! Der Mond rot und die Nebel grau. Hören Sie? jetzt wieder das Ächzen. DOKTOR Stiller ... jetzt ganz still. HAUPTMANN Kommen Sie! Kommen Sie schnell. zieht den Doktor mit sich Verwandlung - Orchester-Epilog Invention über eine Tonart FÜNFTE SZENE Strasse vor Mariens Tür. Heller Morgen. Sonnenschein. Kinder spielen und lärmen. Mariens Knabe auf einem Steckenpferd reitend. DIE SPIELENDEN KINDER Ringel, Ringel, Rosenkranz, Ringelreih n! Ringel, Ringel, Rosenkranz, Rin ... unterbrechen Gesang und Spiel, andere Kinder stürmen herein EINS VON IHNEN Du Käthe! ... Die Marie ... ZWEITES KIND Was is? ERSTES KIND Weisst es nit? Sie sind schon Alle naus. DRITTES KIND zu Mariens Knaben Du! Dein Mutter ist tot! MARIENS KNABE immer reitend Hopp, hopp! Hopp, hopp! Hopp, hopp! ZWEITES KIND Wo is sie denn? ERSTES KIND Drauss liegt sie, am Weg, neben dem Teich. DRITTES Kommt, anschaun! Alle Kinder laufen davon. MARIENS KNABE reitet Hopp, hopp! Hopp, hopp! Hopp, hopp! zögert einen Augenblick und reitet dann den anderen Kindern nach. All rights reserved © Kimiyo Berg,Alban/Wozzeck
https://w.atwiki.jp/sioyakitetrisopener/pages/11.html
MIT imageプラグインエラー ご指定のURLはサポートしていません。png, jpg, gif などの画像URLを指定してください。 MITとは、1巡目にTSMを打ち、その後インペリアルクロス→トリニティと組むテンプレである。 火力 1巡目 2巡目 3巡目 4巡目 5巡目 合計 平均 TSM TSD TSD TSD TSD OSZ土台 ほぼ確定 アドリブ アドリブ 0 5 5 5 5 20 4
https://w.atwiki.jp/oper/pages/918.html
第1幕 家で 貧乏な小さな部屋。奥には低いドアと森を見下ろす小さな窓。左手には煙突が上に付いたストーブ。壁にはさまざまな大きさのほうきが掛かっている。ヘンゼルはドアのところでほうき作り、グレーテルはストーブのそばで彼と向かい合って靴下を編んでいる 【グレーテル】 ズーゼ、かわいいズーゼ、わらの中でごそごそするのは何? はだしのガチョウよ くつを持っていないの くつ屋さんに革はあるけど 木型がないの だからガチョウに作ってあげられないのよ... 【ヘンゼル】 (さえぎって) ああ、だからガチョウははだしで歩くのか! 【グレーテル】 (つづけて) ...くつをね! 【ヘンゼル】 ねんねんころり、これは困った! だれがお金をくれるんだろう 砂糖やパンを買うための? ぼくはベッドを売っちゃって わらの上に寝てるから 羽毛がささることもないし、かまれることもないんだ... 【グレーテル】 (さえぎって) ああ、あたしはハラペコ虫にかまれてるわ! 【ヘンゼル】 (つづけて) ...ノミにね! (仕事をほうり投げて立ち上がる) ああ、だけど今すぐに母さんが家に帰ってくれたらなあ! 【グレーテル】 (立ち上がって) ああ、そうね、あたしももう待てないわ、おなかがすいて! 【ヘンゼル】 何週間もひからびたパンばっかり これじゃたまらないよ! ひどいごはんだ! 【グレーテル】 でもね、ヘンゼル、おぼえてるでしょ 父さんがよく言うことを おかあさんがおちこんでるときに "「いちばん困っているときにこそ 神さまが手をさしのべてくださるんだ」って" 【ヘンゼル】 そうだね、それはとってもすばらしく、本当っぽくきこえるけど でもその言葉じゃ おなかはいっぱいにならないんだ! ねえ、グレーテル、もうどのくらいたったかなあ ぼくたちがおいしいごちそうを食られなくなってから たまごケーキやバターロールなんかの ぼくはもうほとんど味をおぼえてないや ああ、グレーテル、ぼくは... 【グレーテル】 (彼の口をおさえて) シーッ、おこった顔しないでよ! がまんして、たのしい顔しましょ! この顔は - きゃあ、こわいわ! 自分で見てごらんなさい イジワルさんみたいに見えるわよ! (彼女はほうきを手に取る) イジワルさんは出て行け おうちから 出て行け! あたし あんたに教えてあげるわ 心を沈ませて 悩みをふやして 喜びにさからうやり方をね! イジワルさん イジワルさん 灰色の妖精さん むっつり どんより おこった顔 あっち行け 逃げて行け、みすぼらしい妖精さん! むっつり どんより おこった顔 あっち行け 逃げて行け、みすぼらしい妖精さん! 【ヘンゼル】 (ほうきを一緒につかんで) イジワルさんは出て行け! 【グレーテル】 イジワルさんは出て行け! 【ヘンゼル】 もうこれ以上ガマンできない! 【グレーテル】 おうちから 出て行け! 【ヘンゼル】 いつでもぼくを... 【グレーテル】 お腹がグーグー鳴ったって あきらめたりしないし 何も聞いたりしない すぐにあんたを追いかけるわ! 【ヘンゼル】 ...苦しめるんだ 腹ペコ虫がかじるんだ! もう元気が出せないし もうこれ以上ガマンできないんだ! イジワルさんは... 【ふたり】 イジワルさん イジワルさん 灰色の妖精さん むっつり どんより おこった顔 あっち行け 逃げて行け... 【グレーテル】 みすぼらしい妖精さんは 【ヘンゼル】 妖精さんは! 【グレーテル】 これでいいわ!もう文句を言わないんだったら あたし ヒミツをおしえてあげる 【ヘンゼル】 ヒミツだって!うれしいやつだったらいいな! 【グレーテル】 ねえ 聞いてよ おにいちゃん すてきなのよ! あのポットの中を見てごらんなさい ミルクが入ってるでしょ きょう おとなりの人がくれたのよ おかあさんが家に帰ってきたら きっと作ってくれるわ とってもおいしいライスプディングを 【ヘンゼル】 (おおよろこびで) プディングだ!ヘイ! (彼は部屋のまわりをおどり回る) プディングだ、プディングだ、すてきなプディングだ! プディングのあるところ ヘンゼルありだ! ミルクの上のクリームはどのくらい厚いんだろう 味をみてみよう! -(指でクリームをなめる) うまい!みんなすくって食べれたらなあ! 【グレーテル】 ヘンゼル どうしてつまみ食いするの?恥ずかしくないの? (彼女は彼の指をたたく) 指をどけなさい つまみ食いするわるい子ちゃん! すぐに仕事にもどりましょ! 時間までにおわらせるのよ! おかあさんが家に帰ってきたときに、ちゃんとできてなかったら 知ってるでしょ - なまけ者がどうなるか! 【ヘンゼル】 (ポケットに手をつっこんで) 仕事だって?何を考えてるんだ そんなこと考えたこともないや いつでもぼくを苦しめるから 頭にも浮かばないのさ それよりも陽気にダンスをしようよ 【グレーテル】 ダンス!ダンス! あたし楽しいことも大好き! それから歌うのよ 元気いっぱいに あたしたちにおばさんが教えてくれた歌を ダンスの曲が さあ楽しくひびくのよ! おにいちゃん 一緒に来て踊りましょ おにいちゃんの両手をあたしが取って 一回外へ 一回中へ ぐるっと回るの 簡単でしょ! (ヘンゼルはやってみるがぎこちない) 【ヘンゼル】 ダンスはぼくは苦手だな 妹よ、それができないんだ だからやりかたを見せてくれよ それでダンスを覚えるからさ 【グレーテル】 足を出して タップ タップ タップ 手を叩いて クラップ クラップ クラップ 一回外へ 一回中へ ぐるっと回るの 簡単でしょ! 【ヘンゼル】 足を出して... (等々) ... 回るのか 簡単だな! 【グレーテル】 まあ じょうずじゃない! あたしが思ってもみなかったほどにね じゃああたしに見せてね ヘンゼルが どんなダンスを覚えたのか! 頭を振って ニック ニック ニック 指を鳴らして ティック ティック ティック 一回外へ 一回中へ ぐるっと回るの 簡単でしょ! 【ヘンゼル】 頭を振って... (等々) ... 回るのか 簡単だな! 【グレーテル】 おにいちゃん じゃあしっかり見ててよ グレーテルがこれからすることを! うでとうでを組んで ペアになって踊りましょ! さあ! (彼女はヘンゼルと腕を組む) 【ヘンゼル】 ぼくはダンスが好きさ、楽しくやるのも好きさ 一人でいるのは楽しくないや 【ふたり】 悲しんだり泣いたりするのは好きじゃない ずーっと幸せでいたいの! 私はダンスが大好き (等々) 【グレーテル】 (ヘンゼルを歩かせながら彼の回りで踊り...) トラ ラ ラ タララ (等々) (...そして彼をひと押しする) ぐるっと回るのよ ねえヘンゼル! ぐるっと回るのよ ねえハンスちゃん! あたしのところへ来て あたしのところへ来て 輪になって回るダンスよ! 【ヘンゼル】 あっちへいけ あっちへいけ ぼくはりっぱなハンスだぞ! ちっちゃな女の子とはおどらないんだ だってばかみたいだもの! 【グレーテル】 さあ りっぱなハンスちゃん、さあ おばかなハンスちゃん、 あたしつかまえてくるっと回しちゃうわ (前と同じように彼の回りで踊り...) トラララ トラララ (等々) (...そして彼をひと押しする) ぐるっと回るのよ ねえヘンゼル! ぐるっと回るのよ ねえハンスちゃん! 【ヘンゼル】 (グレーテルのまわりでダンスしながら) トラララ トラララ (等々) おや 妹ちゃん おや グレーテルちゃん くつ下に穴があいてるよ! 【グレーテル】 ああ おにいちゃん、ああ ヘンゼルちゃん あたしにイジワルするつもり? イジワルな男の子とはおどらないわ だってばかみたいだもの! 【ヘンゼル】 おこっちゃダメだよ かわいい妹ちゃん ぼくがつかまえてぐるっと回しちゃうぞ (おたがいの回りを踊りまわる) 【グレーテル】 (歓呼しながら) トラララ トラララ (等々) ぐるっと回るのよ (等々) 【ヘンゼル】 トラララ トラララ (等々) 【ふたり】 おどろよたのしく ハイッサ たのしくおどろう あとでがっかりしないように! 【グレーテル】 もしもくつ下がすっかりダメになったら... 【ヘンゼル】 もしもくつがすっかりダメになったら... 【グレーテル】 おかあさんが新しいのを編んでくれるわ! 【ヘンゼル】 くつ屋さんが新しいのを作ってくれるさ トラララ トラララ (等々) 【グレーテル】 ぐるっと回るのよ (等々) 【ヘンゼル】 トラララ トラララ (等々) (それからふたりはおたがいの手をつかむ...) 【ふたり】 トラララ (等々) (...そして輪になってどんどんはやく回り とうとうバランスをくずして床の上にたおれてしまう まさにそのとき ドアが開いておかあさんが見える それを見て子供たちは地面からおきあがる) 【おかあさん】 こらっ! 【グレーテル】 おかあさんだ! 【ヘンゼル】 いけない、おかあさんだ! 【おかあさん】 何をしてたのか説明なさい! 【グレーテル】 ヘンゼルが... 【ヘンゼル】 グレーテルが... 【グレーテル】 ...しようって言ったのよ... 【ヘンゼル】 ...ぼくにやれって... (母親が入てきて、バスケットの留め金を外すと下に置く) 【おかあさん】 おまち いたずらなわんぱくども! これが仕事だっていうのかい、さけんだり 歌ったりするのが?おまつりみたいに とんだりはねたりするのが? 親が朝はやくから 夜おそくまで くたくたになって働いているってのに (彼女はヘンゼルをひっぱたく) おしおきだよ! 見せなさい いままで何をしてきたのか? (向き直って) どうしたい、グレーテル? くつ下は編めたのかい? そして、おまえだ、このなまけもの あれだけの時間で こんな少しのほうきもできなかったのかい? こんな役たたずは、つえを持ってきて 力いっぱいぶっていやるよ! (子供たちを追いかけるのにいっしょうけんめいで ミルクのポットをテーブルの上でおしてしまい ポットは床の上におちて割れてしまう)あらやだ!ポットがこわれてしまったわ! (泣きながら) いったいどうやって晩ごはんをつくったらいいの? (彼女はスカートの上にこぼれたミルクをみつめる ヘンゼルはかくれてクスクスと笑う) 何だい!悪ガキめ 私をもの笑いにするのかい? (つえを持ってヘンゼルを追いかける 彼は開いたドアから外へ逃げだす) かくごなさい おとうさんが帰ってくるのを! (あらあらしくカベからカゴを取ってそれをグレーテルにつきだして) いっておいで!森の中の岩山まで そこでイチゴをさがしてくるんだよ!すぐ行けるね? もしそのカゴをいっぱいにせずに帰ってきたら カベまでとんでいくくらいこっぴどくぶちのめしていやるからね! (子供たちは森の中にかけこんでゆく。おかあさんはテーブルのところにぐったりして座りこむ) いいポットがこなごなになってしまったわ! ああ あせってはろくなことがないわ! (顔を手でおおって) 神さま お金をおめぐみください! (すすり泣く) 生きてくのに必要なものが何もないのです うちのチビたちにたべさせてやるパンのかけらさえも! ひとしずくもナベの中にはないし 戸棚の中にもひとかけらもない ずっと水ばかりのんでいます! (彼女は手で頭を抱え込む) 私は疲れて 疲れて死にそうです!神様お金をお恵みください! (腕を枕にして眠りこんでしまう) (遠くから声が聞こえてくる) 【おとうさんの声】 ラ・ラ・ラ・ラ、ラ・ラ・ラ・ラ、 ハイッサ かあさん わしはここだよ! 運んできたぞ しあわせとよろこびを! (少し近づく) ああ わしら貧乏 貧乏人は 毎日 きょうとおんなじさ さいふの中には大きな穴があいてて 胃ぶくろにはもっと大きな穴がある ラン・ラ・ラ・ラ、ラ・ラ・ラ・ラ、 腹ペコは最高のコックだな! ラン・ラ・ラ・ラ、ラ・ラ・ラ・ラ、 腹ペコは最高のコックだな! (窓のところからこのほうき作りの頭が見えてくると 続いてほろ酔いかげんで彼が背負いカゴをせなかに乗せて中に入ってくる) そうさ、金持ちはたらふく食べられるけれど わしらにゃ食べるものは何もない かじってばかりさ 一週間 七日の間 骨だけを! ラン・ラ・ラ・ラ (等々) そう はらペコはおいしい料理をつくってくれる その腕前を生かしてな だけどいくら腕が立っても ナベがからっぽじゃ どうしようもないか? ラ・ラ・ラ・ラ、ラン・ラ・ラ・ラ、 ブランデーはわしの命の水だな! ラン・ラ・ラ・ラ、ラン・ラ・ラ・ラ、 (眠っているおかあさんのところによろよろと近づいて 大きな音をたててキスをする) かあさん、ごらんよ わしの持ってきたものを! 【おかあさん】 (目をこすりながら) あら あら!家の中をドタドタおどり回りながら ラン ラララとうたって私の目をさますのはだれだい? 【おとうさん】 さあさ! でっかいけものが 腹の中にいて そいつがほえてるのさ、本当さ! ラ・ラ・ラ・ラ、ラン・ラ・ラ・ラ、 はらペコはでかいけものだな! ラ・ラ・ラ・ラ、ラン・ラ・ラ・ラ、 かみついたりひっかいたりするのさ 本当さ! 【おかあさん】 まあ、まあ! 大きなけものって そりゃあんた ひどくよっぱらってるだけのことじゃないかい! 【おとうさん】 まあな! 今日はとってもいい日だったぞ そうじゃないか かあさん? (キスをしようとする) 【おかあさん】 (おこって彼をおしのけて) ああ やめとくれ!わかってんだろう 私ゃ酒場の女じゃないんだよ! 【おとうさん】 まあいいじゃないか! (背負いカゴのところに向いて) さあ見てみようや よかったら 今日のごちそうに何があるかを! 【おかあさん】 とってもシンプルさ 今夜のメニューは 晩ごはんは 地獄に消えちまったからね! からのお皿に からの物置 おまけにさいふもすっからかんだよ! 【おとうさん】 ラ・ラ・ラ・ラ、ラン・ラ・ラ・ラ、 元気だせよ かあさん ここにあるから 運んできたぞ しあわせとよろこびを! (背負いカゴから取り出す) ごらんよ かあさん どうだい この食べ物は? 【おかあさん】 あんた あんた、私は何を見てるのかしら? ベーコンにバター 小麦粉にソーセージ - (カゴから取り出すのを手伝う) -タマゴが14コ- あんた 高かったろう! 豆、玉ねぎ、 - びっくりだわ! - コーヒーが四分の一ポンドも! (おとうさんが背負いカゴを逆さにひっくり返すとジャガイモの山が床の上に転がる それからおかあさんの腕を取って部屋中をおどりまわる) 【おとうさん】 ラン・ラ・ラ・ラ、ラン・ラ・ラ・ラ、 ラン・ラ・ラ・ラ、ホッ・サッ・サ 今日はゆかいにやろうじゃないか 【おかあさん】 (一緒に合わせて) ラン・ラ・ラ・ラ... 【ふたり】 ラン・ラ・ラ・ラ... (等々) 【おとうさん】 なあ 聞いてくれ かあさん 何があったのかを! (おとうさんは座り おかあさんは食べ物を片付けてからはかまどに火をつけ タマゴをフライパンの上で割る...) 領主様の森の向こうで もうすぐ大きなお祭りが開かれる 縁日に、結婚式に、記念日に 花火大会に盛大なテ・デウムまで! わしの仕事が花開き お前の心を喜ばすときさ! このすてきなお祭りをお祝いしようとする人はみんな まずは はいて ふいて みがかなくちゃならない だからわしは ほうきを山とかかえて 家から家へと売りあるいたのさ "「ほうきはいらんかね! ほうきは!上等のほうきに 細かいブラシ クモの巣取りは!」 " ごらん 山のように売れたんだ わしのほうきは 高い値段でな! さあ いそいでナベやフライパンを持ってこい (かまどから金属の容器をひっぱりだして) 皿や やかんや ナベを! バンザイ ... 【おかあさん】 バンザイ ... 【ふたり】 ...ほうき作りよ! (おとうさんはブランデーのボトルを口にあてようとするが とつぜんそれをやめて) 【おとうさん】 待てよ 子供たちはどこだ? ヘンゼルにグレーテル あいつらはどこなんだ? 【おかあさん】 どこにいるかだって? (おずおずと肩をすくめて) こっちが知りたいくらいさ! 私がお日さまみたいにはっきりと分かってるのは あのポットがこなごなに割れたことくらいさ 【おとうさん】 何だって?あの新しいポットをまっぷたつに? 【おかあさん】 それに床の上はぐちゃぐちゃだよ! 【おとうさん】 (ひどく腹を立ててテーブルの上をこぶしでたたく) 何だって!あの悪ガキども またイタズラしたのか? 【おかあさん】 (急いで) ふざけてばかりで仕事しないのさ ここに二人だけにしとくとね 外まで大声で叫ぶのが聞こえたんだよ 野生の子馬のようにピョンピョン飛び回っていて それで私 頭に血がのぼって... 【おとうさん】 それで怒って... 【おかあさん】 ...怒ってこわしちゃったのよ... 【おとうさん】 ...壊したのか... 【ふたり】 ...ポットを! 【おとうさん それから ふたり】 (笑う) ハッハッハッハッハ (等々) 【おとうさん】 (おかあさんは笑い続ける) まあ、おこりんぼかあさん、わしが言ったのを本気にするなよ あんなおこりんぼポット どうだっていいのさ! (おかあさんは静かになる) だけど教えておくれよ 子供たちがどこに行ってるのかを? 【おかあさん】 (そっけなく) たぶんイルゼ岩のとこじゃないの! 【おとうさん】 (おののいて) イルゼ岩のところだって!おい お前ひっぱたかれたいのか? (カベからほうきを取る) 【おかあさん】 (ばかにしたように) ほうきはそこに置いとかなくちゃだめでしょ! (おとうさんはほうきを下に落として両手をにぎりしめる) 【おとうさん】 子供たちが森の中で道に迷ったらどうするんだ 星も月も出ない夜に! 【おかあさん】 ああ 神さま! 【おとうさん】 お前はあの恐ろしくて暗い場所を知らないのか 知らないのか 悪魔がそこに住んでいるのを? 【おかあさん】 (おどろいて) 悪魔?なんのことを言ってるの? 【おとうさん】 お菓子の魔女さ! 【おかあさん】 お菓子の魔女! おとうさんは床からほうきを拾う あなた!教えてちょうだい そのほうきは? 【おとうさん】 ほうき、ほうき、これで何をするかって これで何をするかって? この上に乗るのさ 魔女がこの上に乗るのさ! あの岩山と同じくらい年取った魔女が 深い森の中に住んでいるのさ 悪魔からそいつは力をもらって 真夜中 だれも起きていないとき 魔女は狩りに出かけるのさ えんとつから外に出て ほうきに乗って ああ恐ろしい 山やせせらぎを越え 谷や渓谷を越えて きりの中をとおって あらしの中 大空を そうさ、ほうきに乗って そうさ ほうきに乗って ユッハイサ 魔女がな! 【おかあさん】 恐ろしいわ!でもどうしてお菓子の魔女なの? 【おとうさん】 ああ 昼間にはな おお恐ろしや 魔女のパーティーのために サクサク-ポリポリの-お菓子の家の中に ちいさな子供たち かわいそうなえものを お菓子の魔法でその中にさそいこむのさ けれどその悪い魔女は すぐにつかまえてしまうのさ お菓子をほおばっていた子供たちを そしてあついオーブンの中に 目にもとまらぬはやさで放りこんでな それから出てくるのさ 皮がパリパリに焼けて オーブンからオーブンから ジンジャーブレッドにされた子供たちが! 【おかあさん】 ジンジャーブレッドにされた子供たちは? 【おとうさん】 たべられてしまうんだ! 【おかあさん】 魔女に? 【おとうさん】 魔女にさ! 【おかあさん】 (両手をにぎって) おお 恐ろしい! 神さま 私たちを助けて!子供たちを! 私はもうがまんできない! (彼女は家から走り出して行く) 【おとうさん】 おい ばあさんや ちょっと待て わしもいっしょに行くぞ! 一緒に魔女の飛び回るところに行こうや! (おとうさんは机からブランデーのボトルを取ると 急いでおかあさんのあとを追いかける) 魔女の騎行 (第二幕への前奏曲) ERSTES BILD Daheim Kleine dürftige Stube. Im Hintergrunde eine niedrige Türe, daneben ein kleines Fenster mit Aussicht in den Wald. Links ein Herd mit einem Rauchfang darüber. An den Wänden hängen Besen in verschiedenen Grössen. Hänsel, an der Türe mit Besenbinden, Gretel, am Herde mit Strumpfstricken beschäftigt, sitzen einander gegenüber. GRETEL Suse, liebe Suse, was raschelt im Stroh? Die Gänse gehen barfuss und haben kein Schuh Der Schuster hat s Leder, kein Leisten dazu, drum kann er den Gänslein auch machen kein ... HÄNSEL (unterbrechend) Ei, so geh n sie halt barfuss! GRETEL (fortfahrend) ... Schuh! HÄNSEL Eia popeia, das ist eine Not! Wer schenkt mir einen Dreier zu Zucker und Brot? Verkauf ich mein Bettlein und leg mich aufs Stroh, sticht mich keine Feder und beisst mich kein ... GRETEL (unterbrechend) Ei, wie beisst mich der Hunger! HÄNSEL (fortfahrend) ... Floh! (Er wirft seine Arbeit hin und steht auf) Ach, käm doch die Mutter nun endlich nach Haus! GRETEL (erhebt sich) Ach ja, auch ich halt s kaum noch vor Hunger aus! HÄNSEL Seit Wochen nichts als trocken Brot; ist das ein Elend! Potz schwere Not! GRETEL Still, Hänsel, denk daran, was Vater sagt, wenn Mutter manchmal so verzagt "Wenn die Not aufs höchste steigt, Gott der Herr die Hand euch reicht!" HÄNSEL Jawohl, das klingt recht schön und glatt. aber leider wird man davon nicht satt! Ach, Gretel, wie lang ist s doch schon her, dass wir nichts Gut s geschmauset mehr Eierfladen und Butterwecken, kaum weiss ich noch, wie die tun schmecken. Ach, Gretel, ich wollt . . . GRETEL (hält ihm den Mund zu) Still, nicht verdriesslich sein! Gedulde dich fein, sieh freundlich drein! Dies lange Gesicht - Hu, welcher Graus! Siehst ja wie der leibhaftige Griesgram aus! (Sie nimmt einen Besen zur Hand.) Griesgram hinaus, fort aus dem Haus! Ich will dich lehren, Herz zu beschweren, Sorgen zu mehren, Freuden zu wehren! Griesgram, Griesgram, gräulicher Wicht, griesiges, grämiges Galgengesicht. Packe dich, trolle dich, schäbiger Wicht! griesiges, grämiges Galgengesicht, packe dich, trolle dich, schäbiger Wicht! HÄNSEL (fasst mit an den Besen) Griesgram hinaus! GRETEL Griesgram hinaus! HÄNSEL Halt s nicht mehr aus! GRETEL Fort aus dem Haus! HÄNSEL Immer mich... GRETEL Knurrt auch der Magen, werd nicht verzagen, nicht darnach fragen, schnell dich verjagen! HÄNSEL ...plagen, Hungertuch benagen! Muss ja verzagen, kann s nicht vertragen! Griesgram... BEIDE Griesgram, Griesgram, gräulicher Wicht Griesiges, grämiges Galgengesicht, packe dich, trolle dich... GRETEL schäbiger Wicht HÄNSEL du Wicht! GRETEL So recht! Und willst du nun nicht mehr klagen, so will ich dir auch ein Geheimnis sagen, HÄNSEL Ein Geheimnis! Wird wohl was Rechtes sein! GRETEL Ja, hör nur. Brüderchen, darfst dich schon freu n! Guck her in den Topf Milch ist darin, die schenkte uns heute die Nachbarin. Die Mutter kocht uns, kehrt sie nach Haus, gewiss einen leckeren Reisbrei draus. HÄNSEL (jubelnd) Reisbrei! Hei! (Er tanzt im Zimmer umher) Reisbrei, Reisbrei, herrlicher Brei! Gibt s Reisbrei, da ist Hänsel dabei! Wie dick ist der Rahm auf der Milch, lass schmecken!- (Er leckt den Rahm vom Finger) Herrjemine! den möcht ich ganz verschlecken! GRETEL Wie Hänsel, naschen? Schämst du dich nicht? (Sie gibt ihm eins auf die Finger.) Fort mit den Fingern, du naschhafter Wicht! Und jetzt an die Arbeit zurück, geschwind! Dass wir bei Zeiten fertig sind! Kommt Mutter heim und wir taten nicht recht, dann weisst du - geht s den Faulpelzen schlecht! HÄNSEL (steckt die Hände in die Hosentaschen) Arbeiten? Wo denkst du hin, danach steht mir nicht mein Sinn. Immer mich plagen, fällt mir nicht ein, jetzt lass uns tanzen und fröhlich sein. GRETEL Tanzen! Tanzen! Das wär auch mir eine Lust! Dazu ein Liedchen aus voller Brust. Was uns die Muhme gelehrt zu singen Tanzliedchen soll jetzt lustig erklingen! Brüderchen, komm tanz mit mir, beide Händchen reich ich dir. einmal hin, einmal her, rund herum, es ist nicht schwer! (Hänsel versucht s, jedoch ungeschickt.) HÄNSEL Tanzen soll ich armer Wicht, Schwesterchen, und kann es nicht. Darum zeig mir wie es Brauch, dass ich tanzen lerne auch. GRETEL Mit den Füsschen tapp tapp tapp, mit den Händchen klapp klapp klapp, einmal hin, einmal her, rund herum, es ist nicht schwer! HÄNSEL Mit den Füsschen (usw.) ... rum, es ist nicht schwer GRETEL Ei. das hast du gut gemacht! Ei, das hätt ich nicht gedacht. Seht mir doch den Hänsel an, wie der tanzen lernen kann! Mit dem Köpfchen nick nick nick, mit dem Fingerchen tick tick tick, einmal hin, einmal her, rund herum, es ist nicht schwer HÄNSEL Mit dem Köpfchen (usw.) ... rum, es ist nicht schwer GRETEL Brüderchen, nun gib mal acht, was die Gretel weiter macht! Lass uns Arm in Arm verschränken, unsre Schrittchen paarweis Ienken! Komm! (Sie fasst Hänsel unter dem Arm) HÄNSEL Ich liebe Tanz und liebe Fröhlichkeit, bin nicht gern allein. BEIDE Ich bin kein Freund von Leid und Traurigkeit, und fröhlich will ich sein! Ich liebe Tanz (usw.) GRETEL (lässt Hänsel fahren, umtanzt ihn... ) Tra-la-la, ta la la (usw.) (... und gibt ihm einen Stoss) Drehe dich herum, mein lieber Hänsel. Dreh dich doch herum, mein lieber Hans! Komm her zu mir, komm her zu mir zum Ringelreigentanz! HÄNSEL Geh weg von mir, geh weg von mir, ich bin der stolze Hans! Mit kleinen Mädchen tanz ich nicht, das ist mir viel zu dumm! GRETEL Geh, stolzer Hans, geh, dummer Hans, ich krieg dich doch herum. (Sie umtanzt Hänsel wie vorhin... ) Tra la la, tra la la (usw.) (...und gibt ihm einen Stoss.) Drehe dich herum, mein Iieber Hänsel. Dreh dich doch herum, mein lieber Hans! HÄNSEL (tanzt um Gretel) Tra la la, tra la la (usw.) Ach, Schwesterlein, ach Gretelein, du hast im Strumpf ein Loch! GRETEL Ach, Brüderlein, ach, Hänselein, du willst mich hänseln noch? Mit bösen Buben tanz ich nicht, das wär mir viel zu dumm! HÄNSEL Nicht böse sein, lieb Schwesterlein, ich krieg dich doch herum! (Sie umtanzen sich wie vorhin) GRETEL jubelnd Tra la la, tra la la (usw.) Drehe dich herum (usw.) HÄNSEL Tra la la, tra la la (usw.) BEIDE Tanz lustig, heissa, lustig tanz. Lass dich s nicht gereu n! GRETEL Und ist der Strumpf auch nicht mehr ganz... HÄNSEL Und ist der Schuh auch nicht mehr ganz... GRETEL Die Mutter strickt dir n neu n! HÄNSEL Der Schuster flickt dir n neu n Tra la la, tra la la (usw.) GRETEL Dreh dich herum (usw.) HÄNSEL Tra la la, tra la la (usw.) (Dann fassen sie sich bei den Händen...) BEIDE Tra la la (usw.) (... und drehen sich immer schneller im Kreise, bis sie schliesslich das Gleichgewicht verlieren und übereinander auf den Boden hinpurzeln. In diesem Augenblicke geht die Türe auf die Mutter wird sichtbar, worauf die Kínder schnell vom Boden aufspringen.) DIE MUTTER Holla! GRETEL Die Mutter! HÄNSEL Himmel, die Mutter! DIE MUTTER Was ist das für eine Geschichte! GRETEL Der Hänsel ... HÄNSEL Die Gretel ... GRETEL ... er wollte ... HÄNSEL ... ich sollte ... (Die Mutter tritt herein, schnallt Ihre Kiepe ab und setzt sich nieder.) DIE MUTTER Wartet, ihr ungezogenen Wichte! Nennt ihr das Arbeit, johlen und singen? wie auf der Kirmes tanzen und springen? Indess die Eltern vom frühen Morgen bis in die Nacht sich mühen und sorgen, (Sie gibt Hänsel einen Puff.) Dass dich! Lasst sehn, was habt ihr beschickt? (Sich umwendend.) Wie, Gretel? den Strumpf nicht fertig gestrickt? Und du, du Schlingel, in all den Stunden nicht mal die wenigen Besen gebunden? Ihr unnützes Volk, den Stock will ich holen und euch den Faulpelz weidlich versohlen! (In ihrem Eifer hinter den Kindern her, stösst sie den Milchtopf vom Tisch, so dass er klirrend zu Boden fällt.) Jesses! nun auch den Topf noch zerbrochen! (weinend) Was nun zum Abend kochen? (Sie besieht sich ihren mit Milch begossenen Rock, Hänsel kichert verstohlen.) Was! Bengel, lachst mich noch aus? (Mit dem Stock hinter Hänsel her, der zur offenen Türe hinausrennt.) Wart, kommt nur der Vater nach Haus! (Mit plötzlicher Heftigkeit einen Korb von der Wand nehmend und ihn Gretel in die Hand drängend.) Marsch! Fort in den Wald Dort sucht mir Erdbeeren! Wird es bald? Und bringt ihr den Korb nicht voll bis zum Rand, so hau ich euch, dass ihr fliegt an die Wand! (Die Kinder laufen in den Wald. Die Mutter setzt sich erschöpft an den Tisch.) Da liegt nun der gute Topf in Scherben! Ja, blinder Eifer bringt immer Verderben! (Sie ringt die Hände.) Herr Gott, wirf Geld herab! (Schluchzend.) Nichts hab ich zu leben, kein Krümmchen den Würmern zu essen zu geben! Kein Tröpfchen im Topfe, kein Krüstchen im Schrank, schon lange nur Wasser zum Trank! (Sie stützt den Kopf mit der Hand.) Müde bin ich, müde zum Sterben! Herrgott, wirf Geld herab! (Sie legt den Kopf auf den Arm und schläft ein.) (Man hört eine Stimme von weitem.) STIMME des VATERS Ra-la-la-la, ra-la-la-la, heissa Mutter, ich bin da! bringe Glück und Gloria! (Etwas näher) Ach, wir armen, armen Leute, alle Tage so wie heute In dem Beutel ein grosses Loch, und im Magen ein gröss res noch. Ral-la-la-la, ra-la-la-la, Hunger ist der beste Koch! Ral-la-la-la, ra-la-la-la, Hunger ist der beste Koch! (Am Fenster wird der Kopf des Besenbinders sichtbar, welcher während des Folgenden in angeheitertem Zustand, mit einem Kober auf dem Rücken, in die Stube tritt.) Ja, ihr Reichen könnt euch laben, wir, die nichts zu essen haben, nagen ach, die ganze Woch , sieben Tag an einem Knoch ! Ral-la-la-la (usw.) Ja, ja, der Hunger kocht schon gut, sofern er kommandieren tut; allein, was nützt der Kommandör, fehlt auch im Topf die Zubehör? Ra-la-la-la, ral-la-la-la, Kümmel ist mein Leiblikör! Ral-la-ia-la-la, ral-la-la-la, (Schwankt tänzelnd zu der Schlafenden und gibt ihr einen derben Schmatz.) Mutter, schau, was ich bescher ! DIE MUTTER (reibt sich die Augen) Ho ho! Wer speck- specktakelt mir da im Haus und ral-la-la-lakelt aus m Schlaf mich heraus? DER VATER I wo! Das tolle Tier im Magen hier, das bellte so, das glaube mir! Ra-la-la-la, ral-la-la-la, Hunger ist ein tolles Tier! Ra-la-la-la, ral-la-la-la, beisst und kratzt, das glaube mir! DIE MUTTER So, so! Das tolle Tier, es ist wohl schier stark angezecht, das glaube mir! DER VATER Nun ja! s war heut ein heiterer Tag, fandst du nicht auch, lieb Weib? (Er will sie küssen.) DIE MUTTER (stösst ihn ärgerlich von sich) Ach geh! Du weisst, nicht leiden mag ich Wirtshaus-Zeitvertreib! DER VATER Auch gut! (Er wendet sich zu seinem Kober.) So seh n wir, wenn s beliebt, was es für heut zu schmausen gibt! DIE MUTTER Höchst einfach ist das Speisregister, der Abendschmaus, zum Henker ist er! Teller leer, Keller leer, und im Beutel ist gar nichts mehr! DER VATER Ra-la-la-la, ral-la-la-la, lustig, Mutter, bin auch noch da, bringe Glück und Gloria! (Er nimmt den Kober und kramt aus.) Schau, Mutter, wie gefällt dir dies Futter? DIE MUTTER Mann, Mann, was seh ich! Speck und Butter, Mehl und Würste - (Sie hilft ihm beim Auspacken.) - vierzehn Eier - Mann, die sind jetztunder teuer! Bohnen, Zwiebeln, und - Herrjeh!! - gar ein Viertelpfund Kaffee! (Der Vater kehrt den Kober vollends um; ein Haufen Kartoffeln rollt zur Erde. Dann fasst er die Mutter am Arm und tanzt mit ihr in der Stube umher.) DER VATER Ral-la-la-la, ral-la-la-la, ral-la-la-la, hop-sas-sa heute woll n wir lustig sein. DIE MUTTER (stimmt mit ein) Ral-la-la-la,... BEIDE Ral-la-la-la,... (usw.) DER VATER Ja, hör nur, Mütterchen, wie s geschah! (Er setzt sich nieder, die Mutter kramt inzwischen die Sachen ein, zündet Feuer im Herd an, schlägt Eier in eine Pfanne usw.) Drüben hinterm Herrenwald, da gibt s prächt ge Feste bald Kirmes, Hochzeit, Jubiläum, Böllergeknall und gross Tedeum! Mein Geschäft kommt nun zur Blüte, dessen froh sei dein Gemüte! Wer will feine Feste feiern, der muss kehren, schrubben und scheuern; bot drum meine Waren aus, zog damit von Haus zu Haus "Kauft Besen! Kauft Besen! Gute Feger, feine Bürsten, Spinnejäger! " Sieh, da verkauft ich massenweise meine Ware zu dem höchsten Preise! Schnell nun her mit Topf und Pfanne, (Er stösst einige blecherne Gefässe vom Herde hinunter.) her mit Schüssel, Kessel und Kanne! Vivat hoch ... DIE MUTTER Vivat hoch ... BEIDE ... die Besenbinder! (Der Vater setzt die Kümmelflasche an den Mund, hält jedoch plötzlich inne.) DER VATER Doch halt, wo bleiben die Kinder? Hänsel, Gretel, wo steckt der Hans? DIE MUTTER Wo er steckt? (Sie zuckt verlegen die Achseln.) Ja, wüsste man s! Doch das weiss ich klar wie Tag, dass der Topf zu Scherben brach. DER VATER Was? Der neue Topf entzwei? DIE MUTTER Und am Boden quoll der Brei! DER VATER (wütend mit der Faust auf den Tisch schlagend) Donnerkeil! So haben die Rangen wieder Unfug angefangen? DIE MUTTER (hastig) Unfug viel und Arbeit keine hatten sie getrieben hier alleine; hörte schon draussen sie johlen, hopsen und springen wie wilde Fohlen, na, da wusst ich nicht, wo mir stand der Kopf... DER VATER Und vor Zorn ... DIE MUTTER ... und vor Zorn zerbrach ... DER VATER ... brach ... BEIDE ... der Topf! DER VATER, dann BEIDE (lachend) Ha ha ha ha ha (usw.) DER VATER (die Mutter lacht weiter) Na, Zornmütterchen, nimm mir s nicht krumm solche Zorntöpfe find ich recht dumm! (Die Mutter schweigt.) Doch sag, wo mögen die Kinderchen wohl sein? DIE MUTTER (schnippisch) Meinethalben am Ilsenstein! DER VATER (entsetzt) Am Ilsenstein! Ei, juckt dich das Fell? (Er holt einen Besen von der Wand.) DIE MUTTER (mit verächtlicher Miene) Den Besen, den lass nur an seiner Stell! (Er lässt den Besen fallen und ringt die Hände.) DER VATER Wenn sie sich verirrten im Walde dort, in der Nacht ohne Stern und Mond! DIE MUTTER O Himmel! DER VATER Kennst du nicht den schauerlich düstern Ort, weisst nicht, dass die Böse dort wohnt? DIE MUTTER (betroffen) Die Böse? Wen meinst du? DER VATER Die Knusperhexe! DIE MUTTER Die Knusperhexe! Der Vater nimmt den Besen wieder vom Boden. Mein! Sag doch, was soll denn der Besen? DER VATER Der Besen, der Besen, was macht man damit, was macht man damit? Es reiten drauf, es reiten drauf die Hexen! Eine Hex , steinalt, haust tief im Wald, vom Teufel selber hat sie Gewalt. Um Mitternacht, wenn Niemand wacht, dann reitet sie aus zur Hexenjagd. Zum Schornstein hinaus, auf dem Besen, o Graus, über Berg und Kluft, über Tal und Schlucht, durch Nebelduft, im Sturm durch die Luft ja, so reiten, ja, so reiten, juchheissa, die Hexen! DIE MUTTER Entsetzlich! Doch die Knusperhex? DER VATER Ja, bei Tag o Graus, zum Hexenschmaus im Knisper-Knasper-Knusperhaus die Kinderlein, Armsünderlein, mit Zauberkuchen lockt sie hinein. Doch übel gesinnt ergreift sie geschwind das arme Kuchen knuspernde Kind, in den Ofen, hitzhell, schiebt s die Hexe blitzschnell, dann kommen zur Stell , gebräunet das Fell, aus dem Ofen, aus dem Ofen die Lebkuchenkinder! DIE MUTTER Und die Lebkuchenkinder? DER VATER Sie werden gefressen! DIE MUTTER Von der Hexe? DER VATER Von der Hexe! DIE MUTTER (die Hände ringend) O Graus! Hilf Himmel! Die Kinder! Ich halt s nicht mehr aus! (Sie rennt aus dem Hause.) DER VATER He, Alte, wart doch, nimm mich mit! Wir wollen ja beide zum Hexenritt! (Er nimmt die Kümmelflasche vom Tische und eilt ihr nach.) Hexenritt (Vorspiel zum 2. Bild) この日本語テキストは、 クリエイティブ・コモンズ・ライセンス の下でライセンスされています。@ 藤井宏行 Humperdinck,Engelbert/Hänsel und Gretel/II
https://w.atwiki.jp/oper/pages/46.html
前奏曲 第1幕 (外洋船の前甲板にはテントのような部屋がある。壁掛けにおおわれたその部屋は、初めは後ろ側は完全に閉じられている。 脇のほうには細い階段が船室へと降りて行っている。 イゾルデは寝椅子の上で、寝具に顔を押しつけている。ブランゲーネは壁掛けを開け放して脇を見やり、船べりを越えて海を見ている。) 第1場 【若い船乗りの声】 (あたかもマストの上からのような高い場所から聞こえてくる) 西方へ 眼差しはさまよい、 東方へ 船はさすらう。 さわやかに風は ふるさとへ吹き寄せる。 アイルランドの娘っ子は、 どこにいる? お前のため息の流れが、 ぼくのために帆をふくらますのかい? 流れよ、流れよ、風! 嘆けよ、嘆けよ、娘っ子! アイリッシュの娘、 やんちゃで可愛い娘! ISOLDE (突然飛びあがって) 私をからかうのはだれ? (動揺して周りを見渡しながら) ブランゲーネ、あなた? ねえ・・・私たち今どこなの? BRANGÄNE (すき間の横で) 青い縞模様が 東方に立ち昇りました。 おだやかに素早く 船は帆を張って進んでいます。 海は静かですから、夕方までには きっと陸地にたどりつくでしょう。 ISOLDE どこの陸地ですって? BRANGÄNE コーンウォールの緑の浜辺ですわ。 ISOLDE いいえ、決して! 今日も明日も決して! BRANGÄNE (カーテンを閉じるにまかせて、驚きあわててイゾルデのもとに駆け寄る) どうしたのです?姫様!ああ! ISOLDE (荒々しくひとりごちて) 落ちぶれた一族! ご先祖の名にも値しない! どこへやったのよ、 お母様! 海も嵐も司るあの力を? おお、魔女の技さえ すっかり飼いならされて、 いまや癒しの薬しか調合できないとは! もう一度目ざめてよ、 大胆なちから! 身を潜めてないで 胸の中から立ち上がって! 私のねがいを聞いて。 臆病な風よ! いざ、たたかいと 暴風雨のなかへ! 荒れ狂う嵐の 激情の渦巻きへ! まどろむ海を 眠りから叩き起こし、 海の底から たぎるような欲望を呼び起こして! 私が差し出す獲物を 海に示してちょうだい! 言うことをきかない船を粉々にして、 木っ端微塵にして飲み込んで! そうすれば、船の上の生き物、 呼吸する私たちの命を、 私は、あなた(風)への報酬として捧げるわ! BRANGÄNE (とても驚いて、イゾルデのことを心配して) おお、いやだ! ああ!ああ、 恐れていたことが! イゾルデ様!姫様! 大切な心の友! なぜ私にこんなに長いこと隠していらしたの? 一粒の涙さえ ご父母の前では見せなかったというのに・・・ ただ一言の挨拶さえ あなたは居残る人に与えようとはしなかった。 ふるさとから離れて、 冷やかに押し黙って、 航海中ずっと 蒼い顔で沈黙したままだった。 食事もとらず、 睡眠もとらず、 凍ったように不幸な様子だったのに・・・ 今は、こんなにも荒々しく取り乱して・・・ どうして私が耐えられますでしょう? そんなあなた様を見ながら、 これ以上、何のお役にも立てず、 よそよそしく御前に突っ立っているなど。 おお、話してくださいませ、 何が御心を煩わせるのです? 言ってください、教えてください、 何が御心を苦しめるのです? イゾルデ様、 愛らしき姫君、 私がそれに値する女とお思いならば、 どうかこのブランゲーネに心のうちを! ISOLDE 風を!風を! 胸がつまりそう! 開けて!そこを広く開けて! (ブランゲーネは急いでカーテンを真ん中から左右に引き開ける) 第2場 (船に沿って右舷方向が見渡される。船べりの向こうには海と水平線。中央の第一マストの周りには、船員たちがロープを繰りながら寝そべっている。彼らのさらに向こうには騎士たちと騎士見習いたちとの姿があり、同じように右舷に寝そべっている。 彼らから少し離れた所には、腕組みをしたトリスタンが、物思いにふけりながら海を見ている。彼の足もとにだらしなく寝そべっているのはクルヴェナール。マストの高い所から、再び若い船員の声が聞こえて来る。) 【若い船乗りの声】 (マストの上から姿は見せずに) さわやかに風は ふるさとへ吹き寄せる。 アイルランドの娘っ子は、 どこにいる? お前のため息の流れが、 ぼくのために帆をふくらますのかい? 流れよ、流れよ、風! 嘆けよ、嘆けよ、娘っ子! ISOLDE (眼差しが早くもトリスタンをとらえ、ぴったりと彼に貼り付くと、こもった声で独り言をいう) わたくしに定められ、 わたくしから失われ、 気高くて清らかで、 勇敢だが臆病な! 死に捧げられた首! 死に捧げられた心! (ブランゲーネに、気味悪く笑いかけて) あなた、あの従僕をどう思います? BRANGÄNE (イゾルデの眼差しを追いかけながら) どなたのことを仰せで? ISOLDE そこにいる勇者ですよ。 私の眼差しから 自分の眼差しをひた隠しにし、 恥ずかしさと内気さのあまり、 あらぬ方向を向いているひと。 ねえ、あの方はあなたにどう思えて? BRANGÄNE トリスタン様のことをお尋ねですか? 大切なお嬢様。 あの、あまたの国々の驚異であり、 高い称賛につつまれている男性であり、 並ぶものなき勇者であり、名声の最後の砦であり、その保持者であるお方を。 ISOLDE (せせら笑いながら) そうできる時ですら 私に近づくのをためらうのは、 屍になってしまった花嫁を 主君のために手に入れたからよ! あなたには暗すぎるかしら? こんなお話は。 だとしたら自分で聞いてみなさい・・・ あの天衣無縫な男に。 私に近づく勇気がありますか?、と。 敬意に満ちた挨拶と 慎み深い配慮とを 主君の妃に払うのを、 あの臆病な勇者は忘れてしまい、 妃の眼差しは、その男に届かない・・・ あの並ぶものなき勇者にね! おお、あの男はよく弁えているはず、 なぜかということを! さあ、あの気位の高い男のもとに行って、 妃の言葉を伝えなさい。 私の世話をするために、 すぐに私のところへ参りなさい、と。 BRANGÄNE あなたに挨拶せよと、 あの方にお願いすればよいのですか? ISOLDE 命令しているのよ。 自分ばかり可愛い男に対して、 主君の妃を怖れよ!と・・・ 私、イゾルデが! (イゾルデの居丈高な合図を受けてブランゲーネはその場を離れ、甲板に沿って作業中の船員たちの脇を通り過ぎ、恥ずかしそうに右舷へと歩いて行く。イゾルデは彼女に向けてじっと眼差しをこらしながら、寝椅子の方へと後じさりしていく。次の場面では、彼女はそこに腰掛けて、目をそらすことなく右舷へと向けている。) KURWENAL (ブランゲーネが来るのに気付き、寝そべったまま、トリスタンの衣を引っ張る) ご注意を、トリスタン! イゾルデからの使いですぞ! TRISTAN (飛び上がって) 何だと?・・・イゾルデが?・・・ (ブランゲーネが彼のもとに到着してお辞儀をする頃までには、すっかり落ち着いて) 姫君のところから? あのお方に忠誠を尽くすためには 何に耳を傾けるべきかを ご丁寧にも、親切な侍女どのから 私に教えていただけるのですか? BRANGÄNE トリスタン殿、 あなたにお会いすることを 我が姫君イゾルデ様は 望んでおるのです。 TRISTAN 長い航海が、ふさぎの種なのでしょうが、 それもじきにおしまいです。 太陽が沈むまでには、 上陸できるでしょう。 姫様がお命じになったことは、 忠実に叶えられましょう。 BRANGÄNE ならば、トリスタン殿は あの方のもとへ参られませ。 それが姫君のご意志なのですから。 TRISTAN あの緑の野原は、 見た目では、まだ青に染まっていますが、 我が主君の王は、 そこで姫君を待っております。 そのお方のもとに姫君をお連れするためには、 すぐにでもあの光を追って行きませんと。 これほどの幸運を 他人に譲る気など、私は毛頭ございません。 BRANGÄNE トリスタン殿、 よくお聞きください。 あなたの世話を受けることを お嬢様は望んでおられます。 すぐさまあの方のもとへと参るのです。 あの方があなたを待っているところへと。 TRISTAN 私はどこにいても いつでも 忠実にあの方にお仕えしております。 あらゆる姫の中でも最高の栄誉を担うお方に。 それに私がこの舵を 今ここで放したら、 私はどうやってこの船を、安全に マルケ王の王国へと向かわせられましょうか? BRANGÄNE トリスタン!殿! 私をからかうおつもり? 馬鹿な侍女の言うことなど 意味がわからんということなら、 姫君のお言葉をお聞きください! こう申すようお命じになったのです。 「命令しているのよ。 自分ばかり可愛い男に対して、 主君の妃を怖れよ!」と・・・ こうイゾルデ様が言ったのです! KURWENAL (飛び起きて) 私が返答して良いでしょうか? TRISTAN (落ち着き払って) いったい、どうお答えしようというのだ? KURWENAL こう言うがよかろう、 イゾルデお嬢様に! コーンウォールの王冠と イングランドの遺産とを アイルランドの娘に譲ったお方が、 そんな小娘の言いなりに なるはずがない、なぜって、 その小娘自身をあのお方は伯父御に貢ぐのだから。この世界の支配者である 勇者トリスタンは! 俺がこれから叫ぶことを、お前は伝えるんだ! 千人のイゾルデが束になって泣き出すかもな! (トリスタンが身振りでやめさせようとし、ブランゲーネは憤然と立ち去ろうとするが、クルヴェナールは、躊躇しながら立ち去る彼女の背中にきわめて激しく歌いかける) 『モロルト兄貴が 海へと繰り出したのは、 コーンウォールに年貢を求めてのこと。 さみしい海には 小島がぽっかり浮かんでいたが、 あいつはそこに埋められたとよ! だけども、あいつの頭ときたら、 アイルランドでさらし首、 イングランドから、年貢として 支払われたんだとさ。 おおい!我らが勇者トリスタンよ、 一体いくらの年貢だったんだい!』 (クルヴェナールは、トリスタンの叱責を受けて追い払われ、船室へと階段を降りていく。その間ブランゲーネはうろたえながらもイゾルデのもとに戻ってきていたが、後ろ手にカーテンを閉めると、男達全員の歌声が外から聞こえてくる) 【すべての男たち】 だけども、あいつの頭ときたら、 アイルランドでさらし首、 イングランドから、年貢として 支払われたんだとさ。 おおい!我らが勇者トリスタンよ、 一体いくらの年貢だったんだい! 第3場 (イゾルデとブランゲーネの二人。カーテンはまた完全に閉められている。イゾルデは絶望に満ちた憤怒の身振りとともに立ち上がる。ブランゲーネは彼女の足下に身を投げる) BRANGÄNE ひどい、ああ、ひどい! こんなことが耐えられましょうか! ISOLDE (恐ろしいほど感情を爆発させる寸前で、急に力を振り絞って立ちあがる) 何といっても、今はトリスタンのこと! 詳しく聞かせてもらいましょう。 BRANGÄNE ああ、お尋ねにならないで! ISOLDE 恐れずに、ありのままに言って! BRANGÄNE あの方は丁重な物言いで お逃げなさいました。 ISOLDE でもあなたがはっきりと警告したら? BRANGÄNE すぐにあなたのもとへ参るよう あの方へ呼びかけた時、 こう、あの方はおっしゃいました・・・。 「私は、どこにいても 忠実にお仕えしているのです。 最高の栄誉を担うあの姫君に。 それにこの舵を 今ここで放したら、 どうやってこの船を、無事に マルケ王の王国へと向かわせられましょうか?」 ISOLDE (悲痛に、苦々しく) 「どうやってこの船を、無事に マルケ王の王国へと向かわせられましょうか?」 (甲高い声で、激しく) アイルランドから納められた 貢ぎ物を王に手渡そうというわけね! BRANGÄNE あなた自身の言葉に沿って、 私があの方に言上したとき、 忠実な家来クルヴェナールに・・・ ISOLDE それならよく聞こえたわ。 一語たりとも聞き逃さなかった。 さあ。私の恥辱の意味を知りたいのなら、 私の身に何があったか聞いてちょうだい。 あの人たちは、さんざん私を 笑い物にする歌を歌ったけれど、 私だって歌い返してやれるわ。 それは、あの一艘の小舟のことよ・・・。 ちっちゃくてみすぼらしい小舟が、 アイルランドの海岸に流れ着き、 病気のために やせ衰えた男が、その中で 哀れにも死にそうになっていた。 イゾルデの秘術を その男は知っていた。 ですから、軟膏と 癒しの飲み薬を使って、 その男を苦しめていた傷を かいがいしくこの女は治療したのです。 心配のあまり一計を案じて 「タントリス」などと名乗っていた男が トリスタンであることを イゾルデは、間もなく見破りました。 それは、あの動けない者の剣にある 刃こぼれに、この女が気づいて それがぴったり 剣の破片に合ったときでした・・・ その破片とは、 この私を嘲弄するべく送り返された アイルランドの騎士の頭の中から、 かつて私が手づから見つけたものでした。 そのとき、私の心の奥底から、 叫び声が上がったのです! きらめく剣を手に持って、 私は、あの男の前に立ちました。 あの厚かましい男に、 モロルト殿の復讐のため死を与えんとしたのです。 すると、寝床から あの男はこちらを見つめましたが・・・ 剣を見つめるでもなく、 手を見つめるでもなく・・・ あの男は、私の目を見たのです。 男の不幸は、私を 哀れな気持ちにさせました・・・! そのために剣を・・・私は取り落としてしまった! モロルトがつけたあの傷を、 私は治療し、あの男はすっかり健康になって 故郷に帰り、 もう私をわずらわせることはないはずだった! BRANGÄNE 何たる不思議!どこに目が付いていたのでしょう?かつてお世話をお手伝いした あの客人のことですか? ISOLDE 今しがた賞賛の声を聞いたわね、 「おおい、我らが勇者トリスタン」・・・ それがあの悲しげな男だったというわけ。 あの男は、千回もの誓いでもって、 私に永遠の感謝と忠誠を誓ったわね! ところがどうよ、勇者の 誓いの守りようは! タントリスとして 名乗りも受けずに放免してあげた男が トリスタンとして 厚かましくも戻ってきて、 堂々たる船の 高い船べりから、 アイルランドを継承する女との 婚姻を望んだのよ、 やつれたコーンウォール王、 叔父にあたるマルケのために。 モロルトが生きていた頃は、 いったい誰が私たちにこんな恥辱を 与えようとしたでしょう? 年貢を納める立場にある コーンウォールの領主のために アイルランドの王冠を求めようなどと! ああ、かなしい! 私だったなんて! 知らぬ間に自分自身に こんな辱めをもたらしたのは! 復讐の剣を 振るう代わりに 無力にも取り落としてしまった! そして今や家臣に仕える身の上! BRANGÄNE 平和と償いと友好が 皆の者から誓われて、 日がな一日喜びあったとき、 どうして思い至りましょう、 それがあなたの心の痛みとなっていたなど? ISOLDE おお、見えない眼と おろかな心の持ち主たち! 勇気は飼いならされてしまって、 気おくれした沈黙ばかり! それと打って変わって トリスタンは何と鼻高々に自慢したことか・・・ 私が人に言わずにいたことを! 私は黙って あの男の命を助け、 敵の復讐からも 黙って守ってあげた。 なのに、無言の看護のうちに あの男に全快をもたらしたもの・・・ それをあの男はこの私ともども捨ててしまった! 何と勝ち誇って 面白そうに気取って、 大声であからさまに あの男は私を指して言ったことか。 『あの女は上玉ですぞ。 我が主君たる伯父御よ・・・ あんな女を嫁にとったらいかがです? きれいなアイルランド娘を 連れて参りますぞ。 道も小道も よう心得ております、 合図なされば、アイルランドまで この私めがひとっ飛び。 さすれば、イゾルデはあなたのもの! そんな素敵な冒険を私めに!』 呪われろ、破廉恥漢! お前の首に呪いを! 復讐だ!死ぬのよ! 二人一緒に死ぬのよ! BRANGÄNE (熱烈な愛情を見せながらイゾルデに飛んで来て) おお、かわいい方!親愛な方! 大切な方!愛らしい方! 金色に輝くお姫様! 大事なイゾルデ様! (イゾルデを徐々に寝椅子の方へと引き寄せる) よしよし!お出でください! ここにおかけくださいませ! 何という思い違い、 何という無益なご立腹でしょう! どうしてそんなに惑乱して、 素直にものを見たり聞いたりできないのです? そのとき、あなたの御恩を受けたことに対して、 いったい、トリスタン様は、 今回以上の恩返しができましたでしょうか? 数多の王冠の中でも最も立派な王冠ですよ。 あの方は、忠実に あの高貴なる叔父殿に仕えておられます、 ですから、この世の誰もがうらやむような 恩返しをあなたにしたのです。 正統にして高貴な ご自身の相続権を あなたの足下に投げ捨ててまで あなたを女王として迎えようとしたのです! (イゾルデは顔を背ける) だからこそ、あなたの夫君として マルケ王を迎えようとしたのに、 その選択を非難するのですか? もしや、あの王はあなたに値しないとでも? 高貴なるお血筋と 穏やかな御心をお持ちのうえ、 権力と威光においては 誰が肩を並べるというのです? さては、いとも気高き勇者さえ かくも忠実に仕えている方ですもの。 そんな方の妻となれば、幸せのおこぼれに あずかりたくない者などおりますでしょうか? ISOLDE (固まったように、じっと前を見つめながら) 恋されることなく いとも気高き方を 常に私の傍に見るなど! どうしてこんな苦しみが耐えられましょう? BRANGÄNE いやなひと、なぜそんな思い違いを? 恋されることなく、ですって?・・・ (おだてるように撫でさすりながらイゾルデに近づく) どこにいるというのでしょう? あなたを愛さない男の人など。 イゾルデ様を見て 幸せのあまりイゾルデ様に 溶け切ってしまわなかった人など? でも仮に、あなた様に定められた方が、 もしや心の冷たい方だったとしても、 何かの魔力が あなたから心を逸らせているとしても、 私は、そんな意地悪な方を たちまち呪縛する方法を知っておりますの。 その方を恋の力の虜にしてさしあげますわ。 (秘密めかした親しげな態度でイゾルデに向かい合って) お母上の秘術を ご存知ないとでも? よもや思っておられないでしょうね? すべてを賢く配慮されているお母上が 何の策もなく異国へと 私をあなたのお伴として遣わしたなどと。 ISOLDE (陰鬱に) お母様の策とやらに 今まさに思い当りました。 お母様の秘術を心から 賛嘆します。 裏切りに復讐し、 苦難の中にある心を安らげたい! そこの薬箱を持ってきて! BRANGÄNE 幸せをもたらすものが詰まっておりますわ。 (小さな金色の小箱を持って来て、開けて中身を指し示す) こんなにもお母上はずらっとそろえました。 強力な魔術の飲み物ですよ。 痛みと傷には この癒しの薬、 たちの悪い毒薬には 解毒剤。 (小瓶を一つ引っ張り出す) 一番霊験あらたかな飲み物が ここにあります。 ISOLDE 違うわ、私の方がよく知っている。 太い目印を 刻みつけておいたのだもの。 (小瓶を一つ引っつかんで、それを示す) 私の役に立つのは、この飲み物です! BRANGÄNE (驚愕して後じさりする) それは死の飲み物! (イゾルデは寝椅子から身を起こし、募りゆく恐怖とともに船員たちの叫び声に耳を傾ける) 【船員たち】 (舞台の外から) ホー!ヘー!ハー!ヘー! マストの下の 帆をたためー! ホー!ヘー!ハー!ヘー! ISOLDE 船足が速いしるしだわ。 なんてこと!もうすぐ陸! 第4場 (カーテンをくぐって、クルヴェナールがすごい勢いで踏み込んでくる) KURWENAL さあ!さあ!ご婦人がた! 元気出して! 急ぎご支度を! もう着きますぞ、さっさと急いで! (より慎重な物言いで) さて、イゾルデ様には こう申すよう仰せつかりました、 我が主である 勇者トリスタン様からです。 「マストから喜びの旗が上がり、 陽気に陸のほうへとはためけば、 マルケ王のお城でも あなたの到着がわかるでしょう。 さればイゾルデ様におかれては 急いで 上陸のご用意をいたしませ。 私がお伴をいたしましょう。」 ISOLDE (初めはこの伝言を聞いて戦慄のあまりびくっとしていたが、その後は心を落ち着かせて威厳を持って) トリスタン殿に 私の挨拶を告げ 私の言うことを伝えなさい。 私に、あなたの傍を進み行き、 マルケ王の前に立つようにということですが、 それは礼節にかなった 振舞いでしょうか・・・ もし、その前に私が いまだになされていない罪の償いを 手にすることができないのだとしたら。 まずは私の赦しをお求めくださいませ。 (クルヴェナールは反抗的な身振りをする。イゾルデは声音を強めてそのまま続ける) よくよく気をつけて きちんと伝えるのです! 「私は身支度をして、 あなたのお伴をして上陸する気などないし、 あなたのお傍を進み、 マルケ王の前に立つ気などございません。 もしも、いまだに償われざる罪への 忘却と赦しとを あなたが礼節にかなった振舞いで、 前もって、 求めようとしないのならば。 私の赦しを得る方法はそれだけですわ」 KURWENAL たしかに承った。 お伝え申しあげます。 どう思し召さるかは、お待ちください! (急いで引き返す。イゾルデはブランゲーネに駆け寄り、激しく抱きしめる) ISOLDE さあ、さよならよ、ブランゲーネ! さようなら、この世界、 さようなら、お父様、お母様! BRANGÄNE 何ですって?何を言うの? どこに逃げる気? どこに私はついていけばいいの? ISOLDE (素早く心を落ち着かせて) 聞こえなかったの? ここに残るのよ、 トリスタンを待つつもりよ。 私の命じたことを 忠実に果たし、 償いの飲み物を すぐに用意して。 私が何を指定したか覚えているわね? (小箱からその小瓶を取り出す) BRANGÄNE ですから、どの飲み物を? ISOLDE この飲み物よ! この金の盃に その飲み物を空けなさい。 なみなみと盃をみたすように。 BRANGÄNE (恐怖にみちて小瓶を受け取りながら) 私、正気かしら? ISOLDE 忠実にやるのよ! BRANGÄNE この飲み物を・・・どなたに? ISOLDE 私を欺いた男・・・ BRANGÄNE トリスタン様? ISOLDE ・・・私への償いのために飲むのよ! BRANGÄNE (イゾルデの足下に身を投げて) おそろしい!この哀れな女をいたわって! ISOLDE (非常に激しく) お前こそ私をいたわりなさい、 不実な侍女め! お母様の秘術を お前は知らないとでも? まさか、こう考えていたのではないでしょうね? 何もかも良くお気づきになるお母様が 何の策もなく異国へと お前と私を送り出したなどと。 痛みと傷には この癒しの薬・・・ たちの悪い毒薬には 解毒剤。 あまりに深いかなしみと この上なき苦悩のためには 死の薬をくだされたのよ。 死神よ、お母様に礼を言いなさい! BRANGÄNE (もはや自分を抑えられずに) おお、あまりに深いかなしみ! ISOLDE 私に従うわね? BRANGÄNE おお、この上なき苦悩! ISOLDE 私に忠実にやるわね? BRANGÄNE この飲み物を? KURWENAL (部屋に入りながら) トリスタン様です! (ブランゲーネは驚きあわてながら身を起こす。イゾルデは恐ろしい努力でもって気を落ち着かせようとする) ISOLDE (クルヴェナールに) トリスタン殿、近うに参られよ! 第5場 (クルヴェナールは再び戻っていく。ブランゲーネは、自らをほとんど支えられないように、舞台後方へと向かう。イゾルデは、決断に向けてありったけの感情を集中させるように、大きな身振りとともに寝椅子の方へ進み行き、寝椅子の端のほうに肘をつきながら、眼差しをしっかりと入口の方へ注いでいる。・・・トリスタンが入ってきて、うやうやしく入口に立ち止まる。・・・イゾルデはおそろしいばかりの興奮とともに、彼の姿にくぎ付けになっている。・・・長い沈黙。) TRISTAN 姫様、お望みのことを お言い付けください。 ISOLDE わたくしの望みを あなたは知らないとでも? だって、あなたは それを叶えることをおそれて、 わたくしの眼差しが届かぬようにしていたくせに。 TRISTAN 畏敬の念のあまり 遠ざかっていたのです。 ISOLDE 敬意なぞほとんど 示さなかったではありませんか、 むしろ大っぴらに嘲って 私の命令に服従することを 拒んでいたくせに。 TRISTAN 従順のあまり、 足が遠のいていたのです。 ISOLDE あなたのお世話をほとんど 受けられなかったということは、 あなたのご主君は 主君の妻に不作法を働くよう あなたに命じたということでしょうか? TRISTAN 私の生きてきた世間の 作法の教えるところでは、 花嫁を連れて来る旅の途上では 仲人は 花嫁に近づかぬことになっております。 ISOLDE いったい何をおそれて? TRISTAN その作法自体に聞いてご覧なさい! ISOLDE あなたがそんなにも作法をご存知なら・・・ トリスタン様、 もう一つの作法をも お忘れなきように。 あなたが敵に償うためには、 その敵は、あなたを友と見なさねばならぬはず。 TRISTAN いったいどの敵です? ISOLDE あなたのおそれに聞いてご覧なさい! 流血の罪が わたくしたちの間に横たわっております。 TRISTAN それは償われたはず。 ISOLDE いいえ、わたくしたちの間では! TRISTAN 広い野原で すべての領民の前で 復讐の終焉が宣言されたはずです。 ISOLDE あの時には、まだでした。 わたくしがタントリスをかくまい、 トリスタンが私の掌中にあったあの時には。 トリスタンが立派になって、 気高く健やかに戻って来た時、 トリスタンが誓ったことを わたくしは誓わなかった・・・。 すでに沈黙を学んでいたのです。 静かな小部屋で 病に臥せていたトリスタンの前に、 剣を携えたわたくしが、 物も言わずに立ったときも、 私は口をつぐんだまま、 手をも動かそうとはしなかった・・・ ですが、かつて その手と口とで唱えた誓いを わたくしは沈黙の中に持ち続けていたのよ。 今こそ、その誓約を果たすつもりです。 TRISTAN 何を誓われたのです、姫様? ISOLDE モロルトの復讐です! TRISTAN そのようなことで? ISOLDE 愚弄しようというの? あの方はわたくしと婚約しておりました。 あの気高きアイルランドの勇者は。 あの方の武具を清めた わたくしのためにあの方は戦へ赴いたのです。 あの方が打ち倒された時、 わたくしの名誉は地に堕ちました。 重い心をいだいて わたくしは誓いを立てました。 男が誰も人殺しの償いをしないのなら、 女であるわたくしがあえて試みようと。 わたくしの力は か弱きものであったとはいえ、 なぜわたくしがあなたを討たなかったのか? その訳はあなたには容易にわかろうというもの。 わたくしが傷の手当てをしたのは、 あなたが無事に治った後に、 次にイゾルデを手に入れる男が 復讐の一撃を加えるためよ。 あなたの運命は、 あなたご自身が決めればいいのよ! 男どもはあなたとうまくやっているのですから、 誰がトリスタンを討てるはずがあるでしょう? TRISTAN (蒼ざめて陰鬱に) 君にとって、モロルトがそんなに大事だったなら、 再び剣を取り、 しっかりと過たず振りおろしてくれ! もう取り落としたりはせずに! (剣をイゾルデに差し出す) ISOLDE ご主君に対して 何と配慮に欠けた振舞いでしょう、 マルケ王は何とおっしゃることでしょう、 もし、わたくしが王の 最良のしもべを討ち果たしたとしたら? そのしもべは、王冠と領地を主君にもたらした まことに忠実な男ではございませんか。 王のあなたへの感謝が そんなにも小さいものだとお思いですか? あなたはアイルランドの娘を 妻として連れてくるのですから、 王はお叱りになりませんこと? もし仮に、報復の連鎖を止める人質である私を 王のもとに連れて来るあなたを わたくしが討ってしまったとしたら・・・。 剣をお収めください! かつてわたくしが剣を振った時、 私の胸の中では 復讐の想いが荒れ狂っていたというのに、 あなたは、値踏みするような目で わたくしの姿を眺めて、 ただ、マルケ様の妃としてふさわしいか 品定めしていただけだったのです。 剣を・・・それなのに、わたくしは取り落とした。 さあ、今こそ、償いの酒をともに飲みましょう! (ブランゲーネに合図をする。ブランゲーネは恐れおののき、よろめきながら、身のこなしもためらいがちである。イゾルデは逆上するような身振りで彼女をせき立てる。ブランゲーネは飲み物の準備に取り掛かったように見える) 【船員たちの声】 (舞台の外から) ホー!ヘー!ハー!ヘー! マストの上の 帆をたためー! ホー!ヘー!ハー!ヘー! TRISTAN (陰鬱な思案の中から飛び起きるように) 我々は今どこに? ISOLDE じきに目的地ですわ! トリスタン、わたくしは償ってもらえるの? 何かおっしゃりたいことがある? TRISTAN (陰気に) 沈黙の姫君が 私にも沈黙を命じている。 姫が沈黙していることを私は知っているが、 姫が知らないことを、私は言わないでおく。 ISOLDE あなたの沈黙の意味をわたくしは知っています。 あなたはわたくしを避けているのね。 償いをも回避しようとするのですか? 【船員たち】 (舞台の外から) ホー!ヘー!ハー!ヘー! (イゾルデのいらいらした合図に応えて、ブランゲーネはなみなみと注がれた盃を手渡す) ISOLDE (杯を手に、イゾルデの目をじっと見つめているトリスタンのもとへ進み出る) あの呼び声が聞こえるかしら? 目的地に着いたのよ。 あともう少しすれば (かすかな嘲りを込めて) わたくしたちは立つのです・・・マルケ王の御前に。 わたくしのお伴をなさるのが お気に召さないようでしたら、 王にこのように言上されても良くってよ。 『主君たる叔父御よ、 あの女をご覧あれ。 こんなにもおとなしい女は 決して手に入りませぬぞ。 あの女の許嫁を かつて私は打ち倒して、 その首をあの女に送り返してやりました。 なのに、その許嫁の武器が 私につけた傷を、 あの女はやさしく治療してくれました。 私の命は あの女にかかっておったのです。 ところが、あのやさしい小娘は 私に命を与えてくれた上に、 自国の不名誉と 恥辱という 持参金まで携えて、 あなた様の嫁になってくれるというのです。 かくも良き贈り物への 感謝の念を、 甘美な償いの酒は、 私にもたらしてくれました。 あの女は私を赦したからこそ、この酒を 勧めたのです。すべての罪を償うために。』 【船員たち】 (舞台の外で) ロープにかかれー! 錨を放てー! TRISTAN (荒々しく飛び上がって) 錨を放つのだ! 舵を嵐に向けよ! 帆とマストを風に向けよ! (イゾルデから盃を奪い取って) 私はよく知っている・・・ アイルランドの女王と その秘術のもたらす 魔法の力を。 女王が差し出したその癒し薬を 私は前にも使ったのだから・・・。 今また私は、その杯をとる。 今日こそ全快するために。 よく聞いてほしい・・・ 償いの誓いを。 ぼくは感謝をこめて君に誓う。 トリスタンの栄誉とは・・・ この上なき誠実! トリスタンの悲惨とは・・・ 向う見ずな反抗! こころを欺きながらも! ずっと夢見ていたことがある! この永遠の悲しみを ただ一つ慰めるもの・・・ それは、得難い忘却の酒・・・ おまえを飲もう、ためらわず! (口をつけて飲む) ISOLDE またも欺くつもり? 半分は私のよ! (トリスタンから杯を奪い取る) 裏切り者!あなたのために飲むのよ! (彼女は飲む。そして盃を投げ捨てる。二人は恐怖に捉えられ、固まったような姿勢のまま、最高に興奮して互いの目をまっすぐに見つめ合う。二人の表情に見られた死への反抗は、すぐに愛の灼熱に取って代わられる。二人はふるえに襲われる。痙攣的に心臓のある場所を押さえ、再び額に手をやる。やがて再び二人の眼差しは互いを求め合い、惑乱して眼差しを落とすが、またも募りゆくあこがれとともに眼差しを上げ、相手の眼差しを求めようとする。) ISOLDE (ふるえる声で) トリスタン! TRISTAN (感情をあふれさせて) イゾルデ! ISOLDE (トリスタンの胸に身を沈めながら) 不誠実なやさしい方! TRISTAN (燃えるような情熱でイゾルデを抱きしめて) 幸せすぎる女性! (二人は物言わず抱き合ったままでいる。遠くからトランペットの音が聞こえてくる) 【男たちの呼び声】 (舞台の外の船上から) 万歳!マルケ王、万歳! BRANGÄNE (顔を背け、惑乱と恐怖に満ちて船べりに寄りかかっていたが、愛の抱擁に落ちた二人の姿を今や目の当たりにし、絶望のあまり手をねじりながら舞台の前景に突き進んでくる) 悲しいわ!悲しい! 避けられない 永遠の苦しみだわ、 あっという間の死の代わりに! 馬鹿げた忠誠の まやかしにみちた行為が 泣きながら虚空に花開いたのだわ! (トリスタンとイゾルデは抱擁をやめて飛び上がる) TRISTAN (惑乱して) トリスタンの栄誉を なぜ夢見たんだろう? ISOLDE イゾルデの恥辱を なぜ夢見たのでしょう? TRISTAN あなたはぼくから失われた? ISOLDE あなたは私を突き放してしまった? TRISTAN 欺く魔法の 陰険なたくらみ! ISOLDE 馬鹿げた怒りの 空しい脅し! TRISTAN イゾルデ! ISOLDE トリスタン! TRISTAN 可愛らしい乙女! ISOLDE 最も信頼できるお方! 【二人】 ふたつの心が何て波打ち 盛り上がっているんだろう! 五感のすべてが 何と喜ばしくふるえているんだろう! あこがれに満ちた恋が ふくらみつつ花咲き、 焦がれんばかりの愛が 幸せに燃えている! いきなり胸の中から 歓呼の声をあげるような歓び! TRISTAN イゾルデ! イゾルデがぼくのものに! ISOLDE トリスタン! 世界から逃れてきた あなたが私のものに! 【二人】 私の心にあるのはあなたひとりだけ、 この上なき愛の歓び! (カーテンが広く両方に開け放たれる。船は騎士たちと船員たちとで一杯になっている。彼らは歓声を上げながら岸に合図を送るが、高い岩山のような城をいただいたその岸辺は、今やすぐそこに迫ってきている・・・。トリスタンとイゾルデは、互いを見つめ合いながら我を忘れ、周囲で起こっていることに気がつかないままでいる。) BRANGÄNE (彼女の合図で船室から階段を上がってきた女たちに) 早く、マントを、 王室のアクセサリーを! (トリスタンとイゾルデの間に割って入って) 哀れなお方々!さあ! ねえ、どこにいるとお思いなのです! (言うことが聞こえないイゾルデに王室のマントを着せて) 【すべての男たち】 万歳!万歳!万歳! マルケ王、万歳! 王様に称えあれ! KURWENAL (生き生きとした様子で近寄って来て) トリスタン万歳、 幸多き勇者よ! あまたの廷臣たちと あの小舟に乗って マルケ様が近づいて来られますぞ。 ああ、こたびの航海を何と喜んでおいででしょう、 花嫁を娶られるのですから! TRISTAN (惑乱しながら目を上げて) 誰が近づくだと? KURWENAL 王ですぞ! TRISTAN どこの王だと? (クルヴェナールは船べり越しに指さす) 【すべての男たち】 (帽子を振りながら) 万歳!マルケ王、万歳! (トリスタンは意識が無いかのように陸を見る) ISOLDE (惑乱しながら) 何なの、ブランゲーネ? 何の叫び声? BRANGÄNE イゾルデ!姫様! 今日ばかりはご自制を! ISOLDE 私はどこに?生きてるの? ああ!何の飲み物だったの? BRANGÄNE (絶望に満ちて) 愛のお飲み物でした。 ISOLDE (驚愕してトリスタンを見つめて) トリスタン! TRISTAN イゾルデ! ISOLDE 生きねばならないの? (気を失ってトリスタンの胸に身を投げる) BRANGÄNE (女たちに) 姫様の介抱を! TRISTAN おお、悪意に満ちた喜び! おお、虚偽の手に委ねられた幸福! 【すべての男たち】 (全員の歓呼の声の爆発) 王様に称えあれ! コーンウォール万歳! (陸上からはトランペットの音。ある人々は船べりの上に登り、またある人々はタラップを掛け終わったところである。待ちこがれていた二人が間もなく到着することへの期待が、全ての人々の間で高まっていることが伝わってくる。素早く幕が下りる。) Vorspiel ERSTER AUFZUG Zeltartiges Gemach auf dem Vorderdeck eines Seeschiffes, reich mit Teppichen behangen, beim Beginn nach dem Hintergrunde zu gänzlich geschlossen; zur Seite führt eine schmale Treppe in den Schiffsraum hinab. Isolde auf einem Ruhebett, das Gesicht in die Kissen gedrückt. Brangäne, einen Teppich zurückgeschlagen haltend, blickt zur Seite über Bord ERSTE SZENE STIMME EINES JUNGEN SEEMANNS aus der Höhe, wie vom Mast her, vernehmbar Westwärts schweift der Blick ostwärts streicht das Schiff. Frisch weht der Wind der Heimat zu mein irisch Kind, wo weilest du? Sind s deiner Seufzer Wehen, die mir die Segel blähen? Wehe, wehe, du Wind! Weh, ach wehe, mein Kind! Irische Maid, du wilde, minnige Maid! ISOLDE jäh auffahrend Wer wagt mich zu höhnen? sie blickt verstört um sich Brangäne, du? Sag --- wo sind wir? BRANGÄNE an der Öffnung Blaue Streifen stiegen im Osten auf; sanft und schnell segelt das Schiff auf ruhiger See vor Abend erreichen wir sicher das Land. ISOLDE Welches Land? BRANGÄNE Kornwalls grünen Strand. ISOLDE Nimmermehr! Nicht heut noch morgen! BRANGÄNE lässt den Vorhang zufallen und eilt bestürzt zu Isolde Was hör ich? Herrin! Ha! ISOLDE wild vor sich hin Entartet Geschlecht! Unwert der Ahnen! Wohin, Mutter, vergabst du die Macht, über Meer und Sturm zu gebieten? O zahme Kunst der Zauberin, die nur Balsamtränke noch braut! Erwache mir wieder, kühne Gewalt; herauf aus dem Busen, wo du dich bargst! Hört meinen Willen, zagende Winde! Heran zu Kampf und Wettergetös ! Zu tobender Stürme wütendem Wirbel! Treibt aus dem Schlaf dies träumende Meer, weckt aus dem Grund seine grollende Gier! Zeigt ihm die Beute, die ich ihm biete! Zerschlag es dies trotzige Schiff, des zerschellten Trümmer verschling s! Und was auf ihm lebt, den wehenden Atem, den lass ich euch Winden zum Lohn! BRANGÄNE im äussersten Schreck, um Isolde sich bemühend O weh! Ach! Ach des Übels, das ich geahnt! Isolde! Herrin! Teures Herz! Was bargst du mir so lang? Nicht eine Träne weintest du Vater und Mutter; kaum einen Gruss den Bleibenden botest du. Von der Heimat scheidend kalt und stumm, bleich und schweigend auf der Fahrt; ohne Nahrung, ohne Schlaf; starr und elend, wild verstört wie ertrug ich, so dich sehend, nichts dir mehr zu sein, fremd vor dir zu stehn? Oh, nun melde, was dich müht? Sage, künde, was dich quält? Herrin Isolde, trauteste Holde, soll sie wert sich dir wähnen, vertraue nun Brangänen! ISOLDE Luft! Luft! Mir erstickt das Herz! Öffne! Öffne dort weit! Brangäne zieht eilig die Vorhänge in der Mitte auseinander ZWEITE SZENE Man blickt dem Schiff entlang bis zum Steuerbord, über den Bord hinaus auf das Meer und den Horizont. Um den Hauptmast in der Mitte ist Seevolk, mit Tauen beschäftigt, gelagert; über sie hinaus gewahrt man am Steuerbord Ritter und Knappen, ebenfalls gelagert; von ihnen etwas entfernt Tristan, mit verschränkten Armen stehend und sinnend in das Meer blickend; zu Füssen ihm, nachlässig gelagert, Kurwenal. Vom Maste her, aus der Höhe, vernimmt man wieder die Stimme des jungen Seemanns STIMME DES JUNGEN SEEMANNS auf dem Maste, unsichtbar Frisch weht der Wind der Heimat zu - mein irisch Kind, wo weilest du? Sind s deiner Seufzer Wehen, die mir die Segel blähen? Wehe, wehe, du Wind! Weh, ach wehe, mein Kind! ISOLDE deren Blick sogleich Tristan fand und starr auf ihn geheftet blieb, dumpf für sich Mir erkoren, mir verloren, hehr und heil, kühn und feig! Todgeweihtes Haupt! Todgeweihtes Herz! Zu Brangäne, unheimlich lachend Was hältst du von dem Knechte? BRANGÄNE ihrem Blicke folgend Wen meinst du? ISOLDE Dort den Helden, der meinem Blick den seinen birgt, in Scham und Scheue abwärts schaut. Sag, wie dünkt er dich? BRANGÄNE Frägst du nach Tristan, teure Frau, dem Wunder aller Reiche, dem hochgepriesnen Mann, dem Helden ohne Gleiche, des Ruhmes Hort und Bann? ISOLDE sie verhöhnend Der zagend vor dem Streiche sich flüchtet, wo er kann, weil eine Braut er als Leiche für seinen Herrn gewann! Dünkt es dich dunkel, mein Gedicht? Frag ihn denn selbst, den freien Mann, ob mir zu nahn er wagt? Der Ehren Gruss und zücht ge Acht vergisst der Herrin der zage Held, dass ihr Blick ihn nur nicht erreiche, den Helden ohne Gleiche! Oh, er weiss wohl, warum! Zu dem Stolzen geh, meld ihm der Herrin Wort Meinem Dienst bereit, schleunig soll er mir nahn. BRANGÄNE Soll ich ihn bitten, dich zu grüssen? ISOLDE Befehlen liess dem Eigenholde Furcht der Herrin ich, Isolde! Auf Isoldes gebieterischen Wink entfernt sich Brangäne und schreitet verschämt dem Deck entlang dem Steuerbord zu, an den arbeitenden Seeleuten vorbei. Isolde, mit starrem Blicke ihr folgend, zieht sich rücklings nach dem Ruhebett zurück, wo sie sitzend während des Folgenden bleibt, das Auge unabgewandt nach dem Steuerbord gerichtet KURWENAL der Brangäne kommen sieht, zupft, ohne sich zu erheben, Tristan am Gewande Hab acht, Tristan! Botschaft von Isolde. TRISTAN auffahrend Was ist? - Isolde? --- Er fasst sich schnell, als Brangäne vor ihm anlangt und sich verneigt Von meiner Herrin? Ihr gehorsam was zu hören meldet höfisch mir die traute Magd? BRANGÄNE Mein Herre Tristan, Euch zu sehen wünscht Isolde, meine Frau. TRISTAN Grämt sie die lange Fahrt, die geht zu End ; eh noch die Sonne sinkt, sind wir am Land. Was meine Frau mir befehle, treulich sei s erfüllt. BRANGÄNE So mög Herr Tristan zu ihr gehn das ist der Herrin Will . TRISTAN Wo dort die grünen Fluren dem Blick noch blau sich färben, harrt mein König meiner Frau zu ihm sie zu geleiten, bald nah ich mich der Lichten; keinem gönnt ich diese Gunst. BRANGÄNE Mein Herre Tristan, höre wohl deine Dienste will die Frau, dass du zur Stell ihr nahtest dort, wo sie deiner harrt. TRISTAN Auf jeder Stelle, wo ich steh , getreulich dien ich ihr, der Frauen höchster Ehr ; liess ich das Steuer jetzt zur Stund , wie lenkt ich sicher den Kiel zu König Markes Land? BRANGÄNE Tristan, mein Herre, was höhnst du mich? Dünkt dich nicht deutlich die tör ge Magd, hör meiner Herrin Wort! So, hiess sie, sollt ich sagen Befehlen liess dem Eigenholde Furcht der Herrin sie, Isolde. KURWENAL aufspringend Darf ich die Antwort sagen? TRISTAN ruhig Was wohl erwidertest du? KURWENAL Das sage sie der Frau Isold ! Wer Kornwalls Kron und Englands Erb an Irlands Maid vermacht, der kann der Magd nicht eigen sein, die selbst dem Ohm er schenkt. Ein Herr der Welt Tristan der Held! Ich ruf s du sag s, und grollten mir tausend Frau Isolden! Da Tristan durch Gebärden ihm zu wehren sucht und Brangäne entrüstet sich zum Weggehen wendet, singt Kurwenal der zögernd sich Entfernenden mit höchster Stärke nach »Herr Morold zog zu Meere her, in Kornwall Zins zu haben; ein Eiland schwimmt auf ödem Meer, da liegt er nun begraben! Sein Haupt doch hängt im Irenland, als Zins gezahlt von Engeland Hei! Unser Held Tristan, wie der Zins zahlen kann!« Kurwenal, von Tristan fortgescholten, ist in den Schiffsraum hinabgestiegen; Brangäne in Bestürzung zu Isolde zurückgekehrt, schliesst hinter sich die Vorhänge, während die ganze Mannschaft aussen sich hören lässt ALLE MÄNNER Sein Haupt doch hängt im Irenland, als Zins gezahlt von Engeland Hei! Unser Held Tristan, wie der Zins zahlen kann! DRITTE SZENE Isolde und Brangäne allein, bei vollkommen wieder geschlossenen Vorhängen. Isolde erhebt sich mit verzweiflungsvoller Wutgebärde. Brangäne stürzt ihr zu Füssen BRANGÄNE Weh, ach wehe! Dies zu dulden! ISOLDE dem furchtbarsten Ausbruche nahe, schnell sich zusammenraffend Doch nun von Tristan! Genau will ich s vernehmen. BRANGÄNE Ach, frage nicht! ISOLDE Frei sag s ohne Furcht! BRANGÄNE Mit höf schen Worten wich er aus. ISOLDE Doch als du deutlich mahntest? BRANGÄNE Da ich zur Stell ihn zu dir rief wo er auch steh , so sagte er, getreulich dien er ihr, der Frauen höchster Ehr ; liess er das Steuer jetzt zur Stund , wie lenkt er sicher den Kiel zu König Markes Land? ISOLDE schmerzlich bitter »Wie lenkt er sicher den Kiel zu König Markes Land?« grell und heftig Den Zins ihm auszuzahlen, den er aus Irland zog! BRANGÄNE Auf deine eignen Worte, als ich ihm die entbot, liess seinen Treuen Kurwenal --- ISOLDE Den hab ich wohl vernommen, kein Wort, das mir entging. Erfuhrest du meine Schmach, nun höre, was sie mir schuf. Wie lachend sie mir Lieder singen, wohl könnt auch ich erwidern von einem Kahn, der klein und arm an Irlands Küste schwamm, darinnen krank ein siecher Mann elend im Sterben lag. Isoldes Kunst ward ihm bekannt; mit Heilsalben und Balsamsaft der Wunde, die ihn plagte, getreulich pflag sie da. Der »Tantris« mit sorgender List sich nannte, als Tristan Isold ihn bald erkannte, da in des Müss gen Schwerte eine Scharte sie gewahrte, darin genau sich fügt ein Splitter, den einst im Haupt des Iren-Ritter, zum Hohn ihr heimgesandt, mit kund ger Hand sie fand. Da schrie s mir auf aus tiefstem Grund! Mit dem hellen Schwert ich vor ihm stund, an ihm, dem Überfrechen, Herrn Morolds Tod zu rächen. Von seinem Lager blickt er her --- nicht auf das Schwert, nicht auf die Hand --- er sah mir in die Augen. Seines Elendes jammerte mich! --- Das Schwert --- ich liess es fallen! Die Morold schlug, die Wunde, sie heilt ich, dass er gesunde und heim nach Hause kehre, mit dem Blick mich nicht mehr beschwere! BRANGÄNE O Wunder! Wo hatt ich die Augen? Der Gast, den einst ich pflegen half? ISOLDE Sein Lob hörtest du eben »Hei! Unser Held Tristan« --- der war jener traur ge Mann. Er schwur mit tausend Eiden mir ew gen Dank und Treue! Nun hör, wie ein Held Eide hält! Den als Tantris unerkannt ich entlassen, als Tristan kehrt er kühn zurück; auf stolzem Schiff, von hohem Bord, Irlands Erbin begehrt er zur Eh für Kornwalls müden König, für Marke, seinen Ohm. Da Morold lebte, wer hätt es gewagt uns je solche Schmach zu bieten? Für der zinspflicht gen Kornen Fürsten um Irlands Krone zu werben! Ach, wehe mir! Ich ja war s, die heimlich selbst die Schmach sich schuf! Das rächende Schwert, statt es zu schwingen, machtlos liess ich s fallen! Nun dien ich dem Vasallen! BRANGÄNE Da Friede, Sühn und Freundschaft von allen ward beschworen, wir freuten uns all des Tags; wie ahnte mir da, dass dir es Kummer schüf ? ISOLDE O blinde Augen, blöde Herzen! Zahmer Mut, verzagtes Schweigen! Wie anders prahlte Tristan aus, was ich verschlossen hielt! Die schweigend ihm das Leben gab, vor Feindes Rache ihn schweigend barg; was stumm ihr Schutz zum Heil ihm schuf --- mit ihr gab er es preis! Wie siegprangend heil und hehr, laut und hell wies er auf mich »Das wär ein Schatz, mein Herr und Ohm; wie dünkt Euch die zur Eh ? Die schmucke Irin hol ich her; mit Steg und Wegen wohlbekannt, ein Wink, ich flieg nach Irenland Isolde, die ist Euer! Mir lacht das Abenteuer!« Fluch dir, Verruchter! Fluch deinem Haupt! Rache! Tod! Tod uns beiden! BRANGÄNE mit ungestümer Zärtlichkeit auf Isolde stürzend O Süsse! Traute! Teure! Holde! Goldne Herrin! Lieb Isolde! Sie zieht Isolde allmählich nach dem Ruhebett Hör mich! Komme! Setz dich her! Welcher Wahn, welch eitles Zürnen! Wie magst du dich betören, nicht hell zu sehn noch hören? Was je Herr Tristan dir verdankte, sag, konnt er s höher lohnen als mit der herrlichsten der Kronen? So dient er treu dem edlen Ohm; dir gab er der Welt begehrlichsten Lohn dem eignen Erbe, echt und edel, entsagt er zu deinen Füssen, als Königin dich zu grüssen! Isolde wendet sich ab Und warb er Marke dir zum Gemahl, wie wolltest du die Wahl doch schelten, muss er nicht wert dir gelten? Von edler Art und mildem Mut, wer gliche dem Mann an Macht und Glanz? Dem ein hehrster Held so treulich dient, wer möchte sein Glück nicht teilen, als Gattin bei ihm weilen? ISOLDE starr vor sich hinblickend Ungeminnt den hehrsten Mann stets mir nah zu sehen! Wie könnt ich die Qual bestehen? BRANGÄNE Was wähnst du, Arge? Ungeminnt? --- Sie nähert sich schmeichelnd und kosend Isolde Wo lebte der Mann, der dich nicht liebte? Der Isolde säh und in Isolden selig nicht ganz verging ? Doch der dir erkoren, wär er so kalt, zög ihn von dir ein Zauber ab den bösen wüsst ich bald zu binden. Ihn bannte der Minne Macht. mit geheimnisvoller Zutraulichkeit ganz zu Isolde Kennst du der Mutter Künste nicht? Wähnst du, die alles klug erwägt, ohne Rat in fremdes Land hätt sie mit dir mich entsandt? ISOLDE düster Der Mutter Rat gemahnt mich recht; willkommen preis ich ihre Kunst Rache für den Verrat, Ruh in der Not dem Herzen! Den Schrein dort bring mir her! BRANGÄNE Er birgt, was Heil dir frommt. Sie holt eine kleine goldne Truhe herbei, öffnet sie und deutet auf ihren Inhalt So reihte sie die Mutter, die mächt gen Zaubertränke. Für Weh und Wunden Balsam hier; für böse Gifte Gegengift. Sie zieht ein Fläschen hervor Den hehrsten Trank, ich halt ihn hier. ISOLDE Du irrst, ich kenn ihn besser; ein starkes Zeichen schnitt ich ihm ein. Sie ergreift ein Fläschen und zeigt es Der Trank ist s, der mir taugt! BRANGÄNE weicht entsetzt zurück Der Todestrank! Isolde hat sich vom Ruhebett erhoben und vernimmt mit wachsendem Schrecken den Ruf des Schiffvolks SCHIFFSVOLK von aussen Ho! He! Ha! He! Am Untermast die Segel ein! Ho! He! Ha! He! ISOLDE Das deutet schnelle Fahrt. Weh mir! Nahe das Land! VIERTE SZENE Durch die Vorhänge tritt mit Ungestüm Kurwenal herein KURWENAL Auf! Auf! Ihr Frauen! Frisch und froh! Rasch gerüstet! Fertig nun, hurtig und flink! gemessener Und Frau Isolden sollt ich sagen von Held Tristan, meinem Herrn Vom Mast der Freude Flagge, sie wehe lustig ins Land; in Markes Königsschlosse mach sie ihr Nahn bekannt. Drum Frau Isolde bät er eilen, fürs Land sich zu bereiten, dass er sie könnt geleiten. ISOLDE nachdem sie zuerst bei der Meldung in Schauer zusammengefahren, gefasst und mit Würde Herrn Tristan bringe meinen Gruss und meld ihm, was ich sage. Sollt ich zur Seit ihm gehen, vor König Marke zu stehen, nicht möcht es nach Zucht und Fug geschehn, empfing ich Sühne nicht zuvor für ungesühnte Schuld. Drum such er meine Huld. Kurwenal macht eine trotzige Gebärde. Isolde fährt mit Steigerung fort Du merke wohl und meld es gut! Nicht woll ich mich bereiten, ans Land ihn zu begleiten; nicht werd ich zur Seit ihm gehen, vor König Marke zu stehen; begehrte Vergessen und Vegeben nach Zucht und Fug er nicht zuvor für ungebüsste Schuld die böt ihm meine Huld. KURWENAL Sicher wisst, das sag ich ihm; nun harrt, wie er mich hört! Er geht schnell zurück. Isolde eilt auf Brangäne zu und umarmt sie heftig ISOLDE Nun leb wohl, Brangäne! Grüss mir die Welt, grüsse mir Vater und Mutter! BRANGÄNE Was ist? Was sinnst du? Wolltest du fliehn? Wohin soll ich dir folgen? ISOLDE fasst sich schnell Hörtest du nicht? Hier bleib ich, Tristan will ich erwarten. Getreu befolg, was ich befehl , den Sühnetrank rüste schnell; du weisst, den ich dir wies? Sie entnimmt dem Schrein das Fläschen BRANGÄNE Und welchen Trank? ISOLDE Diesen Trank! In die goldne Schale giess ihn aus; gefüllt fasst sie ihn ganz. BRANGÄNE voll Grausen das Fläschen empfangend Trau ich dem Sinn? ISOLDE Sei du mir treu! BRANGÄNE Den Trank --- für wen? ISOLDE Wer mich betrog --- BRANGÄNE Tristan? ISOLDE trinke mir Sühne! BRANGÄNE zu Isoldes Füssen stürzend Entsetzen! Schone mich Arme! ISOLDE sehr heftig Schone du mich, untreue Magd! Kennst du der Mutter Künste nicht? Wähnst du, die alles klug erwägt, ohne Rat in fremdes Land hätt sie mit dir mich entsandt? Für Weh und Wunden gab sie Balsam, für böse Gifte Gegengift. Für tiefstes Weh, für höchstes Leid gab sie den Todestrank. Der Tod nun sag ihr Dank! BRANGÄNE kaum ihrer mächtig O tiefstes Weh! ISOLDE Gehorchst du mir nun? BRANGÄNE O höchstes Leid! ISOLDE Bist du mir treu? BRANGÄNE Der Trank? KURWENAL eintretend Herr Tristan! Brangäne erhebt sich erschrocken und verwirrt. Isolde sucht mit furchtbarer Anstrengung sich zu fassen ISOLDE zu Kurwenal Herr Tristan trete nah! FÜNFTE SZENE Kurwenal geht wieder zurück. Brangäne, kaum ihrer mächtig, wendet sich in den Hintergrund. Isolde, ihr ganzes Gefühl zur Entscheidung zusammenfassend, schreitet langsam, mit grosser Haltung, dem Ruhebett zu, auf dessen Kopfende sich stützend sie den Blick fest dem Eingange zuwendet. --- Tristan tritt ein und bleibt ehrerbietig am Eingange stehen. --- Isolde ist mit furchtbarer Aufregung in seinen Anblick versunken.--- Langes Schweigen TRISTAN Begehrt, Herrin, was Ihr wünscht. ISOLDE Wüsstest du nicht, was ich begehre, da doch die Furcht, mir s zu erfüllen, fern meinem Blick dich hielt? TRISTAN Ehrfurcht hielt mich in Acht. ISOLDE Der Ehre wenig botest du mir; mit off nem Hohn verwehrtest du Gehorsam meinem Gebot. TRISTAN Gehorsam einzig hielt mich in Bann. ISOLDE So dankt ich Geringes deinem Herrn, riet dir sein Dienst Unsitte gegen sein eigen Gemahl? TRISTAN Sitte lehrt, wo ich gelebt zur Brautfahrt der Brautwerber meide fern die Braut. ISOLDE Aus welcher Sorg ? TRISTAN Fragt die Sitte! ISOLDE Da du so sittsam, mein Herr Tristan, auch einer Sitte sei nun gemahnt den Feind dir zu sühnen, soll er als Freund dich rühmen. TRISTAN Und welchen Feind? ISOLDE Frag deine Furcht! Blutschuld schwebt zwischen uns. TRISTAN Die ward gesühnt. ISOLDE Nicht zwischen uns! TRISTAN Im offnen Feld vor allem Volk ward Urfehde geschworen. ISOLDE Nicht da war s, wo ich Tantris barg, wo Tristan mir verfiel. Da stand er herrlich, hehr und heil; doch was er schwur, das schwurt ich nicht zu schweigen hatt ich gelernt. Da in stiller Kammer krank er lag, mit dem Schwerte stumm ich vor ihm stund schwieg da mein Mund, bannt ich meine Hand --- doch was einst mit Hand und Mund ich gelobt, das schwur ich schweigend zu halten. Nun will ich des Eides walten. TRISTAN Was schwurt Ihr, Frau? ISOLDE Rache für Morold! TRISTAN Müht Euch die? ISOLDE Wagst du zu höhnen? Angelobt war er mir, der hehre Irenheld; seine Waffen hatt ich geweiht; für mich zog er zum Streit. Da er gefallen, fiel meine Ehr in des Herzens Schwere schwur ich den Eid, würd ein Mann den Mord nicht sühnen, wollt ich Magd mich des erkühnen. Siech und matt in meiner Macht, warum ich dich da nicht schlug? Das sag dir selbst mit leichtem Fug. Ich pflag des Wunden, dass den Heilgesunden rächend schlüge der Mann, der Isolde ihm abgewann. Dein Los nun selber magst du dir sagen! Da die Männer sich all ihm vertragen, wer muss nun Tristan schlagen? TRISTAN bleich und düster War Morold dir so wert, nun wieder nimm das Schwert und führ es sicher und fest, dass du nicht dir s entfallen lässt! Er reicht ihr sein Schwert dar ISOLDE Wie sorgt ich schlecht um deinen Herren; was würde König Marke sagen, erschlüg ich ihm den besten Knecht, der Kron und Land ihm gewann, den allertreusten Mann? Dünkt dich so wenig, was er dir dankt, bringst du die Irin ihm als Braut, dass er nicht schölte, schlüg ich den Werber, der Urfehde-Pfand so treu ihm liefert zur Hand? Wahre dein Schwert! Da einst ich s schwang, als mir die Rache im Busen rang, als dein messender Blick mein Bild sich stahl, ob ich Herrn Marke taug als Gemahl Das Schwert --- da liess ich s sinken. Nun lass uns Sühne trinken! Sie winkt Brangäne. Diese schaudert zusammen, schwankt und zögert in ihrer Bewegung. Isolde treibt sie mit gesteigerter Gebärde an. Brangäne lässt sich zur Bereitung des Trankes an STIMMEN DES SCHIFFSVOLKES von aussen Ho! He! Ha! He! Am Obermast die Segel ein! Ho! He! Ha! He! TRISTAN aus düsterem Brüten auffahrend Wo sind wir? ISOLDE Hart am Ziel! Tristan, gewinn ich die Sühne? Was hast du mir zu sagen? TRISTAN finster Des Schweigens Herrin heisst mich schweigen fass ich, was sie verschwieg, verschweig ich, was sie nicht fasst. ISOLDE Dein Schweigen fass ich, weichst du mir aus. Weigerst du die Sühne mir? SCHIFFSVOLK von aussen Ho! He! Ha! He! Auf Isoldes ungeduldigen Wink reicht Brangäne ihr die gefüllte Trinkschale ISOLDE mit dem Becher zu Tristan tretend, der ihr starr in die Augen blickt Du hörst den Ruf? Wir sind am Ziel. In kurzer Frist mit leisem Hohne stehn wir - vor König Marke. Geleitest du mich, dünkt s dich nicht lieb, darfst du so ihm sagen »Mein Herr und Ohm, sieh die dir an ein sanftres Weib gewännst du nie. Ihren Angelobten erschlug ich ihr einst, sein Haupt sandt ich ihr heim; die Wunde, die seine Wehr mir schuf, die hat sie hold geheilt. Mein Leben lag in ihrer Macht das schenkte mir die holde Magd und ihres Landes Schand und Schmach die gab sie mit darein, dein Ehgemahl zu sein. So guter Gaben holden Dank schuf mir ein süsser Sühnetrank; den bot mir ihre Huld, zu sühnen alle Schuld.« SCHIFFSVOLK aussen Auf das Tau! Anker los! TRISTAN wild auffahrend Los den Anker! Das Steuer dem Strom! Den Winden Segel und Mast! Er entreisst ihr die Trinkschale Wohl kenn ich Irlands Königin und ihrer Künste Wunderkraft. Den Balsam nützt ich, den sie bot den Becher nehm ich nun, dass ganz ich heut genese. Und achte auch des Sühneeids, den ich zum Dank dir sage! Tristans Ehre --- höchste Treu ! Tristans Elend --- kühnster Trotz! Trug des Herzens! Traum der Ahnung! Ew ger Trauer einz ger Trost Vergessens güt ger Trank, dich trink ich sonder Wank! Er setzt an und trinkt ISOLDE Betrug auch hier? Mein die Hälfte! Sie entwindet ihm den Becher Verräter! Ich trink sie dir! Sie trinkt. Dann wirft sie die Schale fort. Beide, von Schauder erfasst, blicken sich mit höchster Aufregung, doch mit starrer Haltung, unverwandt in die Augen, in deren Ausdruck der Todestrotz bald der Liebesglut weicht. Zittern ergreift sie. Sie fassen sich krampfhaft an das Herz und führen die Hand wieder an die Stirn. Dann suchen sie sich wieder mit dem Blick, senken ihn verwirrt und heften ihn wieder mit steigender Sehnsucht aufeinander ISOLDE mit bebender Stimme Tristan! TRISTAN überströmend Isolde! ISOLDE an seine Brust sinkend Treuloser Holder! TRISTAN mit Glut sie umfassend Seligste Frau! Sie verbleiben in stummer Umarmung. Aus der Ferne vernimmt man Trompeten RUF DER MÄNNER von aussen auf dem Schiffe Heil! König Marke Heil! BRANGÄNE die, mit abgewandtem Gesicht, voll Verwirrung und Schauder sich über den Bord gelehnt hatte, wendet sich jetzt dem Anblick des in Liebesumarmung versunkenen Paares zu und stürzt händeringend voll Verzweiflung in den Vordergrund Wehe! Weh! Unabwendbar ew ge Not für kurzen Tod! Tör ger Treue trugvolles Werk blüht nun jammernd empor! Tristan und Isolde fahren aus der Umarmung auf TRISTAN verwirrt Was träumte mir von Tristans Ehre? ISOLDE Was träumte mir von Isoldes Schmach? TRISTAN Du mir verloren? ISOLDE Du mich verstossen? TRISTAN Trügenden Zaubers tückische List! ISOLDE Törigen Zürnens eitles Dräun! TRISTAN Isolde! ISOLDE Tristan! TRISTAN Süsseste Maid! ISOLDE Trautester Mann! BEIDE Wie sich die Herzen wogend erheben! Wie alle Sinne wonnig erbeben! Sehnender Minne schwellendes Blühen, schmachtender Liebe seliges Glühen! Jach in der Brust jauchzende Lust! TRISTAN Isolde! Isolde mir gewonnen! ISOLDE Tristan! Welten-entronnen, du mir gewonnen! BEIDE Du mir einzig bewusst, höchste Liebeslust! Die Vorhänge werden weit auseinandergerissen; das ganze Schiff ist mit Rittern und Schiffsvolk bedeckt, die jubelnd über Bord winken, dem Ufer zu, das man, mit einer hohen Felsenburg gekrönt, nahe erblickt. --- Tristan und Isolde bleiben, in ihrem gegenseitingen Anblick verloren, ohne Wahrnehmung des um sie Vorgehenden BRANGÄNE zu den Frauen, die auf ihren Wink aus dem Schiffsraum heraufsteigen Schnell, den Mantel, den Königsschmuck! Zwischen Tristan und Isolde stürzend Unsel ge! Auf! Hört, wo wir sind! Sie legt Isolde, die es nicht gewahrt, den Königsmantel an ALLE MÄNNER Heil! Heil! Heil! König Marke Heil! Heil dem König! KURWENAL lebhaft herantretend Heil Tristan, glücklicher Held! Mit reichem Hofgesinde dort auf Nachen naht Herr Marke. Hei, wie die Fahrt ihn freut, dass er die Braut sich freit! TRISTAN in Verwirrung aufblickend Wer naht? KURWENAL Der König! TRISTAN Welcher König? Kurwenal deutet über Bord ALLE MÄNNER die Hüte schwenkend Heil! König Marke Heil! Tristan starrt wie sinnlos nach dem Lande ISOLDE in Verwirrung Was ist, Brangäne? Welcher Ruf? BRANGÄNE Isolde! Herrin! Fassung nur heut! ISOLDE Wo bin ich? Leb ich? Ha! Welcher Trank? BRANGÄNE verzweiflungsvoll Der Liebestrank. ISOLDE starrt entsetzt auf Tristan Tristan! TRISTAN Isolde! ISOLDE Muss ich leben? Sie stürzt ohnmächtig an seine Brust BRANGÄNE zu den Frauen Helft der Herrin! TRISTAN O Wonne voller Tücke! O truggeweihtes Glücke! ALLE MÄNNER Ausbruch allgemeinen Jauchzens Heil dem König! Kornwall Heil! Trompeten vom Lande her. Leute sind über Bord gestiegen, andere haben eine Brücke ausgelegt, und die Haltung aller deutet auf die soeben bevorstehende Ankunft der Erwarteten. Der Vorhang fällt schnell この日本語テキストは、 クリエイティブ・コモンズ・ライセンス の下でライセンスされています。@wagnerianchan Wagner,Richard/Tristan und Isolde/II
https://w.atwiki.jp/oper/pages/562.html
ZWEITER AKT Eingang zur Unterwelt mit dem Styx ERSTE SZENE Chor der Furien und Geister der Unterwelt. Später Orpheus. Nr. 18 - Furientanz Orpheus lässt seine Leier erklingen Nr. 19 - Harfenspiel, Chor CHOR 生けるながら、 黄泉に来しはおぞのものや。 恐知らで来つるよ。 Nr. 20 - Furientanz Nr. 21 - Chor CHOR 生けるながら、 黄泉に来しはおぞのものや。 恐知らで来つるよ。 をののきや汝を襲わむ。 吠ゆる声聞かば、 門守るケルベロスの。 Nr. 22 - Solo mit Chor ORPHEUS あな。許せ。許せ。吾を。 フリエ。 CHOR 否。 ORPHEUS ラルエエ。 CHOR 否。 ORPHEUS 猛き影。 CHOR 否。 ORPHEUS 思い遣らずや、わがこの歎。 CHOR 否。否。否。 Nr. 23 - Chor CHOR おぞの汝よ。 などか来つる。 闇と夜と、 うめき、すめき、 ここの場にあるは是れ。 などか来つる。 おぞの汝よ。 ここは堪えぬ恐の場。 ここは堪えぬ恐の場。 聞くは歎。 見るは血。見るは血。 Nr. 24 - Arie ORPHEUS 憂き責、猛き影、 すべて身にもあり。 身にもあり。内に黄泉あり。 焔身を燃やす。 Nr. 25 - Chor CHOR 何の業ぞ。 憐まじと 忍ぶ 猛き胸の 憎和むる。 Nr. 26 - Arie ORPHEUS わが色。わが声。 動さでやは。 え知らぬものをも、 恋の歎を。 え知らぬものをも、 恋の歎を。恋の歎を。 Nr. 27 - Chor CHOR 歌は優し。 声は悲し。 われ等いかで 心和め ざらめや。 開けよ。 とわの重き扉。 勝てる人を 黄泉へ 降らしめよや。 Nr. 28 - Furientanz Die Furien sind allmählich verschwunden, ihr Gesang verklingt in einem undeutlichen Gemurmel. Nachdem sich die Bühne geleert hat, schreitet Orpheus der Unterwelt zu. Verwandlung Gefilde der Seligen ZWEITE SZENE Nr. 29 - Ballett Nr. 30 - Ballett Eurydike, Chor der seligen Geister Nr. 32 - Arie mit Chor EURYDIKE, CHOR 此野は静けさ、 楽しさのみの場。 清き霊等、今ぞ享くる、 幸を。 涙はとわに乾けり。 塵の世を慕わじ。 塵の世の愁忘れし 胸に満てるは、 喜のみぞ。 DRITTE SZENE Orpheus Nr. 33 - Arie ORPHEUS うららかに照る日よ。 匂のめでたさ。 羽ある童の めでたき歌こそ 響きわたれ。 風のそよぎ、 川のせせらぎ、 共にしずけさをぞさそう。 その静けさ、われには わが幸を返さず。 只女、エウリディーチェ、 憂きを払うは 汝ひとりぞ。 清き汝が目、 甘き笑、 これぞ わが幸なる。 VIERTE SZENE Orpheus und Chor der seligen Geister Nr. 34 - Chor CHOR 来よ霊の境に。 真心ある夫、 われ等と楽め。 アモオル汝を憐む。 エウリディーチェ帰らむ、 清らになりて。 Nr. 36 - Rezitativ und Chor ORPHEUS やよ。幸おおき影。 女を返せ。 やよ。いざ返せ。 汝等は知らじ。 恋う心を。 わが胸に 燃え立つ恋を。 そを思えや。 恋人を、そを、 いざや、いざ返せ。 CHOR さらば返してむ。 FÜNFTE SZENE Orpheus und Chor der seligen Geister Nr. 37 - Chor CHOR 影等の世を去り、 現の世に往き、 夫慰めよ。 再び生きよや。 恋路を、情を、 常世に代えよ。 Eurydike wird von einer Schar seliger Geister Orpheus zugeführt. Ohne sie anzusehen, ergreift er hastig ihre Hand und führt sie rasch hinweg. ZWEITER AKT Eingang zur Unterwelt mit dem Styx ERSTE SZENE Chor der Furien und Geister der Unterwelt. Später Orpheus. Nr. 18 - Furientanz Orpheus lässt seine Leier erklingen Nr. 19 - Harfenspiel, Chor CHOR Wer ist der Sterbliche, der dieser Finsternis zu nahen sich erkühnt der diesem Schreckensort so frevelnd trotzt? Nr. 20 - Furientanz Nr. 21 - Chor CHOR Wer ist der Sterbliche, der dieser Finsternis zu nahen sich erkühnt, der diesem Schreckensort so frevelnd trotzt? Tödlicher Schrecken, Entsetzen ergreife ihn, wenn ihm mit schrecklichem Drohen den Eingang der Zerberus wehrt. Nr. 22 - Solo mit Chor ORPHEUS Ach, erbarmet, erbarmet euch mein l Furien! CHOR Nein! ORPHEUS Larven! CHOR Nein! ORPHEUS Furchtbare Schatten! CHOR Nein! ORPHEUS In eure Seelen dringe meines Herzens tiefe Pein!i CHOR Nein, nein, nein! Nr. 23 - Chor CHOR Jammernder Sterblicher, was willst, was suchst du hier? Dunkel und Mitternacht, Ächzen und Winseln wohnt in diesen schrecklichen, traurigen Kreisen! Was willst, was suchst du hier, jammernder Sterblicher? Was? Hier ist der Aufenthalt furchtbarer Todesangst, hier tönt nur Klaggeschrei, hier herrscht nur Qual. Nr. 24 - Arie ORPHEUS Tausend Qualen, drohende Schatten, sind wie euch auch mir beschieden; die Hölle selbst tobt in mir, ihr Feuer glüht durch meine Brust. Nr. 25 - Chor CHOR Welch ungewohnter Trieb, zärtlich und mitleidvoll, hemmt unsern Widerstand, flösst uns Erbarmen ein, schmilzt uns das Herz? Nr. 26 - Arie ORPHEUS Todesgötter, höret gnädig meinen Jammer, meine Klagen! Ja, habt Mitleid für mein Leiden und verlass ner Liebe Schmerz! Heget Mitleid für mein Leiden und verlor ner Liebe Quall Nr. 27 - Chor CHOR Sein sanftes Trauerlied, sein banger Klaggesang weckt unser Mitgefühl, stimmet uns mild für ihn, hat uns besiegt. Öffnet, ihr ewigen, ehernen Pforten, euch! Lasst in die Unterwelt ruhig den Helden ziehn, der uns bezwang! Nr. 28 - Furientanz Die Furien sind allmählich verschwunden, ihr Gesang verklingt in einem undeutlichen Gemurmel. Nachdem sich die Bühne geleert hat, schreitet Orpheus der Unterwelt zu. Verwandlung Gefilde der Seligen ZWEITE SZENE Nr. 29 - Ballett Nr. 30 - Ballett Eurydike, Chor der seligen Geister Nr. 32 - Arie mit Chor EURYDIKE, CHOR Diese Auen sind seligem Frieden und der Ruhe nur geweiht, hier lacht den Geistern, vorn Leben geschieden, nur Seligkeit. Hier versiegen ewig des Grames Tränen, hier quält das Herz kein irdisch Sehnen, nur Freud und Wonne atmet die Brust; hier, wo nie des Kummers Klagen tönen, herrscht nur Entzücken und Lust. DRITTE SZENE Orpheus Nr. 33 - Arie ORPHEUS Welch reiner Himmel deckt diesen Ort! Ein sanft res Licht strahlt meinem Blick; und welch harmonischer Gesang der zart beflügelten Sänger ertönt in diesem Hain! Das Säuseln milder Luft, der klaren Bäche Murmeln, o alles ladet hier zu ew ger Ruhe ein! Doch die Ruhe, die hier alles atmet, bringet nicht mir mein Glück zurück! Nur du, du allein, Eurydike, vermagst den Gram aus meiner Seele zu verscheuchen! Nur der Ton deiner süssen Stimme, nur dein liebender Blick, dein holdes Lächeln geben mir Freud und Wonne wieder. VIERTE SZENE Orpheus und Chor der seligen Geister Nr. 34 - Chor CHOR Komm ins Reich beglückter Schatten, du, der treuste liebender Gatten, komm, und sei wie wir beglückt! Amor lohnt dir Treu und Lieder; Eurydike kehret wieder, mit des Himmels Reiz geschmückt. Nr. 36 - Rezitativ und Chor ORPHEUS O sel ge, beglückte Schatten, gebt sie, um die ich klage, o gebt sie mir zurück! Könntet ihr je empfinden, welch Feuer mich verzehret, welch liebevolles Sehnen mir die Brust durchglüht, längst wär sie wieder mein, die Geliebte, die Holde; gebt sie mir, gebt sie mir zurücki CHOR Nun wohlan! sie sei wieder dein! FÜNFTE SZENE Orpheus und Chor der seligen Geister Nr. 37 - Chor CHOR Aus dem Reich beglückter Schatten komm zurück zu deinem Gatten, lass ihn deines Blicks sich freu n! Seligkeit wird dir aufs neue; seine Liebe, seine Treue wird dein zweiter Himmel sein. Eurydike wird von einer Schar seliger Geister Orpheus zugeführt. Ohne sie anzusehen, ergreift er hastig ihre Hand und führt sie rasch hinweg. Gluck,Christoph Willibald/Orpheus und Eurydike/ActⅢ
https://w.atwiki.jp/oper/pages/919.html
第2幕 森の中 深い森の中。うしろにはイルゼの岩山、厚い松の林にかこまれている 右に大きなモミの木 その下のコケに覆われた根の上にグレーテルが座って野バラの花輪を編んでいる その横には花束がある 左手の茂みの中ではヘンゼルが木イチゴを探している 夕暮れ 【グレーテル】 (そっとひとりでハミングする) こびとさんが森に立ってるの じっとだまって まっかなマントを着ているの おしえて このこびとさんはだれなのかしら ひとりで森に立っているこびとさんは まっかなマントを着て? こびとさんが森に立ってるの 一本足で 頭に小さな黒いぼうしをかぶってるの おしえて このこびとさんはだれなのかしら 一本足で立ってるこびとさんは 小さな黒いぼうしをかぶって? (彼女はバラの花輪を高く持ち上げて 色々な向きから眺めて見ている) 小さな黒いぼうしをかぶって! 【ヘンゼル】 (茂みから出てきて 嬉しそうにカゴを振り回す) ヤッホー! ぼくのイチゴのカゴはふちまでいっぱいだぞ! おかあさんはどれくらいヘンゼルをほめてくれるかな! 【グレーテル】 (立ち上がって) あたしのお花もできてるわ!見て きょうのみたいにきれいなのは初めてよ! (彼女はヘンゼルの頭に花輪をかぶせようとする) 【ヘンゼル】 (彼女を押しのけて) 男の子はそんなもの つけたりしないよ! 女の子の顔につけるものじゃないか! (花輪を彼女につけてやる) ヘイ グレーテル、かわいい女の子ちゃん!ほんとだよ! まるで森の女王さまみたいじゃないか! 【グレーテル】 あたしが森の女王さまに見えるのなら あたしに花束をちょうだいね! 【ヘンゼル】 (彼女に花束を渡す) しゃくと王冠をつけた森の女王さま イチゴもさしあげましょう でもたべてはだめですよ! (彼は彼女のもう片方の手にイチゴでいっぱいのバスケットを渡し まるで敬意をあらわすかのようにひざまずく そのときカッコウの鳴き声が聞こえる) (手で指し示して) カッコウ カッコウ タマゴをごくり! 【グレーテル】 (おどけて) カッコウ、カッコウ、イチゴをぱくり! (彼女はイチゴをひとつカゴから取り出して それをヘンゼルの口の中に押し込む 彼はまるで卵を飲みこむようにそれを飲み込んでしまう) 【ヘンゼル】 (とびはねながら) ヘヘッ!ぼくだってできるぞ 見てろよ! (彼はいくつかの実を取って それらをグレーテルの口の中に押し込む) のみこんじゃおう カッコウがするみたいに カッコウがほかの鳥の巣をのぞいたときに! カッコウ タマゴをごくり! (あたりは暗くなってくる) 【グレーテル】 カッコウ イチゴをぱくり 【ヘンゼル】 お前のヒナを追い出しちゃえ! 【グレーテル】 (近よって) カッコウ ごくり ごくり! 【ヘンゼル】 ...よその鳥のタマゴを呑みこんじゃえ! 【グレーテル】 カッコウ ぱくり ぱくり! (ヘンゼルはイチゴをひとつかみして自分の口の中におしこむ) まとめていっぱいイチゴを食べちゃえ!... 【ヘンゼル】 (近よって) カッコウ ごくり ごくり! 【グレーテル】 ...のみこんじゃうの ずるい 一人で! 【ヘンゼル】 カッコウ ぱくり ぱくり! (興奮してきて とうとうイチゴの取り合いになる ヘンゼルが勝って カゴのへりを口にあてて中を空っぽにしてしまう) 【グレーテル】 (カゴをうばい取って) ヘンゼル あんた何てことをしたの? おお困った! みんなイチゴを食べちゃうなんて バカじゃない! ちょっとまってよ またしかられちゃうわ! だっておかあさん 今日はユーモアが通じないのよ! 【ヘンゼル】 (おちついて) おい そんなにおこらないでよ! グレーテル お前だって食べたじゃないか! 【グレーテル】 さあ 急いで新しいのを探しましょう! 【ヘンゼル】 こんなくらやみの中で 草むらや茂みの下をかい? 葉っぱだって見えないんだ イチゴなんてむりだよ! あたりはもうすっかり暗くなってる! 【グレーテル】 ああ ヘンゼル ヘンゼル いそいで行かなくちゃ? あたしたちなんてわるい子してたのかしら! ここでぐずぐずしてはいけないわ! (カッコウの鳴き声が聞こえる さっきよりももっと近くで) 【ヘンゼル】 聞いてよ 木がざわめいてるよ! 森が話してるのがわかるかい 「子どもたち 子どもたち」 森は言うんだ「こわいのかい?」って (彼はきょろきょろとあたりを見回す 最後にグレーテルの方を向いて) グレーテル ぼくはもう道が分からないんだ! 【グレーテル】 (こわがって) 神さま!どうしましょ?道がわからないの? 【ヘンゼル】 (勇敢そうなポーズで) お前 何てこわがりの弱虫なんだ! ぼくは男だ こわくなんかないぞ! 【グレーテル】 ああ ヘンゼル よくないことが起こりそうよ! 【ヘンゼル】 ああ グレーテル バカなこと言うなよ! 【グレーテル】 何があの暗いところで光ってるの? 【ヘンゼル】 白いドレスをきたシラカバの木さ 【グレーテル】 じゃああそこ 何が沼のところできらめいてるの? 【ヘンゼル】 (言葉につまりながら) あ あれはヤナギの切り株が光ってるんだよ! 【グレーテル】 何てふしぎな顔を してるのかしら 見えないの? 【ヘンゼル】 ぼくはお前なんかばかにしてやるぞ!聞こえるか?お前 オバケめ! 【グレーテル】 (おびえて) あれを見て!小さな光がどんどん近づいてくるわ! 【ヘンゼル】 鬼火がとびまわってるんだ あちらこちらに グレーテル しっかりしろよ! 待ってろ おもいきり叫んでやるぞ! (数歩後ろに下がり 手を口にあてて叫ぶ) だれかいるのか? 【こだま】 (イルゼの岩山から返ってくる) いるのか!いるのか!いるのか!いるのか! (子供たちはおびえて抱き合う) 【グレーテル】 (少しおずおずと) だれかいるの? 【こだま】 いるの!いるの! (子供たちは一緒にみぶるいする) 【グレーテル】 きこえた?ちいさな声で「いるの」って ヘンゼル だれか近くにいるのよ! (泣きながら) こわいわ こわいわ おうちへ帰りたい! 森がまるでオバケみたいに見えるのよ! 【ヘンゼル】 グレーテル ぼくにしっかりつかまって 助けてやるから 守ってやるからね! (濃い霧におおわれて背景はすっかり見えなくなる) 【グレーテル】 白いもやの女の人たちが来るわ! 手まねきしながら こわい目で見てる! こっちにくる こっちにくるわ つかまえられちゃう! (叫びながら急いで木の下にかけこんで隠れる ヘンゼルの後でひざにもたれかかる) おとうさん!おかあさん!ああ! (この時霧が晴れて 袋を背中に背負った小さな灰色の妖精が現れる) 【ヘンゼル】 あそこを見て 小人さんだ! 【グレーテル】 ああ! 【ヘンゼル】 妹よ! ... ...あそこにいるのは... 小人さんだよね? 【グレーテル】 ああ! (その小人はとても親しそうに近づいてきたので 子どもたちはだんだん気持ちが落ちついてくる) 【眠りの妖精】 (子どもたちの目に砂をまきながら) 小さな眠りの妖精ですよ 私は シーッ! あなたたちに悪いことは何もしませんよ 私は シーッ! あなたたち小さな子を心から愛してます シーッ! あなたたちがとても愛おしいのです シーッ! このバッグから二つぶの砂を あなたたちのつかれた小さな目の中に入れたら お目々は自然に閉じるのです そうしてぐっすりお休みなさい そしておぎょうぎ良くぐっすり眠ったら お星さまたちが目をさましますよ 高い天の遠くから すてきな夢を天使たちはあなた持って来るのですよ! だから夢を 夢よ 子どもたち 夢を すてきな夢を天使たちはあなた持って来るのですよ! (消える) 【ヘンゼル】 (眠そうに) 眠りの精がいるぞ! 【グレーテル】 (同じように) 夜のお祈りをしましょう! (彼らはうずくまって両手を合わせる) 【グレーテル、ヘンゼル】 夜 わたしがねむるとき 十四の天使がそばに立ってくれます ふたりは頭に ふたりは足もとに ふたりは右に ふたりは左に ふたりはわたしを包み ふたりはわたしを目覚めさす 【グレーテル】 ...ふたりはわたしをつれて行ってくださる 天の楽園へと! 【ヘンゼル】 ...ふたりは天国につれて行ってくださる! 彼らはすぐにコケの上に倒れ込んでたがいに腕を組んで眠ってしまう 全くの暗闇 突然、明るい光が雲を突き抜けてくると それはまるで雲の階段のような形になる 十四人の天使たちが光の中を長いローブを着て二人一組で歩いてくる 聖なる光が強まってきて 雲の階段の中を降りてくるのだ その順番は眠っている子どもたちが「夕べのお祈り」でしていたのと同じである 最初の一組は頭に 二組目は足もとに 三組目は右 四組目は左 それから第五と第六の組は他の組の間に分かれて入り 天使たちの輪が完全に閉じるようにする 最後に七番目の組がその輪の中に入って 子どもたちの両側で「守護天使」の位置を占める 他の天使たちは手を振りながら一団で輪になってダンスをする 舞台全体は強い光で満たされる 絵に描かれたかのような天使たちの配置の中 ゆっくりと幕が下りる ZWEITES BILD Im Walde Tiefer Wald. Im Hintergrunde der "Ilsenstein", von dichtem Tannengehölz umgeben. Rechts eine mächtige Tanne, arunter sitzt Gretel auf einer mit Moos bedeckten Wurzel und windet einen Kranz von Hagebutten, neben ihr liegt ein Blumenstrauss. Links abseits im Gebüsch Hänsel, nach Erdbeeren suchend. Abendrot. GRETEL (leise vor sich hinsummend) Ein Männlein steht im Walde ganz still und stumm, es hat von lauter Purpur ein Mäntlein um. Sagt, wer mag das Männlein sein, das da steht im Wald allein mit dem purpurroten Mäntelein? Das Männlein steht im Walde auf einem Bein und hat auf seinem Kopfe schwarz Käpplein klein Sagt, wer mag das Männlein sein, das da steht auf einem Bein mit dem kleinen schwarzen Käppelein? (Sie hält das Hagenbuttenkränzchen in die Höhe und betrachtet es von allen Seiten.) Mit dem kleinen schwarzen Käppelein! HÄNSEL (kommt hervor und schwenkt jubelnd sein Körbchen) Juch-he! Mein Erbelkörbchen ist voll bis oben! Wie wird die Mutter den Hänsel loben! GRETEL (aufstehend) Mein Kränzel ist auch schon fertig! Sieh, so schön wie heute ward s noch nie! (Sie will den Kranz Hänsel auf den Kopf setzen.) HÄNSEL (barsch abwehrend) Buben tragen doch so was nicht! Passt nur für ein Mädchengesicht! (Er setzt ihr das Kränzlein auf.) Hei, Gretel, fein s Mädel! Ei der Daus! Siehst ja wie die Waldkönigin aus! GRETEL Seh ich wie die Waldkönigin aus, so reich mir auch den Blumenstrauss! HÄNSEL (gibt ihr den Strauss) Waldkönigin mit Szepter und Kron, da nimm auch die Erbeln, doch nasch nicht davon! (Er gibt ihr das Körbchen voll Erdbeeren in die andere Hand und lässt sich gleichsam huldigend auf die Knie vor ihr nieder. In diesem Augenblicke ertönt der Ruf eines Kuckucks.) (Mit der Hand deutend.) Kuckuck, Kuckuck, Eierschluck! GRETEL (schalkhaft) Kuckuck, Kuckuck, Erbelschluck! (Sie nimmt eine Beere aus dem Körbchen und schiebt sie Hänsel in den Mund, der sie schlürft, als trinke er ein Ei aus.) HÄNSEL (aufspringend) Ho-ho! Das kann ich auch, gib nur acht! (Er nimmt einige Beeren und lässt sie in Gretels Mund rollen.) Wir machen s wie der Kuckuck schluck wenn er in fremde Nester guckt! Kuckuck, Eierschluck! (Es beginnt zu dämmern.) GRETEL Kuckuck, Erbelschluck, HÄNSEL Setzest deine Kinder aus! GRETEL (zugreifend) Kuckuck, gluck gluck! HÄNSEL ... Trinkst die fremden Eier aus! GRETEL Kuckuck, schluck schluck! (Hänsel lässt sich eine Hand voll Erdbeeren in den Mund rollen.) Sammelst Beeren schön zu Hauf!... HÄNSEL (zugreifend) Kuckuck, gluck gluck! GRETEL ...Schluckst sie, Schlauer, selber auf! HÄNSEL Kuckuck, schluck schluck! (Im Übermute raufen sie sich schliesslich um die Beeren. Hänsel trägt den Sieg davon und setzt den Korb vollends an den Mund, bis er leer geworden.) GRETEL (entreißt ihm den Korb) Hänsel, was hast du getan, o Himmel! Alle Erbeln gegessen, du Lümmel! Wart nur, das gibt ein Strafgericht! Denn die Mutter, die spasst heute nicht! HÄNSEL (ruhig) Ei was, stell dich doch nicht so an! Du, Gretel, du hast s ja selber getan! GRETEL Komm, wir wollen rasch neue suchen! HÄNSEL Im Dunkeln wohl gar, unter Hecken und Buchen? Man sieht ja nicht Blatt, nicht Beere mehr! Es wird schon dunkel rings umher! GRETEL Ach, Hänsel, Hänsel, was fangen wir an? Was haben wir törigen Kinder getan! Wir durften hier nicht so lange säumen! (Der Kuckuck ertönt, etwas näher als vorhin.) HÄNSEL Horch, wie es rauscht in den Bäumen! Weisst du, was der Wald jetzt spricht Kindlein, Kindlein, fragt er, "fürchtet ihr euch nicht?" (Er späht unruhig umher, endlich wendet er sich verlegen zu Gretel) Gretel, ich weiss den Weg nicht mehr! GRETEL (bestürzt) O Gott! Was sagst du? Den Weg nicht mehr? HÄNSEL (sich mutig stellend) Was bist du für ein furchtsam Wicht! Ich bin ein Bub und fürcht mich nicht! GRETEL Ach, Hänsel, gewiss geschieht uns ein Leid! HÄNSEL Ach, Gretel, geh, sei doch gescheit! GRETEL Was schimmert denn dort in der Dunkelheit? HÄNSEL Das sind die Birken im weissen Kleid. GRETEL Und dort, was grinset daher vom Sumpf? HÄNSEL (stammelnd) Das ist ein glimmernder Weidenstumpf! GRETEL Was für ein wunderlich Gesicht macht er soeben, siehst du s nicht? HÄNSEL Ich mach dir ne Nase! Hörst du s? Du Wicht! GRETEL (ängstlich) Da sieh! Das Lichtchen, es kommt immer näh r! HÄNSEL Irrlichtchen hüpfet wohl hin und her. Gretel, du musst beherzter sein! Wart, ich will einmal tüchtig schrein! (Geht einige Schritte zum Hintergrund und ruft durch die hohlen Hände.) Wer da? STIMMEN (wie vom Ilsenstein her) Er da! Er da! Er da! Er da! (Die Kinde, schmiegen sich erschreckt aneinander.) GRETEL (etwas zaghaft) Ist jemand da? STIMMEN Ja! Ja! (Die Kinder schaudern zusammen.) GRETEL Hast du s gehört? s rief leise "Ja!" Hänsel, sicher ist jemand nah! (weinend) Ich fürcht mich, ich fürcht ich, o wär ich zu Haus! Wie sieht der Wald so gespenstig aus! HÄNSEL Gretelchen, drücke dich fest an mich, ich halte dich, ich schütze dich! (Ein dichter Nebel steigt au und verhüllt den Hintergrund gänzlich.) GRETEL Da kommen weisse Nebelfrauen! Sieh, wie sie winken und drohend schauen! Sie kommen, sie kommen, sie fassen uns an! (Schreiend, eilt entsetzt unter den Baum und verbirgt sich, auf die Knie stützend, hinter Hänsel.) Vater! Mutter! Ah! (In diesem Augenblicke zerreisst der Nebel links ein kleines graues Männchen mit einem Säckchen auf dem Rücken wird sichtbar.) HÄNSEL Sieh dort, das Männchen! GRETEL Ah! HÄNSEL Schwesterlein! ... ... Was mag das für ein ... Männchen sein? GRETEL Ach! (Das Männchen nähert sich mit freundlichen Gebärden den Kindern, die sich nach und nach beruhigen.) SANDMÄNNCHEN (den Kindern Sand in die Augen streuend) Der kleine Sandmann bin ich, st! und gar nichts arges sinn ich, st! euch Kleinen lieb ich innig, st! bin euch gesinnt gar minnig, st! Aus diesem Sack zwei Körnelein euch Müden in die Äugelein die fallen dann von selber zu, damit ihr schlaft in sanfter Ruh ; und seid ihr brav und fein geschlafen ein dann wachen auf die Sterne, aus hoher Himmelsferne; gar holde Träume bringen euch die Engelein! Drum träume, träume, Kindchen, träume, gar holde Träume bringen euch die Engelein! (Versinkt) HÄNSEL (schlaftrunken) Sandmann war da! GRETEL (ebenso) Lass uns den Abendsegen beten! (Sie kauern sich nieder und falten die Hände) GRETEL, HÄNSEL Abends will ich schlafen gehn, vierzehn Engel um mich stehn zwei zu meinen Häupten, zwei zu meinen Füssen, zwei zu meiner Rechten, zwei zu meiner Linken, zweie, die mich decken, zweie, die mich wecken... GRETEL ...zweie, die mich weisen zu Himmels Paradeisen! HÄNSEL ... zweie, die zum Himmel weisen! Sie sinken aufs Moos zurück und schlummern, Arm in Arm verschlungen, alsbald ein. Gänzliche Dunkelheit. Nun dringt plötzlich ein heller Schein durch den Nebel, der sich alsbald wolkenförmig zusammenballt und die Gestalt einer Treppe annimmt. Vierzehn Engel, in lichten, lang herabwallenden Gewändern, schreiten paarweise, wahrend das Licht an Heiligkeit zunimmt, in Zwischenräumen die Wolkentreppe hinab und stellen sich, der Reihenfolge des "Abendsegens" entsprechend, um die schlafenden Kinder auf. Das erste Paar zu den Häupten, das zweite zu den Füssen, das dritte rechts, das vierte links; dann verteilen sich das fünfte und das sechste Paar zwischen die andern Paare, so dass der Kreis der Engel vollständig geschlossen wird. Zuletzt tritt das siebente Paar in den Kreis und nimmt als "Schutzengel" zu beiden Seiten der Kinder Platz. Die übrigen Engel reichen sich nunmehr die Hand und führen einen feierlicben Reigen um die Gruppe auf. Die ganze Szene ist von intensivem Lichte erfüllt. Während die Engel sich zu einem malerischen Schlussbilde ordnen, schliesst sich langsam der Vorhang. この日本語テキストは、 クリエイティブ・コモンズ・ライセンス の下でライセンスされています。@ 藤井宏行 Humperdinck,Engelbert/Hänsel und Gretel/III
https://w.atwiki.jp/in_extremo/pages/21.html
Nur ihr allein 「お前らだけが」 詞/In Extremo 曲/In Extremo 言語/ドイツ語 歌詞 Hinter mir könnt ihr sie sehen Die Strolche lernen aufrecht stehen Auf unserer Vagabundenreise Da regeln wir s auf unsere Weise Wir prassen bis die Nacht zeronnen Bis Blut und kleine Knochen kommen Danach in dunklen Ecken weilen Und wie die Diebe Beute teilen Ihr, nur ihr allein Könnt ein Teil des Ganzen sein Ihr könnt vor eurem Leben fliehen Und mit uns um die Häuser ziehen Ihr, nur ihr allein Könnt ein Teil des Ganzen sein Aus diesem Grund sind wir erschienen Wir sind verehrt und angespien Herausgeputzt an hohen Tafeln Hört man uns vom Reichtum schwafeln Zu dienen ist uns eine Qual Ein Strick am Hals der kratzt nun mal Und dafür hassen uns die Neider Doch nachts da klau n wir ihre Weiber Wir machen s wie die Sonnenuhr Wir zählen die heiteren Stunden nur Ihr, nur ihr allein Könnt ein Teil des Ganzen sein Ihr könnt vor eurem Leben fliehen Und mit uns um die Häuser ziehen Ihr, nur ihr allein Könnt ein Teil des Ganzen sein Aus diesem Grund sind wir erschienen Wir sind verehrt und angespien Zarte Liebe ist uns heilig Doch wir haben s meistens eilig Denn wer nicht kommt zur rechten Zeit Der muss sehen was übrig bleibt Ihr, nur ihr allein Könnt ein Teil des Ganzen sein Ihr könnt vor eurem Leben fliehen Und mit uns um die Häuser ziehen Ihr, nur ihr allein Könnt ein Teil des Ganzen sein Aus diesem Grund sind wir erschienen Wir sind verehrt und angespien Ihr, nur ihr allein Könnt ein Teil des Ganzen sein Auferstanden aus Ruinen Werden wir verehrt und angespien 日本語訳 俺の後ろに 奴らが見えるだろう ならず者たちは 立ち方を覚えた 俺らの放浪の旅では 俺らのやり方が ルールなんだ 夜が明けるまで 豪勢に飲み食い 血や小骨が 出てくるまで そのあと暗い隅っこに集まり 泥棒のように 獲物を分け合う お前ら お前らだけが この全体の一員でいられるんだ お前らは自分の人生から逃げて 俺たちと街をぶらつくこともできる お前ら お前らだけが この全体の一員でいられるんだ こういうわけで 俺らは現れた 時に崇められ 時に唾を吐かれながら 着飾って 高いテーブルにつくと 俺らが富について語るのが聞こえるだろう 奉仕するなんて 俺らには苦痛でしかない 首の縄が 今もちくちくと痛む だから 俺らがうらやましい人は 俺らを嫌う だが夜になれば 俺らは奴らの女を奪う 俺らは日時計のように生きて 明るい時間だけを数える お前ら お前らだけが この全体の一員でいられるんだ お前らは自分の人生から逃げて 俺たちと街をぶらつくこともできる お前ら お前らだけが この全体の一員でいられるんだ こういうわけで 俺らは現れた 時に崇められ 時に唾を吐かれながら はかない恋は素晴らしいもの だが俺らは急いでいるんだ なぜなら時間に遅れた者は 余り物で満足するしかないからだ お前ら お前らだけが この全体の一員でいられるんだ お前らは自分の人生から逃げて 俺たちと街をぶらつくこともできる お前ら お前らだけが この全体の一員でいられるんだ こういうわけで 俺らは現れた 時に崇められ 時に唾を吐かれながら お前ら お前らだけが この全体の一員でいられるんだ 俺らは廃墟から立ち上がった(※) 時に崇められ 時に唾を吐かれながら 解説・補足 ※ 原文の"Auferstanden aus Ruinen"「廃墟からの復活」はドイツ民主共和国(旧東ドイツ)の国歌のタイトルでもあります。バンドメンバーの多くが旧東ドイツ出身であり、そこから出世してきたことを自らの歌詞に投影しているのかもしれません。
https://w.atwiki.jp/in_extremo/pages/51.html
Spielmannsfluch 「吟遊詩人の呪い」 詞/Johann Ludwig Uhland 曲/In Extremo 言語/ドイツ語 歌詞 Es war einmal ein König an Land und Dingen reich Der saß auf seinem Thron finster und bleich Was er sinnt ist Schrecken, was er blickt ist Wut Was er spricht ist Geißel, was er schreibt ist Blut Einst zog zu diesem Schlosse ein edles Sängerpaar Einer hat schwarze Locken, der andre ist grau von Haar Der Graue sprach zum Jungen "Sei bereit mein Sohn, Spiel die besten Lieder, stimm an den vollsten Ton!" Es regnet, es regnet Blut Es regnet den Spielmannsfluch Es regnet, es regnet Blut Es regnet den Spielmannsfluch Es spielen die beiden Sänger im hohen Säulensaal Auf dem Thron sitzt das Königspaar Der König so prächtig wie blutiger Nordenschein Die Königin so süß wie der Sonnenschein Sie singen von Lenz, Liebe, Heiligkeit Sie zerfloss in Wehmut, Lust war auch dabei Ihr habt mein Volk geblendet, verlangt ihr nun mein Weib? Der König schreit wütend, er bebt am ganzen Leib Es regnet, es regnet Blut Es regnet den Spielmannsfluch Es regnet, es regnet Blut Es regnet den Spielmannsfluch Des Königs Schwert blitzend des Jünglings Brust durchdringt Statt der goldnen Lieder nun ein Blutstrahl springt Der Jüngling hat verröchelt in seines Meisters Arm Dann schreit der Alte schaurig, der Marmorsaal zerspringt Du verfluchter Mörder, du Fluch des Spielmanns Tun Umsonst sei all dein Ringen, mit Blut befleckt dein Ruhm Des Königs Namen meldet kein Lied, kein Heldenbuch Versunken und vergessen - das ist des Spielmanns Fluch Es regnet, es regnet Blut Es regnet den Spielmannsfluch Es regnet, es regnet Blut Es regnet den Spielmannsfluch Es regnet, es regnet Blut Es regnet den Spielmannsfluch Es regnet, es regnet Blut Es regnet den Spielmannsfluch 日本語訳 かつて王様がいた 彼は多くの土地と物を持ち 暗く青白い顔で 王座に座っていた 彼が考えることは恐怖 彼が見るものは憤怒 彼が話すことは鞭 彼が書くことは血 ある時 二人の吟遊詩人が 城を訪れた 一人は黒い巻き髪 もう一人は灰色の髪 灰色の方が 若い方に言った 「息子よ 準備はいいか 最高の曲を奏で 高らかな声で歌おう」 雨が降る 血の雨が降る 吟遊詩人の呪いの雨が降る 雨が降る 血の雨が降る 吟遊詩人の呪いの雨が降る 二人の詩人は 円柱がそびえる広間で演奏した 王座には 王様と王妃が座っていた 王様は 血の色のオーロラのように華麗で 王妃は 太陽の光のように甘美だった 彼らは春や愛、神聖なものについて歌った 王妃は憂いに涙しながらも 愉悦に浸っていた 「そなた達は我が国民を魅了した上に 我が妻までめとろうというのか?」 王様は逆上してそう叫ぶと 怒りに全身を震わせた 雨が降る 血の雨が降る 吟遊詩人の呪いの雨が降る 雨が降る 血の雨が降る 吟遊詩人の呪いの雨が降る 王様の剣は一瞬きらめき 若者の胸を突き刺した 黄金の歌声の代わりに 勢いよく血が噴き出した 若者は親父の腕の中で 息を引き取った 親父は恐れおののきながら 大理石の広間が砕けんばかりに叫んだ 「お前は忌わしき殺人鬼だ 吟遊詩人の呪いをかけてやる お前の努力は全て無駄になり お前の行いは血で汚されるのだ どの英雄伝にも どの歌にも 貴様の名前は残らない 埋没と忘却 それが吟遊詩人の呪いだ」 雨が降る 血の雨が降る 吟遊詩人の呪いの雨が降る 雨が降る 血の雨が降る 吟遊詩人の呪いの雨が降る 雨が降る 血の雨が降る 吟遊詩人の呪いの雨が降る 雨が降る 血の雨が降る 吟遊詩人の呪いの雨が降る 解説・補足 ドイツの詩人ヨハン・ルートヴィヒ・ウーラント(Johann Ludwig Uhland)が1841年に書いたバラード「詩人の呪い(Des Sängers Fluch)」が原典です。元は16連にわたって続く詩ですが、In Extremo 版は原文を抜粋して一部表現を変え、6連ほどにまとめてあります。
https://w.atwiki.jp/oper/pages/3328.html
第二幕 第一場 (イゾルデの部屋の前に広がる、背の高い木々に囲まれた庭。脇にある段々が彼女の部屋に通じている。明るく美しい夏の夜である。開かれた扉には燃える松明がかけられている。狩りの角笛が響く。ブランゲーネは部屋に通じる段に立ち、狩の一行が遠ざかっていくのをじっと窺っている。そこへイゾルデが興奮しながらいきいきと部屋から飛び出してくる。) イゾルデ まだ耳を澄ましているの? もうかなり前から聞こえないわよ。 ブランゲーネ (じっと窺って) いいえ、まだすぐそこにいるわ。 はっきり聞こえてきますもの。 イゾルデ (耳を澄まして) ちがうわ、あなたの空耳よ。 心配のあまりそう聞こえたんだわ。 あれは木の葉が 風にそよぐ音。 嬉しそうに風と遊んでいるのよ。 ブランゲーネ あなたこそ気がはやっているから よく聞こえないのよ。 木の葉がそよぐ音なんかじゃないわ。 (耳を傾けて) どう聞いてもあれは角笛の音。 イゾルデ (また耳を澄まして) 角笛の音だったら こんなに優しい響きではないわ。 泉が穏やかに 流れる波の音が 聞こえているのよ。 騒々しい角笛を この素敵な響きと間違えるはずがない。 夜は静まり返って、 泉だけが笑いかけてくる。 暗闇の中で あの方が待ちわびているのに、 あなたったら、いつまでも角笛が聞こえて いることにして、邪魔するつもり? ブランゲーネ 言っておかなければならないことがあるの。 夜の闇にまぎれて あの方を窺う者がいるわ。 あなたの目が眩んでいるからといって、 世間の目もお二人に気づかないと思ったら 大変なことになるわ。 あの時マルケ王が トリスタンの震える手から、 ほとんど気を失いかけている 真っ青な花嫁を 引き取られた時、 ふらふらしているあなたを見て 誰もが驚いていたのよ。 王様はお優しいから 気を遣われて、 「王女は長い船旅でくたびれたのだ」 と、かばってくださったけれど、 その時、私はたった一人だけ、 探るようにトリスタンを見ている 男に気がついたの。 いかにも悪賢そうで、 じろじろとあの方の顔を見つめ、 何か自分の有利になるものがないか 考えているようだったわ。 それからもあの男が陰険に様子を窺っている 現場にはたびたび出くわすの。 何かあの男は罠を仕掛けようとしている。 どうかメロートには注意なさって! イゾルデ メロートさんのこと? まあ、勘違いも甚だしいわ! 彼はトリスタンの 大親友なのよ。 あの方が私を避けていなければならない時は いつもメロートといっしょにいるではないの。 ブランゲーネ あなたには大親友に見えても、 私には怪しく思えるわ。 トリスタンとマルケを つなぐ道に、 メロートは悪しき種を蒔いている。 今日の会議で異常に急いで 夜の狩りを決行したのも 何か裏がありそうよ。 この狩りの獲物は あなたが思っているより ずっと重大なものだと思うわ。 イゾルデ メロートは友達思いだから、 トリスタンを喜ばせたくて この策略を 思いついただけだと思うわ。 あなたがあれこれ言う筋合いではないわよ。 メロートのほうが あなたよりよほど気が利いているわ。 あなたが邪魔立てする時に、 メロートはさっと扉を開いてくださる。 お願いだからこれ以上待たせないでちょうだい! さあ、合図よ、ブランゲーネ! 合図を送って! 最後の明かりを 消すのよ! すべての灯が消えて 夜が訪れる。 すでに夜は静かに 家や森を覆い、 私の心を喜びで いっぱいに満たしている。 さあ、明かりを消して! 明るすぎてうっとうしいわ! 最愛の方をお呼びして! ブランゲーネ 明かりは危険を知らせるために 灯しておかなくてはいけないわ! ああ、何てこと!どうしたらいいの! ぜんぶ私のせいなんだわ! あの飲み物! たった一度だけ お嬢さまに 背いてしまったあの時。 従順に言われた通りにしていたら、 あなたは今 生きていなかったでしょう。 でも、あなたの恥辱と 板挟みの苦しみは すべて私のせいなのよ。 ああ、何て罪が重いのかしら! イゾルデ あなたのせいだなんて、 とんでもないわ。 愛の女神がなさったことよ。 女神の力を知っているでしょう? 彼女は大胆な行為を 涼しい顔で成し遂げる女王、 世の行いすべてを 思うままに動かしてしまう支配者なの。 生も死も 女神は自在に操り、 喜びや苦しみを織りなして、 妬みも愛に変えてしまう。 私が高慢な態度で 死に向かおうとした時、 女神は力を奪って やめさせたのよ。 死に身を捧げた私を 担保にとって、 彼女はすべてを 支配しはじめた。 彼女がどうしようと、 どこで終わらせようと、 私をどこに連れて行って、 何をさせようとも もう私は彼女のしもべですもの。 おとなしく言うことを聞くわ! ブランゲーネ あの愛の薬を 飲んだせいで、 理性が働かないのね。 私の警告も ぜんぜん耳に入らないのね。 でも、どうかお願い、 これだけは聞いて! 危険を知らせるあの光を 今日は、今日だけは 消さないで! イゾルデ 私の胸には 炎が燃え、 この心を 焼き尽くすようだけれど、 その火は明るく この魂を照らし出してくれるの。 愛の女神はこう望んでいるわ。 「夜よ、来たれ。 私が光の消えたところで、 (松明のところへ急ぐ) 輝けるように」、と。 (扉から松明を外す。) さあ、見張り台に行って、 よく見ていて! この松明が たとえ私の生命だとしても、 喜んで消すわ、 決してためらったりしない! (彼女は松明を地面に投げ、火は次第に消える。ブランゲーネはうろたえながら向きを変え、見張り台へと通じる外の階段を上っていき、やがて姿を消す。イゾルデは木立の向こうに耳を澄まし、窺う。はじめのうちはおずおずと遠慮がちだが、そのうち気が高ぶって我慢できなくなり、木立に歩み寄って確信に満ちたようすで覗き込む。彼女はハンカチを振るが、それもおとなしいのははじめだけで、だんだん激しくなり、ついにはあふれる情熱を込めて相当な速さで振る。突然、嬉しそうな表情を浮かべるので、恋人が遠くに見えたことが分かる。彼女はどんどん身を乗り出すが、もっとよく見えるように階段のところまで引き返し、その一番上の段から、近づく恋人にハンカチを振り続ける。それから彼女は迎えようと飛び出していく。) 第二場 トリスタン (飛び込んできて) イゾルデ!愛する人! イゾルデ トリスタン!愛する方! (二人は夢中で抱き合い、 舞台前方まで出てくる) あなたは私のもの? トリスタン ふたたびきみは僕のもの? イゾルデ あなたを抱きしめていいのね? トリスタン 現実だろうか? イゾルデ そうよ、やっと! トリスタン 僕の胸に! イゾルデ ほんとうにあなたなの? トリスタン ほんとうにきみなんだね? イゾルデ あなたのまなざし、 トリスタン きみの唇、 イゾルデ あなたの手、 トリスタン きみの心。 イゾルデ ほんとうに私なの?ほんとうにあなたなの? 私が感じているのはあなたなのね? トリスタン ほんとうに僕なの?ほんとうにきみなの? 幻じゃないんだね? 二人 まるで夢のよう! 魂が歓声を上げ、 甘く崇高な幸せが 勇敢で美しい姿を 現す! トリスタン 味わったことのない幸せ! イゾルデ 何よりもすばらしいわ! トリスタン 崇高な喜び! イゾルデ 永遠につづくのよ! トリスタン 永遠につづくんだね! イゾルデ ああ、こんな幸せが 訪れるなんて予想もしなかったわ! トリスタン 愛の天国に 上ったみたいだ! イゾルデ 嬉しくてはしゃぎたいわ! トリスタン 嬉しくてうれしくてたまらない! 二人 世間から遠ざかって、 天の高みに! イゾルデ トリスタンは私のもの! トリスタン イゾルデは僕のもの! 二人 私(僕)のものであなた(きみ)のもの! 私(僕)たちは永遠に一つ! イゾルデ ああ、遠く感じたわ。 時間がたつのが遅かったこと! トリスタン 近くにいるのに まだ遠く感じるよ。 イゾルデ 恋する者にとって 遠いのはつらいわ! 時間は融通が利かなくて、 ほんとうにのろのろしているんですもの! トリスタン 近いのに遠く感じて、 引き裂かれるような気がするんだ。 近くにいる時は幸せだけど、 遠くにいる時はまるで砂漠のようだ。 イゾルデ あなたは暗闇で待っていて、 私は光の中で待っていたわ。 トリスタン ああ、光、 その光が なかなか消えなかった! 太陽は沈み、 昼は終わったのに、 いじのわるいことに その余韻は松明に 受け継がれて、 僕が愛する人のもとに行けないように、 彼女の扉に 掲げてあったんだ! イゾルデ でもあなたの愛する人が その明かりを消したのよ。 ブランゲーネは心配してくれたけれど、 私はひるまなかった。 愛の女神の力と加護を得て、 昼に抵抗したわ。 トリスタン その昼なんだ! 悪意に満ちた昼は 敵意をむき出しにして、 憎しみと嘆きを見せつけるんだ! 愛の苦しみを 呼び起こした仕返しに、 ありとあらゆる光を消して、 厚かましい昼を追いだしてしまいたいよ。 昼はその光で 苦難と痛みを 目覚めさせて、 追いつめる。 夜になってさえ、 黄昏の明かりを いとしい人の家に灯して、 僕を脅しながら居座っているんだ。 イゾルデ それではまるで、愛する人が昼を 招き入れたような言い方ね。 でも、かつてその心に 明るいけれども屈折したような 昼の輝きを 灯していたのは誰だったかしら? トリスタン、私を欺いたのはあなたよ! あなたが心を偽ったのは 昼のせいではなかったの? あなたはマルケ王の仲人として アイルランドに来て、 私の誠実な心を 死ぬほど苦しめたのよ。 トリスタン そう、昼に惑わされたんだ。 きみを包む 太陽のような輝き、 とても身分が高くて、 名誉に包まれていた イゾルデの姿に 僕は気おくれしてしまったんだ。 僕はきみを見て すっかり魅了されたけど、 僕の心は 鉛のように重かった。 あのように栄光に包まれた王女が 僕のものになり得るなんてどうして考えられるだろう? イゾルデ 私はもうあなたを 自分の夫と感じ取っていたのに。 あの悪しき昼はいったい どのようにあなたをだましたの? あなたの妻として定められていた私を 裏切って、こんな結果になるなんて。 トリスタン きみはあまりにも 輝かしく、 名誉に包まれて、 誰よりも権力のある人に見えた。 そのことが僕の心に引っかかって、 思い込みから離れられなかったんだ。 わずかに希望を持ってはいたけど、 権力の放つ光はあまりに強烈で、 僕を圧倒した。 太陽は 世俗的な栄誉だけを 照らし出したから、 きみが名誉を重んじ、 それを誇りにしているもの、と 思っていたんだ。 ああ、このことで 僕がどれほど 苦しんだかわからないだろうね。 愛はあの清らかな夜に ひそかに目覚め、 はじめは何も思わずに その波動をはっきりと受け取ったんだ。 でも、昼の光の中では きみの姿を見つめる勇気がなかった。 いつもきみの身分や栄光がちらついて、 僕を悩ませたんだ。 きみの名誉や気高さを すべての兵の前で そして民衆の前で 僕は褒め称え、 この世の誰よりも 王の花嫁として ふさわしい、と 公言した。 ああ、その時の僕はどんなに 王が羨ましかったことか。 幸福を奪われた思いにとらわれ、 嫉妬が僕を苦しめた。 でも、周りには僕を妬んで あざ笑うのもいて、 僕はむきになって 誓ってしまったんだ、 「僕は不名誉なことなんかしない、 アイルランドに行ってくる」って。 イゾルデ かわいそうに、昼の奴隷になってしまったのね。 あなたが昼のせいで 惑わされたように、 私もあなたを愛しながら ずいぶん悩んだわ。 私も表面的な英雄の姿でしか あなたを捉えていなかったの。 あなたの内面に隠されているものには 気づきもしなかった。 だから私は心の底から あなたをいとしく思っていたけれど、 一方でかなり 憎らしく思っていたのよ。 ああ、ほんとうに、 どれほど傷ついたと思って? ひそかにあなたをかばい、 たしかに愛が芽生えたと思ったのに、 あなたったら そんなことは忘れたような顔をして 現れるんですもの。 あの時はほんとうに頭にきたわ! 昼の光の中では あなたは裏切り者にしか 見えなかったけれど、 私は心のどこかで信じられなかった。 だから思い切って すべての偽りが終わる国を思い出し、 そこへあなたを 連れて行こうと思ったの。 その国では策略などは すべて消え去るから、 そこであなたと 永遠の愛を交わし、 あなたと一つになって、 死を迎えようとしたのよ。 トリスタン きみの差し出す 飲み物は 死の飲み物だと すぐに分かったよ。 きみが償いと 称して 杯を見せてくれた時、 予感したんだ。 あの時、僕は 急に夜の力を感じて、 安らかな気持ちになった。 もう昼のまやかしは終わったんだ。 イゾルデ でもあの飲み物は 間違いだったのよ。 だからあなたは一度 死に身をゆだねたけれど、 また昼の中に 戻されてしまったわ。 トリスタン でも、すべてはあの飲み物のおかげ! あの薬の ふしぎな力の おかげなんだ! あの飲み物は 死の扉を通して、 僕がひたすら夢見ていたものを 解き放ち、 夜のすばらしい王国を 僕に与えてくれたんだ。 心に隠されていた 光の力で 昼のまやかしの光を 消し去り、 僕はやっときみの真の姿を 見ることができたんだ。 イゾルデ でも、追い払われた昼は 仕返しして、 あなたが罪を犯すように 仕組んだわ。 黄昏の中で あなたが夢見たものは、 昼の放つ 権力の前では 諦めなくてはならないのよ。 味気ない名誉のために 希望をほとんど取り上げられ、 生かされることになってしまった。 ああ、どうしてこれに耐えられるかしら。 今耐えているのもふしぎなほどだわ。 トリスタン 僕たちは夜に 身を捧げたんだ。 まやかしの昼は 妬みから 僕たちを引き裂いたけど、 もう二度とそんなことはできない! 昼の輝きも 表面的な明るさも、 夜に目を開かれた者にとっては 意味のないものでしかない。 もはや移ろいゆく昼が発する はかない光に 惑わされることはないんだ。 僕たちは愛し合いながら 死の夜に目を向けている。 夜が優しく、そっと 秘密を守ってくれるんだ。 昼が欺きによって 得た、 名誉や権力、 すべての幻影は まやかしの太陽とともに 粉々に砕け散った。 打ち砕かれた昼のあとに 残されたのは一つの憧れ・・・ 聖なる夜に 憧れる思い。 はじめも終わりもない、 永遠の愛だけが 微笑みかけてくれる! (トリスタンは、脇にある花で飾られたベンチに優しくイゾルデを座らせ、自分は彼女の前にひざまずいて、イゾルデの腕に頭を寄せる。) 二人 ああ、愛の夜よ、 降りておいで。 この世に縛られていることを 忘れてしまいたい。 愛の腕に 抱きしめられ、 あらゆるしがらみから 解放されたい。 トリスタン もう最後の光も 消えた。 イゾルデ 私たちが感じ、 幸せな思いに浸っているのは、 トリスタン すべての考えと、 イゾルデ 思い出の中から、 二人 聖なる黄昏の 気高き予感が、 恐ろしい迷いを 消し去ってくれたこと。 イゾルデ 私たちの心の奥底に 太陽が隠れ、 喜びの星々が 明るくきらめいている。 トリスタン 星の魔法が紡ぐ 美しい夢に包まれ、 星の輝く前で 悪しきものは流れ去る。 イゾルデ 互いの心が寄り添い、 唇に唇を合わせ、 トリスタン 息づくのも一緒で、 僕たちは一つに結ばれる。 二人 僕(私)のまなざしは 喜びのあまり眩み、 世界の輝きが 色あせて見える。 イゾルデ 昼が偽りの光で 照らし出していたものが、 トリスタン すべて虚ろな幻影に過ぎないと 分かった今、 二人 僕(私)自身が 一つの世界。 崇高な喜びに織り込まれ、 聖なる愛に輝く生命が 決して目覚めることなく、 迷いから解き放たれて、 優しい願いに身をゆだねる。 (トリスタンとイゾルデはすっかり夢見心地になり、 互いに頭を寄せ合って花のベンチに寄りかかり、 そのまま時を過ごす。) ブランゲーネの声 (見張り台から聞こえてくる) 愛の夢に浸る お二人のために、 私は寂しい夜に一人 見張りをしています。 どうか私の声を お聞きになって。 まどろむお二人に 災いが近づきそうな予感。 どうかお願いですから お目覚めになって。 お気をつけて! お気をつけて! まもなく夜が明けるわ。 イゾルデ (そっと) お聞きになって。 トリスタン (同じくそっと) このまま死んでしまいたい。 イゾルデ (少しずつ体を起こし) 邪魔された気分ね。 トリスタン (まだベンチに寄りかかったまま) 絶対に目覚めたくない! イゾルデ でも昼は必ず トリスタンを起こすわ。 トリスタン (少し頭をもたげて) 昼なんか死の中に 追い払うからいいよ! イゾルデ (優しい口調で) 昼と死が 同じくらいの強さで 私たちの愛に迫ったら どうするつもり? トリスタン (きちんと起き上がって) 僕たちの愛に? トリスタンの愛、 きみのもので僕のものでもある イゾルデの愛に? 死が僕たちの愛を 壊してしまうなんて、そう思うの? 死が僕の前に 立ちはだかり、 僕の肉体と 命を脅したら、 僕の愛情までも 取り上げられると思う? 死が訪れても、 愛に手を下すことはできないんだよ。 (いっそう想いを込めたようすで イゾルデに自分の頭をすり寄せながら) きみのためなら僕、 喜んで死ぬよ。 でも、愛が僕といっしょに 死ぬなんてありえない。 僕の愛はずっとずっと 永遠に生き続けるんだ。 でも愛が死なないとしたら トリスタンが愛に苦しんで 死ぬこともないと思うよ。 イゾルデ でも、私たちの愛は トリスタン「と」 イゾルデなのよ。 この「と」という言葉はかわいいけれど、 愛の絆を この言葉で結ぶと、 トリスタンの死とともに 壊されてしまいそうな気がするわ。 トリスタン (静かに) 死んでしまうのは 僕たちを阻むものだけ。 イゾルデを愛することを、 永遠にきみだけを愛することを 僕に禁じるものだけだ。 イゾルデ でも、この「と」という言葉、 ぜんぶを壊してしまいそうだわ。 この言葉があると、 トリスタンが死に捧げられた時、 イゾルデの命は切り離されたままにならない? (トリスタンは大切なことを言うような表情で、イゾルデを優しく引き寄せる。) トリスタン 決して離れないように 一緒に死んでしまえたらいいのに。 永遠に一つになったまま、 いつまでも、ずっと、 決して目覚めず、 不安を覚えることもなしに 名まえも途切れさせず、 愛に抱かれて、 すべてが自由になり、 愛にだけ生きるんだ。 イゾルデ (うっとりしながら彼を見上げて) 決して離れないように 死んでいく・・・ トリスタン ずっとひとつになったまま、 いつまでも・・・ イゾルデ 目覚めることなく・・・ トリスタン 不安もない・・・ 二人 名まえも一つにして 愛に抱かれ、 すべてが自由になって、 愛にだけ生きる。 (イゾルデは圧倒された様子でトリスタンの胸に 頭を持たせる。) ブランゲーネの声 (前のように) お気をつけて! お気をつけて! 夜が去って朝が訪れるわ。 トリスタン (微笑みながらイゾルデのほうを向いて) あんな警告は聞かないよ。 イゾルデ (うっとりとトリスタンを見つめながら) 「このまま死んでしまいたい。」 トリスタン (まじめになって) どうしても起きなくちゃいけないの? イゾルデ (熱のこもった言い方で) 「絶対に目覚めたくない。」 トリスタン (必死になって) ねえ、昼はどうしても 僕を目覚めさせるの? イゾルデ (熱心に) 「昼なんか死の中に 追い払う」のでしょう? トリスタン じゃあ、僕たち二人で 昼に立ち向かうの? イゾルデ (だんだんと感動に浸りながら) 昼の欺きは永遠に逃げ去るのよ。 トリスタン 昼に惑わされる心配は もうないんだね? イゾルデ (大きな身振りですっかり立ち上がり) 私たちにとってはずっと夜よ! (トリスタンも立ち上がり、二人はうっとりと感動に浸りながら抱き合う。) 二人 甘美な夜は 永遠に続く。 愛の夜は 高みに引き上げられる。 一度愛の夜に抱かれ、 そのほほえみを味わった後では 目覚めに不安を 覚えずにはいられない。 この不安を封じてくれるのは 死の優しさ。 憧れ、待ち望むのは 愛しつつ死に行くこと。 死の腕に抱かれ、 身を捧げると、 こよなく神聖な暖かさに包まれ、 目覚めの苦しみから解放される。 トリスタン ああ、この喜びは どうしたら手に入れられるのだろう、 とても諦めきれない。 二人 太陽から遠く離れ、 昼もなく、 引き離される悲しみもない喜び。 イゾルデ 思い惑うことなく・・・ トリスタン 憧れは安らぎを得て、 イゾルデ 不安もなく、 トリスタン 甘い望みに包まれ、 悲しみは消えて、 二人 幸せにあの世へ向かう。 イゾルデ 焦がれる苦しみはなく、 二人 そっと意識が離れる。 トリスタン 避ける必要もなく、 二人 別れることもない。 二人が一つになって、 永遠の住みかである 広大な宇宙の中で、 幸せな夢を紡ぐ。 トリスタン きみがトリスタン、 僕はイゾルデ、 もうトリスタンじゃないんだ。 イゾルデ あなたはイゾルデ、 私がトリスタン、 もうイゾルデではないわ。 二人 名まえを分けることなく、 隔てるものは一つもない。 新たな存在となって、 新しい命が生まれる。 永遠に終わることなく、 たった一つ存在するのは 胸の中で輝く 素晴らしい愛の喜びだけ! (二人は夢見心地のままでいる。) 第三場 (ブランゲーネがかん高い悲鳴を上げる。) クルヴェナール (抜身の剣を持って飛び込んでくる) 逃げろ、トリスタン! (クルヴェナールは後ろを振り返って愕然とする。マルケとメロート、及び廷臣たちは狩りの衣装に身を包み、木立を抜けてつかつかと前方に歩いてくるが、恋人たちを目にすると、ぎょっとして立ち止まる。 ブランゲーネはほぼ同時に見張り台から下りてきて、イゾルデのそばに駆け寄る。イゾルデは恥ずかしそうになり、思わず顔をそむけてベンチに寄りかかる。トリスタンも無意識のうちに自分のマントを広げて、侵入者のまなざしからイゾルデを守ってやろうとする。その姿勢のままトリスタンは、うろうろしながら自分を見つめる男たちをじっと見つめ返す。夜が明けてくる。) トリスタン (長いあいだ黙っていた後で) 味気ない昼も これで最後だ。 メロート (マルケに) さあ、どうです、陛下? 私の訴えは的を得ておりました。 これで担保としていた私の首は 返していただけますね? 破廉恥な現場は ご覧のとおりです。 この名と名誉にかけて、 私は忠実に 陛下を恥辱からお救いいたしました。 マルケ (深くショックを受け、震える声で) よくもこんなことを・・・ 守ってくれたとは思えん。 あの子を見なさい、 忠義の鏡のような子だったのに。 あそこにいるあの子は、 わしの最良の友だったのだ。 忠実なあの子が 軽はずみなことをして、 わしの心を 深く傷つけた! トリスタンがわしを裏切ったのに、 メロートの忠告が 何の役に立つ? 忠告を受けたからといって わしの傷が 癒えるはずもないのだぞ。 トリスタン (発作を起こした様子で激しく) ああ、昼の亡霊だ! 朝の夢! 僕を惑わして、枯れさせてしまう! 消えてしまえ!僕に近寄るな! マルケ (ショックを受けて) その言い方は? トリスタン、今のはわしに対して言ったのか? トリスタンがわしを裏切ったとあっては、 忠誠などもはや信じられん。 おまえは名誉に満ち、 行い正しく、 栄光の宝だったのに、 あの姿はどこに消えた? トリスタンを 常に包んでいた あの徳高き行いは どこへ行った? 友であるわしを裏切るほどまでに おまえは堕落したのか? (トリスタンはうなだれてしまう。マルケが言葉を続ける間、彼の表情は どんどん悲しそうになっていく。) もうわしに対する忠誠心は 消えてしまったのか。 これまではいつもわしのために 数々の栄誉を 勝ち得てくれていたのに。 おまえが勝ち得てくれた 並みならぬ名誉と 栄光は わしの恥辱によって 支払わねばならなかったのか? わしはおまえに 心からの感謝を捧げ、 地位や王国を授けて 礼を尽くそうとしたのに、 まだ足りなかったのか? わしの妻はずっと昔、 子を残さずに亡くなってしまったから、 わしは愛情をすべておまえに注ぎ、 もう二度と結婚すまいと 決めていたのに。 廷臣や国民、 あらゆる人々が 押しかけてきて、 国のために王妃を 迎えてくれ、と わしに結婚を迫っても、 おまえ自身が文句を言っても わしは聞く耳を持たなかった。 廷臣の望みも 国民の意向も できるかぎり叶え、 皆の要求から、 おまえからさえ身をかわし、 いろいろと考えめぐらせては 結婚から逃げつづけたが、 その時わしを脅したのはおまえだったのだ。 王の花嫁を 迎えに行かせてくれないなら 宮廷からも国からも 永久に出て行く、と おまえは言った。 だからこそ、承諾したのではないか。 おまえは勇敢にも この素晴らしい婦人を連れてきてくれた。 ふつうならば決して会えず、 知り合うこともできない。 こうした女性を 得たのだから どんなに誇らしかったことか。 彼女はわしが望んでも とうてい近づけぬ人だった。 願っても恐れ多くて 諦めざるを得なかった女性。 その高貴な人、 優しくわしを 元気づけてくれるような女性を、 敵をもろともせず わしの花嫁として 連れてきてくれたのは おまえだったのだぞ。 このような妻を得て、 わしの心は ふだんより 感じやすくなっていたのに。 わしの心は 柔らかく、むき出しになっていたのだ。 その心をこれほど深く 傷つけられては もはや癒されることはない。 おまえはなぜ こんなことをして わしを痛めつけるのだ? いじわるな 噂のせいで 気も狂わんばかりの 不安に取りつかれ、 友の忠誠を 信じられなくなり、 わしの心は 疑惑でいっぱいになってしまった。 なぜこっそりと 夜の闇にまぎれて、 友の様子を窺わせ、 わしの名誉を打ち砕くのだ? 天も救えぬような地獄を なぜわしに味わせる? どれほどのことをしても この恥辱は償えぬ。 このわけのわからぬ 深い秘密がなぜ起きたか、 世間にどう説明できよう? トリスタン (同情するようにマルケを見つめ) 王様、 僕、とても言えない。 たとえ話しても、 分かってくれないと思う。 (彼は憧れるように自分を見ている イゾルデのほうを向く) イゾルデ、きみは僕がどこへ行こうとも ついてきてくれる? 僕が行く国では 太陽は輝かない。 そこは夜に包まれた 王国なんだ。 母が僕を この世に送り出したところ。 母は死の間際に 僕を授かり、 あの世に向かうと同時に 僕を光の世界に送り出した。 母は僕を産み、 僕もかつてはそこにいた、 愛に満ちあふれる 夜の王国へ去っていったんだ。 僕は先にそこへ行って、 きみを連れて行きたい。 きみが誠実に ついてきてくれるかどうか、 イゾルデ、言ってくれ。 イゾルデ かつてあなたが 異国のために私を連れ出した時、 不実だと思いながらも 私は忠実に 従わざるを得なかったわ。 でも、いまあなたは ほんとうの国へと誘ってくださる。 すべての源であるその国に どうして行かないわけがあるでしょう? トリスタンの家があるそこへ、 イゾルデも喜んで行きましょう。 その道を誠実に 歩めるよう、 私を導いて! (トリスタンはそっと彼女にかがみこみ、額に優しくキスをする。メロートはかっとなって飛び上がる。) メロート (剣を抜いて) 裏切者め!ちくしょう! 陛下、復讐を! なぜ、我慢なさるのです? トリスタン (剣を抜いてすばやく振り返る) 僕に挑むのは誰? (メロートをじっと見据え) 彼は僕の友達だった。 誰よりも友情を示してくれた人だったのに。 彼はいつだって僕の名声や栄光を 人一倍気にかけてくれた。 でも僕に不遜なことを無理やり させたのも彼なんだ。 彼は民衆を引き連れ、 王ときみを結婚させて 自分の名誉としろ、と 皆と一緒になって詰め寄った。 それなのにイゾルデ、 きみのまなざしは彼をも魅了して、 嫉妬のあまり 僕との友情を裏切ったんだ、 僕が王を裏切ったように。 (メロートを煽るように) メロート、来るなら来い! (メロートが剣を突きだすと、トリスタンは自分の剣を放り出し、傷を負ってクルヴェナールの腕に倒れこむ。イゾルデは恋人に駆け寄り、マルケがメロートを押さえるところで、すばやく幕が下りる。) ZWEITER AUFZUG ERSTE SZENE Garten mit hohen Bäumen vor dem Gemach Isoldes, zu welchem, seitwärts gelegen, Stufen hinaufführen. Helle, anmutige Sommernacht. An der geöffneten Türe ist eine brennende Fackel aufgesteckt. Jagdgetön. Brangäne, auf den Stufen am Gemach, späht dem immer entfernter vernehmbaren Jagdtrosse nach. Sie blickt ängstlich in das Gemach zurück, darin sie Isolde nahen sieht. Zu ihr tritt aus dem Gemach, feurig bewegt, Isolde ISOLDE Hörst du sie noch? Mir schwand schon fern der Klang. BRANGÄNE lauschend Noch sind sie nah; deutlich tönt s daher. ISOLDE lauschend Sorgende Furcht beirrt dein Ohr. Dich täuscht des Laubes säuselnd Getön, das lachend schüttelt der Wind. BRANGÄNE Dich täuscht des Wunsches Ungestüm, zu vernehmen, was du wähnst. Sie lauscht Ich höre der Hörner Schall. ISOLDE wieder lauschend Nicht Hörnerschall tönt so hold, des Quelles sanft rieselnde Welle rauscht so wonnig daher. Wie hört ich sie, tosten noch Hörner? Im Schweigen der Nacht nur lacht mir der Quell. Der meiner harrt in schweigender Nacht, als ob Hörner noch nah dir schallten, willst du ihn fern mir halten? BRANGÄNE Der deiner harrt --- o hör mein Warnen! --- des harren Späher zur Nacht. Weil du erblindet, wähnst du den Blick der Welt erblödet für euch? Da dort an Schiffes Bord von Tristans bebender Hand die bleiche Braut, kaum ihrer mächtig, König Marke empfing, als alles verwirrt auf die Wankende sah, der güt ge König, mild besorgt, die Mühen der langen Fahrt, die du littest, laut beklagt ein einz ger war s, ich achtet es wohl, der nur Tristan fasst ins Auge. Mit böslicher List, lauerndem Blick sucht er in seiner Miene zu finden, was ihm diene. Tückisch lauschend treff ich ihn oft der heimlich euch umgarnt, vor Melot seid gewarnt! ISOLDE Meinst du Herrn Melot? Oh, wie du dich trügst! Ist er nicht Tristans treuester Freund? Muss mein Trauter mich meiden, dann weilt er bei Melot allein. BRANGÄNE Was mir ihn verdächtig, macht dir ihn teuer! Von Tristan zu Marke ist Melots Weg; dort sät er üble Saat. Die heut im Rat dies nächtliche Jagen so eilig schnell beschlossen, einem edlern Wild, als dein Wähnen meint, gilt ihre Jägerslist. ISOLDE Dem Freund zulieb erfand diese List aus Mitleid Melot, der Freund. Nun willst du den Treuen schelten? Besser als du sorgt er für mich; ihm öffnet er, was mir du sperrst. O spar mir des Zögerns Not! Das Zeichen, Brangäne! O gib das Zeichen! Lösche des Lichtes letzten Schein! Dass ganz sie sich neige, winke der Nacht. Schon goss sie ihr Schweigen durch Hain und Haus, schon füllt sie das Herz mit wonnigem Graus. O lösche das Licht nun aus, lösche den scheuchenden Schein! Lass meinen Liebsten ein! BRANGÄNE O lass die warnende Zünde, lass die Gefahr sie dir zeigen! O wehe! Wehe! Ach, mir Armen! Des unseligen Trankes! Dass ich untreu einmal nur der Herrin Willen trog! Gehorcht ich taub und blind, dein Werk war dann der Tod. Doch deine Schmach, deine schmählichste Not mein Werk, muss ich Schuld ge es wissen? ISOLDE Dein Werk? O tör ge Magd! Frau Minne kenntest du nicht? Nicht ihres Zaubers Macht? Des kühnsten Mutes Königin? Des Weltenwerdens Wälterin? Leben und Tod sind untertan ihr, die sie webt aus Lust und Leid, in Liebe wandelnd den Neid. Des Todes Werk, nahm ich s vermessen zur Hand, Frau Minne hat es meiner Macht entwandt. Die Todgeweihte nahm sie in Pfand, fasste das Werk in ihre Hand. Wie sie es wendet, wie sie es endet, was sie mir küre, wohin mich führe, ihr ward ich zu eigen num lass mich Gehorsam zeigen! BRANGÄNE Und musste der Minne tückischer Trank des Sinnes Licht dir verlöschen, darfst du nicht sehen, wenn ich dich warne nur heute hör, o hör mein Flehen! Der Gefahr leuchtendes Licht, nur heute, heut die Fackel dort lösche nicht! ISOLDE Die im Busen mir die Glut entfacht, die mir das Herze brennen macht, die mir als Tag der Seele lacht, Frau Minne will es werde Nacht, dass hell sie dorten leuchte, sie eilt auf die Fackel zu wo sie dein Licht verscheuchte. Sie nimmt die Fackel von der Tür Zur Warte du dort wache treu! Die Leuchte, und wär s meines Lebens Licht --- lachend sie zu löschen zag ich nicht! Sie wirft die Fackel zur Erde, wo sie allmählich verlischt. Brangäne wendet sich bestürzt ab, um auf einer äusseren Treppe die Zinne zu ersteigen, wo sie langsam verschwindet. Isolde lauscht und späht, zunächst schüchtern, in einen Baumgang. Von wachsendem Verlangen bewegt, schreitet sie dem Baumgang näher und späht zuversichtlicher. Sie winkt mit einem Tuche, erst seltener, dann häufiger, und endlich, in leidenschaftlicher Ungeduld, immer schneller. Eine Gebärde des plötzlichen Entzückens sagt, dass sie den Freund in der Ferne gewahr geworden. Sie streckt sich höher und höher, und, um besser den Raum zu übersehen, eilt sie zur Treppe zurück, von deren oberster Stufe aus sie dem Herannahenden zuwinkt. Dann springt sie ihm entgegen ZWEITE SZENE TRISTAN stürzt herein Isolde! Geliebte! ISOLDE Tristan! Geliebter! Stürmische Umarmungen beider, unter denen sie in den Vordergrund gelangen Bist du mein? TRISTAN Hab ich dich wieder? ISOLDE Darf ich dich fassen? TRISTAN Kann ich mir trauen? ISOLDE Endlich! Endlich! TRISTAN An meiner Brust! ISOLDE Fühl ich dich wirklich? TRISTAN Seh ich dich selber? ISOLDE Dies deine Augen? TRISTAN Dies dein Mund? ISOLDE Hier deine Hand? TRISTAN Hier dein Herz? ISOLDE Bin ich s? Bist du s? Halt ich dich fest? TRISTAN Bin ich s? Bist du s? Ist es kein Trug? BEIDE Ist es kein Traum? O Wonne der Seele, o süsse, hehrste, kühnste, schönste, seligste Lust! TRISTAN Ohne Gleiche! ISOLDE Überreiche! TRISTAN Überselig! ISOLDE Ewig! TRISTAN Ewig! ISOLDE Ungeahnte, nie gekannte! TRISTAN Überschwenglich hoch erhabne! ISOLDE Freudejauchzen! TRISTAN Lustentzücken! BEIDE Himmelhöchstes Weltentrücken! ISOLDE Mein! Tristan mein! TRISTAN Mein! Isolde mein! BEIDE Mein und dein! Ewig, ewig ein! ISOLDE Wie lange fern! Wie fern so lang! TRISTAN Wie weit so nah! So nah wie weit! ISOLDE O Freundesfeindin, böse Ferne! Träger Zeiten zögernde Länge! TRISTAN O Weit und Nähe, hart entzweite! Holde Nähe! Öde Weite! ISOLDE Im Dunkel du, im Lichte ich! TRISTAN Das Licht! Das Licht! O dieses Licht, wie lang verlosch es nicht! Die Sonne sank, der Tag verging, doch seinen Neid erstickt er nicht sein scheuchend Zeichen zündet er an und steckt s an der Liebsten Türe, dass nicht ich zu ihr führe. ISOLDE Doch der Liebsten Hand löschte das Licht; wes die Magd sich wehrte, scheut ich mich nicht in Frau Minnes Macht und Schutz bot ich dem Tage Trutz! TRISTAN Dem Tage! Dem Tage! Dem tückischen Tage, dem härtesten Feinde Hass und Klage! Wie du das Licht, o könnt ich die Leuchte, der Liebe Leiden zu rächen, dem frechen Tage verlöschen! Gibt s eine Not, gibt s eine Pein, die er nicht weckt mit seinem Schein? Selbst in der Nacht dämmernder Pracht hegt ihn Liebchen am Haus, streckt mir drohend ihn aus! ISOLDE Hegt ihn die Liebste am eignen Haus, im eignen Herzen hell und kraus, hegt ihn trotzig einst mein Trauter Tristan --- der mich betrog! War s nicht der Tag, der aus ihm log, als er nach Irland werbend zog, für Marke mich zu frein, dem Tod die Treue zu weihn? TRISTAN Der Tag! Der Tag, der dich umgliss, dahin, wo sie der Sonne glich, in höchster Ehren Glanz und Licht Isolde mir entrückt ! Was mir das Auge so entzückt , mein Herze tief zur Erde drückt in lichten Tages Schein wie war Isolde mein? ISOLDE War sie nicht dein, die dich erkor? Was log der böse Tag dir vor, dass, die für dich beschieden, die Traute du verrietest? TRISTAN Was dich umgliss mit hehrster Pracht, der Ehre Glanz, des Ruhmes Macht, an sie mein Herz zu hangen, hielt mich der Wahn gefangen. Die mit des Schimmers hellstem Schein mir Haupt und Scheitel licht beschien, der Welten-Ehren Tagessonne, mit ihrer Strahlen eitler Wonne, durch Haupt und Scheitel drang mir ein bis in des Herzens tiefsten Schrein. Was dort in keuscher Nacht dunkel verschlossen wacht , was ohne Wiss und Wahn ich dämmernd dort empfahn ein Bild, das meine Augen zu schau n sich nicht getrauten, von des Tages Schein betroffen lag mir s da schimmernd offen. Was mir so rühmlich schien und hehr, das rühmt ich hell vor allem Heer; vor allem Volke pries ich laut der Erde schönste Königsbraut. Dem Neid, den mir der Tag erweckt ; dem Eifer, den mein Glücke schreckt ; der Missgunst, die mir Ehren und Ruhm begann zu schweren denen bot ich Trotz, und treu beschloss, um Ehr und Ruhm zu wahren, nach Irland ich zu fahren. ISOLDE O eitler Tagesknecht! Getäuscht von ihm, der dich getäuscht, wie musst ich liebend um dich leiden, den, in des Tages falschem Prangen, von seines Gleissens Trug befangen, dort wo ihn Liebe heiss umfasste, im tiefsten Herzen hell ich hasste. Ach, in des Herzens Grunde wie schmerzte tief die Wunde! Den dort ich heimlich barg, wie dünkt er mich so arg, wenn in des Tages Scheine der treu gehegte Eine der Liebe Blicken schwand, als Feind nur vor mir stand! Das als Verräter dich mir wies, dem Licht des Tages wollt ich entfliehn, dorthin in die Nacht dich mit mir ziehn, wo der Täuschung Ende mein Herz mir verhiess; wo des Trugs geahnter Wahn zerrinne; dort dir zu trinken ew ge Minne, mit mir dich im Verein wollt ich dem Tode weihn. TRISTAN In deiner Hand den süssen Tod, als ich ihn erkannt, den sie mir bot; als mir die Ahnung hehr und gewiss zeigte, was mir die Sühne verhiess da erdämmerte mild erhabner Macht im Busen mir die Nacht; mein Tag war da vollbracht. ISOLDE Doch ach, dich täuschte der falsche Trank, dass dir von neuem die Nacht versank; dem einzig am Tode lag, den gab er wieder dem Tag! TRISTAN O Heil dem Tranke! Heil seinem Saft! Heil seines Zaubers hehrer Kraft! Durch des Todes Tor, wo er mir floss, weit und offen er mir erschloss, darin ich sonst nur träumend gewacht, das Wunderreich der Nacht. Von dem Bild in des Herzens bergendem Schrein scheucht er des Tages täuschenden Schein, dass nachtsichtig mein Auge wahr es zu sehen tauge. ISOLDE Doch es rächte sich der verscheuchte Tag; mit deinen Sünden Rat s er pflag; was dir gezeigt die dämmernde Nacht, an des Tag-Gestirnes Königsmacht musstest du s übergeben, um einsam in öder Pracht schimmernd dort zu leben. Wie ertrug ich s nur? Wie ertrag ich s noch? TRISTAN O, nun waren wir Nacht-Geweihte! Der tückische Tag, der Neid-bereite, trennen konnt uns sein Trug, doch nicht mehr täuschen sein Lug! Seine eitle Pracht, seinen prahlenden Schein verlacht, wem die Nacht den Blick geweiht seines flackernden Lichtes flüchtige Blitze blenden uns nicht mehr. Wer des Todes Nacht liebend erschaut, wem sie ihr tief Geheimnis vertraut des Tages Lügen, Ruhm und Ehr , Macht und Gewinn, so schimmernd hehr, wie eitler Staub der Sonnen sind sie vor dem zersponnen! In des Tages eitlem Wähnen bleibt ihm ein einzig Sehnen --- das Sehnen hin zur heil gen Nacht, wo ur-ewig, einzig wahr Liebeswonne ihm lacht! Tristan zieht Isolde sanft zur Seite auf eine Blumenbank nieder, senkt sich vor ihr auf die Knie und schmiegt sein Haupt in ihren Arm BEIDE O sink hernieder, Nacht der Liebe, gib Vergessen, dass ich lebe; nimm mich auf in deinen Schoss, löse von der Welt mich los! TRISTAN Verloschen nun die letzte Leuchte; ISOLDE was wir dachten, was uns deuchte; TRISTAN all Gedenken --- ISOLDE all Gemahnen --- BEIDE heil ger Dämm rung hehres Ahnen löscht des Wähnens Graus welterlösend aus. ISOLDE Barg im Busen uns sich die Sonne, leuchten lachend Sterne der Wonne. TRISTAN Von deinem Zauber sanft umsponnen, vor deinen Augen süss zerronnen; ISOLDE Herz an Herz dir, Mund an Mund; TRISTAN eines Atems ein ger Bund; BEIDE bricht mein Blick sich wonnerblindet, erbleicht die Welt mit ihrem Blenden ISOLDE die uns der Tag trügend erhellt, TRISTAN zu täuschendem Wahn entgegengestellt, BEIDE selbst dann bin ich die Welt Wonne-hehrstes Weben, Liebe-heiligstes Leben, Nie-wieder-Erwachens wahnlos hold bewusster Wunsch. Tristan und Isolde versinken wie in gänzliche Entrücktheit, in der sie, Haupt an Haupt auf die Blumenbank zurückgelehnt, verweilen BRANGÄNES STIMME von der Zinne her Einsam wachend in der Nacht, wem der Traum der Liebe lacht, hab der Einen Ruf in acht, die den Schläfern Schlimmes ahnt, bange zum Erwachen mahnt. Habet acht! Habet acht! Bald entweicht die Nacht. ISOLDE leise Lausch, Geliebter! TRISTAN ebenso Lass mich sterben! ISOLDE allmählich sich ein wenig erhebend Neid sche Wache! TRISTAN zurückgelehnt bleibend Nie erwachen! ISOLDE Doch der Tag muss Tristan wecken? TRISTAN ein wenig das Haupt erhebend Lass den Tag dem Tode weichen! ISOLDE nicht heftig Tag und Tod mit gleichen Streichen sollten unsre Lieb erreichen? TRISTAN sich mehr aufrichtend Unsre Liebe? Tristans Liebe? Dein und mein , Isoldes Liebe? Welches Todes Streichen könnte je sie weichen? Stünd er vor mir, der mächt ge Tod, wie er mir Leib und Leben bedroht , die ich so willig der Liebe lasse, wie wäre seinen Streichen die Liebe selbst zu erreichen? immer inniger mit dem Haupt sich an Isolde schmiegend Stürb ich nun ihr, der so gern ich sterbe, wie könnte die Liebe mit mir sterben, die ewig lebende mit mir enden? Doch stürbe nie seine Liebe, wie stürbe dann Tristan seiner Liebe? ISOLDE Doch unsre Liebe, heisst sie nicht Tristan und --- Isolde? Dies süsse Wörtlein und, was es bindet, der Liebe Bund, wenn Tristan stürb , zerstört es nicht der Tod? TRISTAN sehr ruhig Was stürbe dem Tod, als was uns stört, was Tristan wehrt, Isolde immer zu lieben, ewig ihr nur zu leben? ISOLDE Doch dieses Wörtlein und --- wär es zerstört, wie anders als mit Isoldes eignem Leben wär Tristan der Tod gegeben? Tristan zieht, mit bedeutungsvoller Gebärde, Isolde sanft an sich TRISTAN So stürben wir, um ungetrennt, ewig einig ohne End , ohn Erwachen, ohn Erbangen, namenlos in Lieb umfangen, ganz uns selbst gegeben, der Liebe nur zu leben! ISOLDE wie in sinnender Entrücktheit zu ihm aufblickend So stürben wir, um ungetrennt --- TRISTAN ewig einig ohne End --- ISOLDE ohn Erwachen --- TRISTAN ohn Erbangen --- BEIDE namenlos in Lieb umfangen, ganz uns selbst gegeben, der Liebe nur zu leben! Isolde neigt wie überwältigt das Haupt an seine Brust BRANGÄNES STIMME wie vorher Habet acht! Habet acht! Schon weicht dem Tag die Nacht. TRISTAN lächelnd zu Isolde geneigt Soll ich lauschen? ISOLDE schwärmerisch zu Tristan aufblickend Lass mich sterben! TRISTAN ernster Muss ich wachen? ISOLDE bewegter Nie erwachen! TRISTAN drängender Soll der Tag noch Tristan wecken? ISOLDE begeistert Lass den Tag dem Tode weichen! TRISTAN Des Tages Dräuen nun trotzten wir so? ISOLDE mit wachsender Begeisterung Seinem Trug ewig zu fliehn. TRISTAN Sein dämmernder Schein verscheuchte uns nie? ISOLDE mit grosser Gebärde ganz sich erhebend Ewig währ uns die Nacht! Tristan folgt ihr, sie umfangen sich in schwärmerischer Begeisterung BEIDE O ew ge Nacht, süsse Nacht! Hehr erhabne Liebesnacht! Wen du umfangen, wem du gelacht, wie wär ohne Bangen aus dir er je erwacht? Nun banne das Bangen, holder Tod, sehnend verlangter Liebestod! In deinen Armen, dir geweiht, ur-heilig Erwarmen, von Erwachens Not befreit! TRISTAN Wie sie fassen, wie sie lassen, diese Wonne --- BEIDE Fern der Sonne, fern der Tage Trennungsklage! ISOLDE Ohne Wähnen --- TRISTAN sanftes Sehnen; ISOLDE ohne Bangen --- TRISTAN süss Verlangen. Ohne Wehen --- BEIDE hehr Vergehen. ISOLDE Ohne Schmachten --- BEIDE hold Umnachten. TRISTAN Ohne Meiden --- BEIDE ohne Scheiden, traut allein, ewig heim, in ungemessnen Räumen übersel ges Träumen. TRISTAN Tristan du, ich Isolde, nicht mehr Tristan! ISOLDE Du Isolde, Tristan ich, nicht mehr Isolde! BEIDE Ohne Nennen, ohne Trennen, neu Erkennen, neu Entbrennen; ewig endlos, ein-bewusst heiss erglühter Brust höchste Liebeslust! Sie bleiben in verzückter Stellung DRITTE SZENE Brangäne stösst einen grellen Schrei aus KURWENAL stürzt mit entblösstem Schwerte herein Rette dich, Tristan! Er blickt mit Entsetzen hinter sich in die Szene zurück. Marke, Melot und Hofleute, in Jägertracht, kommen aus dem Baumgange lebhaft nach dem Vordergrunde und halten entsetzt der Gruppe der Liebenden gegenüber an. Brangäne kommt zugleich von der Zinne herab und stürzt auf Isolde zu. Diese, von unwillkürlicher Scham ergriffen, lehnt sich, mit abgewandtem Gesicht, auf die Blumenbank.Tristan, in ebenfalls unwillkürlicher Bewegung, streckt mit dem einen Arm den Mantel breit aus, so dass er Isolde vor den Blicken der Ankommenden verdeckt. In dieser Stellung verbleibt er längere Zeit, unbeweglich den starren Blick auf die Männer gerichtet, die in verschiedener Bewegung die Augen auf ihn heften. Morgendämmerung TRISTAN nach längerem Schweigen Der öde Tag zum letztenmal! MELOT zu Marke Das sollst du, Herr, mir sagen, ob ich ihn recht verklagt? Das dir zum Pfand ich gab, ob ich mein Haupt gewahrt? Ich zeigt ihn dir in offner Tat Namen und Ehr hab ich getreu vor Schande dir bewahrt. MARKE nach tiefer Erschütterung, mit bebender Stimme Tatest du s wirklich? Wähnst du das? Sieh ihn dort, den treuesten aller Treuen; blick auf ihn, den freundlichsten der Freunde seiner Treue freister Tat traf mein Herz mit feindlichstem Verrat! Trog mich Tristan, sollt ich hoffen, was sein Trügen mir getroffen, sei durch Melots Rat redlich mir bewahrt? TRISTAN krampfhaft heftig Tagsgespenster! Morgenträume! Täuschend und wüst! Entschwebt! Entweicht! MARKE mit tiefer Ergriffenheit Mir dies? Dies, Tristan, mir? --- Wohin nun Treue, da Tristan mich betrog? Wohin nun Ehr und echte Art, da aller Ehren Hort, da Tristan sie verlor? Die Tristan sich zum Schild erkor, wohin ist Tugend nun entflohn, da meinen Freund sie flieht, da Tristan mich verriet? Tristan senkt langsam den Blick zu Boden; in seinen Mienen ist, während Marke fortfährt, zunehmende Trauer zu lesen Wozu die Dienste ohne Zahl, der Ehren Ruhm, der Grösse Macht, die Marken du gewannst; musst Ehr und Ruhm, Gröss und Macht, musste die Dienste ohne Zahl dir Markes Schmach bezahlen? Dünkte zu wenig dich sein Dank, dass, was du ihm erworben, Ruhm und Reich, er zu Erb und Eigen dir gab? Da kinderlos einst schwand sein Weib, so liebt er dich, dass nie aufs neu sich Marke wollt vermählen. Da alles Volk zu Hof und Land mit Bitt und Dräuen in ihn drang, die Königin dem Lande, die Gattin sich zu kiesen; da selber du den Ohm beschworst, des Hofes Wunsch, des Landes Willen gütlich zu erfüllen; in Wehr wider Hof und Land, in Wehr selbst gegen dich, mit List und Güte weigerte er sich, bis, Tristan, du ihm drohtest, für immer zu meiden Hof und Land, würdest du selber nicht entsandt, dem König die Braut zu frein. Da liess er s denn so sein. --- Dies wundervolle Weib, das mir dein Mut gewann, wer durft es sehen, wer es kennen, wer mit Stolze sein es nennen, ohne selig sich zu preisen? Der mein Wille nie zu nahen wagte, der mein Wunsch ehrfurchtscheu entsagte, die so herrlich hold erhaben mir die Seele musste laben, trotz Feind und Gefahr, die fürstliche Braut brachtest du mir dar. Nun, da durch solchen Besitz mein Herz du fühlsamer schufst als sonst dem Schmerz, dort, wo am weichsten, zart und offen, würd ich getroffen, nie zu hoffen, dass je ich könnte gesunden warum so sehrend, Unseliger, dort nun mich verwunden? Dort mit der Waffe quälendem Gift, das Sinn und Hirn mir sengend versehrt, das mir dem Freund die Treue verwehrt, mein offnes Herz erfüllt mit Verdacht, dass ich nun heimlich in dunkler Nacht den Freund lauschend beschleiche, meiner Ehren Ende erreiche? Die kein Himmel erlöst, warum mir diese Hölle? Die kein Elend sühnt, warum mir diese Schmach? Den unerforschlich tief geheimnisvollen Grund, wer macht der Welt ihn kund? TRISTAN mitleidig das Auge zu Marke erhebend O König, das kann ich dir nicht sagen; und was du frägst, das kannst du nie erfahren. Er wendet sich zu Isolde, die sehnsüchtig zu ihm aufblickt Wohin nun Tristan scheidet, willst du, Isold , ihm folgen? Dem Land, das Tristan meint, der Sonne Licht nicht scheint es ist das dunkel nächt ge Land, daraus die Mutter mich entsandt, als, den im Tode sie empfangen, im Tod sie liess an das Licht gelangen. Was, da sie mich gebar, ihr Liebesberge war, das Wunderreich der Nacht, aus der ich einst erwacht; das bietet dir Tristan, dahin geht er voran ob sie ihm folge treu und hold --- das sag ihm nun Isold ! ISOLDE Als für ein fremdes Land der Freund sie einstens warb, dem Unholden treu und hold musst Isolde folgen. Nun führst du in dein eigen, dein Erbe mir zu ziegen; wie flöh ich wohl das Land, das alle Welt umspannt? Wo Tristans Haus und Heim, da kehr Isolde ein auf dem sie folge treu und hold, den Weg nun zeig Isold ! Tristan neigt sich langsam über sie und küsst sie sanft auf die Stirn. --- Melot fährt wütend auf MELOT das Schwert ziehend Verräter! Ha! Zur Rache, König! Duldest du diese Schmach? TRISTAN zieht sein Schwert, und wendet sich schnell um Wer wagt sein Leben an das meine? Er heftet den Blick auf Melot Mein Freund war der, er minnte mich hoch und teuer; um Ehr und Ruhm mir war er besorgt wie keiner. Zum Übermut trieb er mein Herz; die Schar führt er, die mich gedrängt, Ehr und Ruhm mir zu mehren, dem König dich zu vermählen! Dein Blick, Isolde, blendet auch ihn aus Eifer verriet mich der Freund dem König, den ich verriet! Er dringt auf Melot ein Wehr dich, Melot! Als Melot ihm das Schwert entgegenstreckt, lässt Tristan das seinige fallen und sinkt verwundet in Kurwenals Arme. Isolde stürzt sich an seine Brust. Marke hält Melot zurück. Der Vorhang fällt schnell All rights reserved © Maria Fujioka Wagner,Richard/Tristan und Isolde+/III
https://w.atwiki.jp/saikyousyujinnkou3/pages/2660.html
【作品名】Mein Fahrrad 【ジャンル】歌 【名前】ich mit meinem Fahrrad 【属性】自転車狂 【大きさ】成人男性並 【攻撃力】自転車に乗った成人男性並 【防御力】自転車に乗った成人男性並 【素早さ】時速120kmで走り回れる。(Neulich bin ich mit hundertzwanzig auf meinem Fahrrad rumgefahren) なので運動神経はかなり良いはず。 その気になればオペルやフォード、ポルシェ、アウディスポーツ、マンタ、ジャガーよりもいつも速く走れる (Und sind immer schneller da)そうなので、400km/hくらいはでるか 【長所】自転車を何より愛している 【短所】女房より愛してる